Refine
Year of publication
- 2010 (2898) (remove)
Document Type
- Article (1009)
- Doctoral Thesis (378)
- Part of Periodical (340)
- Book (338)
- Part of a Book (264)
- Review (145)
- Contribution to a Periodical (144)
- Working Paper (84)
- Report (71)
- Conference Proceeding (51)
Language
- German (1764)
- English (876)
- mis (105)
- Portuguese (62)
- French (32)
- Croatian (29)
- Multiple languages (13)
- Italian (7)
- dut (3)
- Spanish (3)
Keywords
- Mosambik (114)
- Mozambique (114)
- Moçambique (113)
- Filmmusik (96)
- Deutsch (80)
- Christentum (65)
- Bibel (63)
- bible (63)
- christianity (63)
- Literatur (48)
Institute
- Extern (316)
- Medizin (295)
- Präsidium (235)
- Gesellschaftswissenschaften (99)
- Biowissenschaften (98)
- Biochemie und Chemie (97)
- Physik (87)
- Geschichtswissenschaften (68)
- Geowissenschaften (59)
- Wirtschaftswissenschaften (55)
Until now, the NW Indian Ocean was sparsely covered with coral proxy records, and records from the Maldives Archipelago do not exist. The first such coral proxy record from the central Maldives is presented in this study. It originates from a massive Porites lutea (Quoy and Gaimard, 1833) colony that was sampled March 2007 in the lagoon of Rasdhoo Atoll (4°N/ 73°W), which is located in the central Maldives. The record spans a period of 90 yrs and reaches back to 1917 AD with monthly to bimonthly resolution. This study investigates temporal variations of the skeletal stable oxygen (delta18O) and carbon (delta13C) isotopes, the strontium-to-calcium (Sr/Ca), and the annual extension-rates, and their relationship to historical climate variations 1917-2007. Annual extension-rates show an increase over the 20th century, and are correlated with instrumental sea surface temperatures (SST). The interannual variation of the extension-rates within 2.5-4 years is driven by the El Niño-Southern Oscillation (ENSO). The amount of skeletal extension during the summer months is triggered by variations in the strength of the SW monsoon. Interannual and decadal variability in monsoon current activity (18-19 yrs) and rainfall over India are an expression of the summer monsoon strength. This is the reason why a statistical link between coral extension-rates and precipitation over India can be established. This implies that annual extension-rates in corals can be used as a new proxy for Indian monsoon variability on decadal resolution. The delta18O record exhibits the 20th century warming trend that is influenced by the effect of monsoon-induced cooling. delta18O also reveals interannual ENSO triggered variability, which is due to ENSO-forced variations in SST and sea surface salinity (SSS). A decadal variation at 12-14 yrs cannot be linked to SST variations in the NW Indian Ocean, but with decadal variations of SSS. They could be caused by ENSO- forced variations of the monsoon currents during the mature phase of ENSO teleconnections in the Indian Ocean in boreal winter. The Sr/Ca record does not indicate a significant warming, in spite of the observed SST rise at the sampling site. Changes in seawater Sr/Ca cannot be excluded. Nevertheless, interannual ENSO forcing is still evident. Evidence for the Pacific Decadal Oscillation (PDO) is found during 1917-1955. Afterwards, the Sr/Ca data indicate the disappearance of PDO forcing. By the combination of Sr/Ca and delta18O it is possible to detect ~80% of historical El Niño and La Niña events at the sample site. This study confirms the notion that interannual to multi-decadal climate fluctuations in the Pacific play a crucial role for climate variability in the Indian Ocean.
Aus theoretischen und praktischen Gründen gibt es einerseits kaum eine Möglichkeit, die Rezeption von einzelnen belletristischen Büchern und von einzelnen Spielfilmen sogleich schon als Therapie im Sinne der Psychotherapie zu verstehen, andererseits aber scheint es völlig unerlässlich, Mediennutzungen grundsätzlich in einen sehr starken Zusammenhang mit Emotionen und Emotionsproblemen zu bringen - mit einer unausgesetzt notwendigen Bearbeitung von Gefühlen und Gedanken, und diese fortlaufend erforderliche Bearbeitung von Gefühlen und Gedanken kann man dann in den Gesamtkontext einer unerlässlichen Dauer-Therapie stellen.
Zu meinen Schwerpunkten als Professor für Neuere deutsche Literatur gehört neben der Medien- und Kulturwissenschaft insbesondere mit ihren Theoriebildungen auch die Gegenwartsliteratur. Das hört sich gut an, und es mag wohl sein, dass dieser Schwerpunkt dazu geführt hat, dass ich heute hier in dieser Runde sein darf. Tatsächlich aber verbirgt sich hinter einem solchen Schwerpunkt Gegenwartsliteratur eine immense wissenschaftliche Provokation, die viel mit dem Profil meines Faches, der Literaturwissenschaft und ihrer literaturtheoretischen Grundlegung, zu tun hat, vor allem aber mit der Literaturgeschichte. Gleichzeitig ist diese Provokation auch eng mit meiner eigenen intellektuellen und akademischen Biographie verknüpft. Beide Stränge, der wissenschaftliche und theoretische sowie der biographische, treffen sich in meiner persönlichen Auseinandersetzung mit Gegenwartsliteratur, und davon will ich Ihnen heute kurz erzählen.
In this thesis, we study the properties of excitations in the systems of interacting fermions. These excitations can be bosonic such as collective modes which we handle in the first part of this thesis or fermionic like quasi particles and quasi holes. One of the important points, to investigate the excitations is their damping which corresponds to their life-time in the system. This thesis consists of two parts, where in both parts, we use the field-theoretical methods to examine the problem.
Das Jahrbuch des Bochumer Botanischen Vereins für das Jahr 2009 (erschienen 2010) enthält neun bereits vorab online publizierte Veröffentlichungen des Bochumer Botanischen Vereins. Darüber hinaus bietet das Jahrbuch eine Zusammenstellung "bemerkenswerter Pflanzenvorkommen im Bochum-Herner Raum im Jahr 2009", einen Bericht zum Regionalen GEO-Tag der Artenvielfalt, sowie zahlreiche Pflanzenporträts und Berichte über durchgeführte Exkursionen.
Das unter Naturschutz stehende Gebiet des Bövinghauser Bachtals (NSG Oberes Ölbachtal in Bochum, NSG Ölbachtal in Dortmund) wurde floristisch, vegetationskundlich und avifaunistisch untersucht. Insbesondere die Ergebnisse der botanischen Untersuchungen werden hier vorgestellt und zur Analyse herangezogen, um Veränderungen festzustellen, die sich seit ersten Untersuchungen Anfang der 1980er Jahre ergeben haben. Insgesamt wurden 437 Sippen an Höheren Pflanzen festgestellt, 366 davon wurden als dauerhaft ansässige Arten gewertet. 19 Arten stehen in einer der Roten Listen, 5 Arten werden auf der Vorwarnliste Nordrhein-Westfalen geführt. Festgestellt wurde insbesondere ein Rückgang oder sogar der Verlust von Arten, die nährstoffarme und/oder eine niedrige Vegetation benötigen. Pflanzensoziologisch wurden die gebietstypischen und dominierenden Pflanzengesellschaften erfasst. Fünf der gefundenen Pflanzengesellschaften stehen in einer Kategorie der Roten Liste. Zu den regional wichtigsten und auch für die Tierwelt bedeutendsten Biotopen gehören die großflächig ausgebildeten Röhrichtgesellschaften im Haupttal des Bövinghauser Baches, die in Form des Scirpo-Phragmitetums sowie der Großseggenrieder des Caricetum gracilis und des Caricetum acutiformis landesweit gefährdet sind. Auffällig ist die "Verbrennnesselung" der Gesellschaften, die sich insbesondere an Wegrändern und in den Feuchtgebieten bemerkbar macht. Hierauf weist auch das reichliche Auftreten von Gesellschaften hin, die aufgrund der Bevorzugung eutropher Standorte landesweit in Ausbreitung begriffen sind. Diese Befunde weisen auch auf die starke Nährstoffbelastung, insbesondere Stickstoffbelastung, des Gebiets hin. Gründe hierfür sind insbesondere der Eintrag durch die angrenzende Landwirtschaft sowie durch Hunde- und Pferdekot. Die Kartierung des Vogelbestands ergab insgesamt 70 Arten. Unter ihnen wurden 44 Brutvogelarten mit 230 Paaren festgestellt. Von den Vogelarten des Gebietes stehen insgesamt 22 auf der Roten Liste, davon 9 Brutvögel. Das Gebiet bietet durch seine Vielgestaltigkeit und hier insbesondere durch die großflächig ausgebildeten Feuchtgebiete einen in der näheren Umgebung einzigartigen Lebensraum für viele seltene Brutvogelarten. So wurden im Untersuchungsjahr Bruten von Feldschwirl, Schwarzkehlchen, Rohrammer und Teichrohrsänger festgestellt. Insgesamt ist festzustellen, dass die Anzahl der Brutpaare besonders in den Röhricht- und Hochstaudenbereichen vor allem auf Grund der häufigen Störungen durch Spaziergänger und freilaufende Hunde relativ niedrig bleibt. Auch für die Gewässerbrüter bestehen derzeit keine ausreichenden Ruhezonen.
Taxonomische Neukombinationen zur Flora Mittel- und Osteuropas, insbesondere Nordrhein-Westfalens
(2010)
Im Rahmen der Erarbeitung mehrerer umfassender floristischer Inventare von Regionen Mittel- und Osteuropas wurden umfangreiche phytotaxonomische Studien durchgeführt. Als ein Ergebnis dieser Untersuchungen werden Neu- und Umkombinationen bei Sippen verschiedener Familien in den Art- und Unterartstatus vorgenommen und kommentiert sowie einige Gattungen und infragenerische Taxa neu aufgestellt.
Background: Previously, we showed that glioma pathogenesis related protein (GliPR) is induced in CEM T cells upon HIV-1 infection in vitro. To examine whether GliPR plays a role as HIV dependency factor (HDF), we tested the effect of GliPR suppression by siRNA on HIV-1 replication. Results: Induction of GliPR expression by HIV-1 was confirmed in P4-CCR5 cells. When GliPR was suppressed by siRNA, HIV-1 replication was significantly reduced as measured by HIV-1 transcript levels, HIV-1 p24 protein levels, and HIV-1 LTR-driven reporter gene expression, suggesting that GliPR is a cellular co-factor of HIV-1. Microarray analysis of uninfected HeLa cells following knockdown of GliPR revealed, among a multitude of gene expression alterations, a down-regulation of syndecan-1, syndecan-2, protein kinase C alpha (PRKCA), the catalytic subunit beta of cAMP-dependent protein kinase (PRKACB), nuclear receptor co-activator 3 (NCOA3), and cell surface protein CD59 (protectin), all genes having relevance for HIV-1 pathology. Conclusions: The up-regulation of GliPR by HIV-1 and the early significant inhibition of HIV-1 replication mediated by knockdown of GliPR reveal GliPR as an important HIV-1 dependency factor (HDF), which may be exploited for HIV-1 inhibition.
Background: Autism spectrum disorders (ASDs) are a group of highly heritable neurodevelopmental disorders which are characteristically comprised of impairments in social interaction, communication and restricted interests/behaviours. Several cell adhesion transmembrane leucine-rich repeat (LRR) proteins are highly expressed in the nervous system and are thought to be key regulators of its development. Here we present an association study analysing the roles of four promising candidate genes - LRRTM1 (2p), LRRTM3 (10q), LRRN1 (3p) and LRRN3 (7q) - in order to identify common genetic risk factors underlying ASDs.
Methods: In order to gain a better understanding of how the genetic variation within these four gene regions may influence susceptibility to ASDs, a family-based association study was undertaken in 661 families of European ancestry selected from four different ASD cohorts. In addition, a case-control study was undertaken across the four LRR genes, using logistic regression in probands with ASD of each population against 295 ECACC controls.
Results: Significant results were found for LRRN3 and LRRTM3 (P < 0.005), using both single locus and haplotype approaches. These results were further supported by a case-control analysis, which also highlighted additional SNPs in LRRTM3.
Conclusions: Overall, our findings implicate the neuronal leucine-rich genes LRRN3 and LRRTM3 in ASD susceptibility.
Background: Initiated by a clinical case of critical endotracheal tube (ETT) obstruction, we aimed to determine factors that potentially contribute to the development of endotracheal tube obstruction by its inflated cuff. Prehospital climate and storage conditions were simulated. Methods: Five different disposable ETTs (6.0, 7.0, and 8.0 mm inner diameter) were exposed to ambient outside temperature for 13 months. In addition, every second of these tubes was mechanically stressed by clamping its cuffed end between the covers of a metal emergency case for 10 min. Then, all tubes were heated up to normal body temperature, placed within the cock of a syringe, followed by stepwise inflation of their cuffs to pressures of 3 kPa and >=12 kPa, respectively. The inner lumen of the ETT was checked with the naked eye for any obstruction caused by the external cuff pressure. Results: Neither in tubes that were exposed to ambient temperature (range: -12°C to +44°C) nor in those that were also clamped, visible obstruction by inflated cuffs was detected at any of the two cuff pressure levels. Conclusions: We could not demonstrate a critical obstruction of an ETT by its inflated cuff, neither when the cuff was over-inflated to a pressure of 12 kPa or higher, nor in ETTs that had been exposed to unfavorable storage conditions and significant mechanical stress.
New taxa of Epiphloeinae Kuwert (Cleridae) and Chaetosomatidae Crowson (Coleoptera: Cleroidea)
(2010)
Twenty-one new taxa of Cleridae and one of Chaetosomatidae are described including four new genera: Acanthocollis, Decaphloeus, Megaphloeus, and Stegnoclava. Twenty new species are described: five species of Amboakis Opitz (A. ampla, A. antegalba, A. diffusa, A. demagna, A. waodani, one species of Epiphloeus Spinola (E. erwini), four species of Madoniella Pic (M. aspera, M. darlingtoni, M. divida, M. spilota), two species of Plocamocera Spinola (P. clinata, P. lena), seven species of Pyticeroides Kuwert (P. latisentis, P. moraquesi, P. parvoporis, P. pinnacerinis, P. pullis, P. turbosiris, P. ustulatis), and one species of Chaetosomatidae (Chaetosoma colossa).
The authorship and type species of the genera Acentroptera and Metazycera are reviewed. The correct author of Acentroptera is Guérin-Méneville, 1844; Acentroptera dejeani Guérin-Méneville, 1844, is here designated as the type species. Metazycera is the correct spelling of the genus described by Chevrolat, 1837; the type species is Hispa trimaculata Olivier, 1808, by monotypy; Metaxycera Baly, 1864 is an unjustified emendation.
Specimens of Megacopta cribraria (Fabricius) were collected in northern Georgia in late October 2009, where they were invading homes in large numbers. This is the first known occurrence of this species and the family Plataspidae in the New World. Megacopta cribraria was previously known from Asia and Australia. A key is provided to separate Plataspidae from other families of Pentatomoidea in America North of Mexico. A diagnosis and figures are provided to facilitate recognition of M. cribraria. Reported host plants and other aspects of the biology of this species are reviewed. Megacopta cribraria is considered a pest of numerous legumes in Asia, has the potential to provide biological control of kudzu, Pueraria montana var. lobata (Willd.) Ohwi, (Fabaceae) and likely will continue to be a household pest in the vicinity of kudzu fields as well as become a pest of North American legume crops.
The species of the genus Lathropus Erichson are reviewed for Florida and the West Indies, excluding the Lesser Antilles. Seven species are recorded from this region, three of which are described as new: Lathropus chickcharnie Thomas, new species, Lathropus jamaicensis Thomas, new species, and Lathropus rhabdophloeoides Thomas, new species. A lectotype is designated for Lathropus vernalis Casey, and Lathropus striatus Casey is synonymized under Lathropus vernalis Casey, new synonymy. Illustrations and a key to the species of this geographgic region are provided.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Funktion ausgewählter Gene näher charakterisiert und ihr globaler Einfluß auf die Regulation der Genexpression untersucht. Im Fokus der Untersuchungen stand ein Gen, welches im Rahmen der Promotion von Alexander Zaigler in der Arbeitsgruppe Soppa (Universität Frankfurt) zunächst als Transkriptionsregulator ähnlich zu rspA aus E. coli identifiziert wurde. Zu Beginn dieser Arbeit konnte durch in silico Analysen das entsprechende Genprodukt zur Enolase Superfamilie (COG1441) zugeordnet werden. Mit Hilfe der „pop-in/pop-out“ Methode wurde das Gen in H. volcanii in frame deletiert und durch Wachstumsversuche, Northern- sowie Westernblot Analysen näher charakterisiert. Bei der Untersuchung des Wachstums konnte ein bemerkenswerter Phänotyp entdeckt werden: nur der Wechsel der Nährstoffquelle von reichhaltigen zu armen Bedingungen resultierte in einer dreitägigen Lagphase. Darüber hinaus wurde die Genexpression im Laufe eines Wachstumzyklus mittels Northern- und Westernblot Analysen bestimmt. Während das Transkript in reichhaltigem Medium nur transient expremiert wurde, wurde es in nährstoffarmen Bedingungen in allen Wachstumsphasen sehr stark induziert. Durch die Ergebnisse konnte zudem eine translationale Regulation der Genexpression nachgewiesen werden. Die Resultate offenbarten eine wichtige Funktion bei der Transition von reichem zu ärmerem Nährstoffangebot und führten schließlich zur Genbezeichnung iftA („important for transition A“). Desweiteren wurden Transkriptomuntersuchungen der Deletionsmutante im Vergleich zum Wildtyp zum Zeitpunkt der höchsten transienten Expression von iftA durchgeführt. Dadurch konnte gezeigt werden, dass iftA etwa 1% aller Gene des Genoms beeinflußt und gleichzeitig die Zahl differentieller Funktionen dieser Gene sehr gering ist. Die Ergebnisse führten insgesamt zu der Annahme, dass iftA eine Doppelfunktion besitzt, sowohl als enzymatisches Protein im Energiestoffwechsel als auch als essentieller Regulator mit noch unbekannter Funktion. Neben iftA fiel das Augenmerk auf mehrere Gene, die im Rahmen der Promotion von Neta Altman-Price an der Universität in Tel-Aviv als Histon-Acetylasen und –Deacetylasen identifiziert wurden. Zudem konnte in H. volcanii ein essentielles Gen, welches für ein Histon kodiert, entdeckt werden. Das Histon besitzt konservierte Lysinreste, die im eukaryotischen Histon H3 Ziele für eine posttranslationale Acetylierung sind. Für die weiteren Untersuchungen wurden die Lysinreste irreversibel zum einen in Glutamin (acetylierter Zustand) und zum anderen in Arginin (deacetylierter Zustand) mutiert. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Funktionen und die Einflüsse der beiden Histonmutanten sowie einer Acetylase- (delta pat1) und einer Deacetylase-Deletionsmutante (delta sir2) auf die globale Genregulation analysiert. Dazu wurden zunächst Transkriptomuntersuchungen in der exponentiellen Wachstumsphase mittels Microarray Analysen an den Mutanten im Vergleich zum Wildytp durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten einen erheblich stärkeren Einfluß auf die Regulation der Genexpression durch das acetylierte Histon sowie der Deacetylase-Deletionsmutante im Vergleich zu den Ergebnissen des deacetylierten Histons und der Acetylase-Deletionsmutante. In der exponentiellen Wachstumsphase liegt das Histon in H. volcanii daher in überwiegend deacetylierter Form vor. Durch die Analysen konnte auch demonstrieren werden, dass Sir2 und das Histon eine regulatorische Wirkung auf exakt die gleichen Gene ausüben und daher unmittelbar miteinander in Verbindung stehen. Die experimentelle Bestätigung dieses Zusammenhangs stellt im Reich der Archaea bisher ein absolutes Novum dar. Die Untersuchungen des Transkriptoms der delta sir2 Mutante enthüllte zudem einen positiven Einfluß von Sir2 auf ein größeres Gencluster (HVO_1201-25). Die Gene dieses Clusters konnten durch in silico Analysen der Chemotaxis und der Flagellenbiosynthese zugeordnet werden. Für die weitere Charakterisierung der Deletionsmutante wurden daher Untersuchungen zur Bestimmung der Motilität von H. volcanii durchgeführt. Es konnte gezeigt werden, dass die Deletion von Sir2 die Beweglichkeit und gerichtete Fortbewegung von H. volcanii in erheblichem Maße beeinflußte, während die Biosynthese der Flagellen nicht beeinträchtigt war. Die Deacetylierung spielt daher eine unmittelbar Rolle bei der Signaltransduktion und Motilität. Insgesamt konnte durch die Arbeit gezeigt werden, dass die Acetylierung und Deacetylierung von Proteinen durch Pat1 resp. Sir2 die Regulation der Genexpression beeinflußt. Dies geschieht in H. volcanii indirekt durch die posttranslationale Veränderung von internen Signalen oder direkt durch die Modulierung des Histons und die damit verbundene Änderung der DNA-Struktur.
Rezension zu: Raimon Graells i Fabregat (Coord.), El valor social i comercial de la vaixella metàllica al Mediterrani centre-occidental durant la protohitòria in: Revista d’Arqueologia de Ponent 16-17, 2006-2007, 257-340 <81 pages, 65 illustrations. Edited by Secció d’Arqueologia, Prehistoria i Història Antiga, Departament d’Història, Facultat de Lletres, Universitat de Lleida. ISSN: 1131-883-X>
Das Wissen um eine antike Kultur ist nicht selten vom Stand der modernen Forschung geprägt. Auf dem Gebiet der Erforschung des antiken Westbalkan hat dieser keineswegs ein Optimum erreicht. Vielmehr haben der politische Umbruch in Osteuropa sowie die Kriege seit den 1990er Jahren in den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien ein negatives Licht auf jene Länder und seine Menschen geworfen. Diese Bewertung wird darüber hinaus bis in die heutigen Tage paradoxerweise auch auf die Kulturen der Antike übertragen. Dabei bildet die Region an der Adria mit ihren archäologischen Denkmälern aus verschiedenen Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte eine der ältesten Kulturlandschaften Europas. In kaum einem anderen Teil des Kontinents finden sich Natur und Kultur derart eng beieinander. Die in albanischer, serbischer, kroatischer oder slowenischer Sprache verfassten wissenschaftlichen Abhandlungen sowie die von den Touristenrouten häufig abseits gelegenen Kulturgüter sind darüber hinaus in Westeuropa zumeist unbekannt. Aus diesem Grund soll dieser Aufsatz einen Beitrag zum kulturellen „Wiederaufbau“ des am Adriatischen Meer und im Dinarischen Gebirge gelegenen antiken Illyricum leisten. Zunächst wird zur allgemeinen Orientierung der geographische Rahmen abgesteckt. Des weiteren soll die geographische sowie topographische Situation der verschiedenen Kulturlandschaften entlang der Adria sowie des Dinarischen Hinterlandes exemplarisch aufgezeigt werden. Schließlich wird versucht, die sowohl historische als auch archäologische „Lücke“ zwischen Griechenland und Italien für die vorrömische Zeit zu schließen.
Event-by-event fluctuations of the particle yield ratios in heavy-ion collisions at 20 - 158 AGeV
(2010)
Non-statistical event-by-event fluctuations are considered as an important signal for the critical endpoint of the QCD phase diagram. Event-by-event fluctuations of different observables are thus investigated in detail in current experiments but are also an important observable to be studied at the future CBM experiment at FAIR. In this work we present the energy and centrality dependence of event-by-event fluctuations of particle yield ratios measured by the NA49 experiment in Pb+Pb collisions at 20 - 158 AGeV. Systematic studies of the influence of the dE/dx resolution on the particle identification and the centrality bin size were performed. Results can be compared to event-by-event fluctuations measured by NA49 for different observables such as <pt> or the mean charged particle multiplicity. Main results of these studies are an increase of absolute value of the dynamical particle ratio fluctuations with decreasing centrality for all considered ratios, saturation of the K/Pi and K/p ratio fluctuations for peripheral Pb + Pb collisions at 158A GeV and scaling of the energy and centrality dependences of the p/Pi ratio fluctuations with NpNPi. The measured energy and centrality dependences of the K/Pi and K/p ratio fluctuations scale with NK in a different way. The saturation of the mentioned ratios fluctuations was attributed to the development of pronounced spike at zero in the eventwise ratio distributions, which, as was shown by Monte Carlo simulations, influence the measured fluctuations in the very peripheral Pb + Pb collisions at 158A GeV. In future, the CBM experiment at FAIR will investigate the intermediate region of the QCD phase diagram in great detail searching for the first order phase transition line and the expected critical endpoint. It is therefore important to closely investigate its sensitivity towards particle ratio fluctuations in Au+Au collisions at 10-45 AGeV beam energy. Detailed simulation studies will be presented. As an outcome of these feasibility studies we conclude that the CBM experiment will be able to provide high quality data on the subject of the event-by-event flucutations of particle yield ratios with sensitivity in the order of 1%.
Das Liebespaar Marcus und Alex und ihr gemeinsamer bester Freund Pierre besuchen eine ausgelassene Party, wo es, unter Einfluss von Drogen und Alkohol, zum Streit zwischen den beiden Liebenden kommt. Alex verlässt entnervt die Fete. Doch sie kommt nie zuhause an: In einer Unterführung wird sie Zeugin, wie der schwule Zuhälter El Tenia erbost eine seiner Huren attackiert, bevor sie selbst von ihm vergewaltigt und ins Koma geprügelt wird. Die grässliche Schändungs-Szene aus Gaspar Noés Film Irréversible nimmt geschlagene neun Minuten Zeit in Anspruch. Quälende, körperlich empfundene Zeit - und in ihr eine erschütternde und unerträgliche Erfahrung von Nähe, die jede 'splendid isolation' des Zuschauers zerstört. Gaspar Noé schert sich einen Dreck um die Distanzübereinkunft des Mediums Film. Das Bild schändet Auge und Psyche.
Die zentrale Figur des Films ist der Versicherungsvertreter Truman Burbank, der – ohne davon zu wissen – der Hauptdarsteller einer Fernsehserie ist, die sich zum Ziel gesetzt hat, das Leben eines Menschen von Geburt an zu dokumentieren und live im Fernsehen zu präsentieren. Zu diesem Zweck hat Christof, der Produzent der Serie, Truman als Baby von seiner Firma adoptieren lassen und eigens Seahaven, eine von Wasser umgebene Küstenstadt unter einer riesigen Kuppel – dem OmniCam-Ecosphere-Gebäude – bauen lassen, eine Art 1950er Jahre Spießer-Idylle mit simuliertem Wetter, Sternenhimmel, Sonne und Mond. Die Kuppel befindet sich auf den aufgeschütteten Hollywood Hills, oberhalb des Hollywood-Schriftzuges. Hier wächst Truman auf, umgeben von Schauspielern, täglich beobachtet von über 5.000 Kameras. Finanziert wird die Truman Show, die 24 Stunden täglich live übertragen wird, hauptsächlich durch Product Placement.
Gefängnisfilm
(2010)
Der Gefängnisfilm bildete sich als Subgenre des klassischen Gangsterfilms parallel zu dessen Entstehung zu Beginn der 1930er Jahre heraus. Die Haftanstalt nimmt in diesem Genre eine ebenso mythische wie notwendige Position ein, da der Gefängnisaufenthalt entweder das Ende einer Gangsterkarriere bedeutet oder eine Fortsetzung dieser Funktion unter veränderten Voraussetzungen. „Gefängnis und Gangster-Existenz bedingen einander so sehr, daß das eine ohne das andere kaum vorstellbar erscheint“, wie es in Kellners Gangsterfilm (1977) heißt. Der Gefängnisfilm ist letztlich ein Gangsterfilm, der seinen Haupthandlungsschauplatz in die Haftanstalt verlegt hat und dort entweder von der Läuterung des Gangsters, von dem Schicksal eines zu Unrecht Verurteilten oder einem Gefängnisaufstand erzählt.
Over the past few decades, changes in market conditions such as globalisation and deregulation of financial markets as well as product innovation and technical advancements have induced financial institutions to expand their business activities beyond their traditional boundaries and to engage in cross-sectoral operations. As combining different sectoral businesses offers opportunities for operational synergies and diversification benefits, financial groups comprising banks, insurance undertakings and/or investment firms, usually referred to as financial conglomerates, have rapidly emerged, providing a wide range of services and products in distinct financial sectors and oftentimes in different geographic locations. In the European Union (EU), financial conglomerates have become part of the biggest and most active financial market participants in recent years. Financial conglomerates generally pose new problems for financial authorities as they can raise new risks and exacerbate existing ones. In particular, their cross-sectoral business activities can involve prudentially substantial risks such as the risk of regulatory arbitrage and contagion risk arising from intra-group transactions. Moreover, the generally large size of financial conglomerates as well as the high complexity and interconnectedness of their corporate structures and risk exposures can entail substantial systemic risk and can therefore threaten the stability of the financial system as a whole. Until a few years ago, there was no supervisory framework in place which addressed a financial conglomerate in its entirety as a group. Instead, each group entity within a financial conglomerate was subject to the supervisory rules of its pertinent sector only. Such silo supervisory approach had the drawback of not taking account of risks which arise or aggravate at the group level. It also failed to consider how the risks from different business lines within the group interrelate with each other and affect the group as a whole. In order to address this lack of group-wide prudential supervision of financial conglomerates, the European legislator adopted the Financial Conglomerates Directive 2002/87/EC8 (‘FCD’) on 16 December 2002. The FCD was transposed into national law in the member states of the EU (‘Member States’) by 11 August 2004 for application to financial years beginning on 1 January 2005 and after. The FCD primarily aims at supplementing the existing sectoral directives to address the additional risks of concentration, contagion and complexity presented by financial conglomerates. It therefore provides for a supervisory framework which is applicable in addition to the sectoral supervision. Most importantly, the FCD has introduced additional capital requirements at the conglomerate level so as to prevent the multiple use of the same capital by different group entities. This paper seeks to examine to what extent the FCD provides for an adequate capital regulation of financial conglomerates in the EU while taking into account the underlying sectoral capital requirements and the inherent risks associated with financial conglomerates. In Part 1, the definition and the basic corporate models of financial conglomerates will be presented (I), followed by an illustration of the core motives behind the phenomenon of financial conglomeration (II) and an overview of the development of the supervision over financial conglomerates in the EU (III). Part 2 begins with a brief elaboration on the role of regulatory capital (I) and gives a general overview of the EU capital requirements applicable to banks and insurance undertakings respectively. A delineation of the commonalities and differences of the banking and the insurance capital requirements will be provided (II). It continues to further examine the need for a group-wide capital regulation of financial conglomerates and analyses the adequacy of the FCD capital requirements. In this context, the technical advice rendered by the Joint Committee on Financial Conglomerates (JCFC) as well as the currently ongoing legislative reforms at the EU level will be discussed (III). The paper finally closes with a conclusion and an outlook on remaining open issues (IV).
This study examines the legal environment of netting agreements covering financial contracts. It concludes that an international instrument should be developed capable of improving the effectiveness of netting agreements in mitigating systemic risk. To this end, two different aspects of the enforceability of netting agreements are considered: (i) the general enforceability of netting, and (ii) the possibility of precluding the operation of netting a mechanism by way of a regulatory moratorium for considerations of systemic stability. The first part of the study presents the use of netting and the various forms it may take before going on to explain the benefits and drawbacks of enforceable netting agreements. Benefits for individual firms consist in lower counterparty risk and more favourable capital requirements. Benefits for the financial market as a whole flow from greater financial market stability since the contagion of systemically relevant institutions by the default or insolvency of another institution is limited, thus helping to avoid systemic effects. Additionally, the use of netting arrangements can improve overall market liquidity. A potential drawback of enforceability of netting, in certain situations, is that the operation of a netting mechanism could actually work against the purpose of systemic stability where the transfer of parts of the business of an insolvent financial institution to a solvent bridge entity would enhance or maintain value to a greater extent than the operation of a netting agreement would. Regulatory authorities are considering under which conditions a moratorium to halt the netting mechanism until the situation is solved could avoid this threat to systemic stability. The second part of the study examines whether there is the potential to support the purpose of enhanced systemic stability by way of international harmonisation of private and insolvency law. As regards the issue of general enforceability, the global picture of netting legislation is heterogeneous. Given the great practical relevance of the matter, an international instrument could be very useful. As to the issue of private law consequences of regulatory moratoria, the absence of a harmonised framework appears to lead to actual cross-border inconsistency and legal uncertainty as regards financial contracts that are governed by a foreign law. Taking these to aspects into account, this paper recommends that work on developing an international instrument be undertaken. The final part of the study suggests a set of preliminary guidelines for the development of suchan instrument. In the light of the findings of the previous sections, a mixed, two-step approach is recommended. First, a non-binding instrument could be developed, serving as a benchmark and reservoir of legal solutions in respect of the relevant issues. Secondly, isolated aspects relating to both the general enforceability of netting and the accommodation of a regulatory moratorium in foreign private and insolvency law could be dealt with in an international Convention, in particular where cross-border situations involving netting require uniformity of applicable legal rules.
Das OLG Düsseldorf hat über Managerfehler im Vorfeld der Finanzmarktkrise bei der IKB Deutsche Industriebank AG zu entscheiden. Der Beschluss wird Anfangs- und Referenzpunkt der organhaftungsrechtlichen Krisenaufarbeitung sein, und führende Berater attestieren ihm ein Wirkungspotential, wie es zuletzt dem ARAG-Urteil des BGH zukam. Der Beitrag stimmt dem Beschlussergebnis zu, zeigt aber auf, wie Kernaussagen schnell in eine prinzipienlose Ausdehnung des Organhaftungsrechts münden können.
Die Möglichkeiten zum Recherchieren von botanischer Literatur über Hessen in sieben Online-Datenbanken werden vergleichend betrachtet. Unter anderem werden Testrecherchen zu Beiträgen in den Zeitschriften Hessische Floristische Briefe und Botanik und Naturschutz in Hessen ausgewertet. Es stellt sich heraus, dass im Feld der getesteten Datenbanken die Hessische Bibliographie sowie Biological Abstracts jeweils eine besondere Stellung einnehmen; mehrere weitere, überwiegend lizenzfrei nutzbare Datenbanken liefern ebenfalls substanzielle Beiträge. Die von der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main aufgebaute Virtuelle Fachbibliothek Biologie (vifabio) erleichtert den Zugang zu einigen wesentlichen Ressourcen; unter anderem können Hessische Bibliographie und Biological Abstracts sowie weitere Datenbanken in vifabio mit einer einzigen Suchanfrage parallel durchsucht werden.
Am 18.März 2010 stellte die Initiative „Wir wollen lernen“ den Antrag auf die Durchführung eines Volksentscheids. Verhindert werden soll die am 7.Oktober 2009 ins Schulgesetz aufgenommene schulpolitische Vereinbarung von Schwarz-Grün. Die Voraussetzung für den Antrag war ein erfolgreiches Volksbegehren, bei dem die Initiative 184000 Unterschriften sammelte, dreimal mehr als erforderlich. Zur Abstimmung, die am 18.Juli 2010 stattfinden wird, stehen die Forderungen an Bürgerschaft und Senat der Stadt * „eine Ausgliederung der Klassen 5 und 6 aus dem Gymnasium und anderen weiterführenden Schulen und deren Anbindung an die Grundschule als ‚Primarschule’ zu unterlassen“, * „Gymnasien und weiterführende Schulen in der bisherigen Form“ zu erhalten, * den Eltern wie bislang das Recht einzuräumen, „die Schulform für ihre Kinder nach Klasse 4 zu wählen.“ Sollte bei der Abstimmung eine Mehrheit der rund 245000 erforderlichen Wähler/innen zustimmen, wäre die Schulreform von Schwarz-Grün in wesentlichen Punkten gescheitert. ...
In der Doktorarbeit wurde ein Verfahren zur Ermittlung der Schwerpunkthöhe eines Fahrzeugs aus den Messwerten von Sensoren, die serienmäßig in vielen geländegängigen Fahrzeugen verbaut sind, entwickelt. Dieses Verfahren benötigt nur die Signale von Sensoren des elektronischen Stabilitätssystems (ESP) und eines Fahrwerks mit Luftfeder. Um die Höhe des Schwerpunkts zu bestimmen, wurde ein Modell entworfen, das die Drehbewegung des Fahrzeugs um seine Längsachse beschreibt. Eine der unbekannten Größen in diesem Modell ist das Produkt m_g\Deltah, wobei mit m_g die gefederte Masse des Fahrzeugs und mit Deltah der Abstand zwischen dem Schwerpunkt und der Wankachse des Fahrzeugs bezeichnet wird. Die Höhe des Schwerpunkts wird berechnet, indem zu diesem Abstand der als bekannt vorausgesetzte Abstand der Wankachse von der Straße addiert wird. Es wurden drei Varianten des Modells betrachtet. Die eine Modellvariante (stationäres Modell) beschreibt das Fahrzeugverhalten nur in solchen Fahrsituationen exakt, in denen die Wankgeschwindigkeit und die Wankbeschleunigung vernachlässigbar klein sind. In dieser Modellvariante wurden die Federkräfte mit einem detaillierten Modell der Luftfeder berechnet. Eine Eingangsgröße dieses Modells ist der Druck in den Gummibälgen der Luftfeder. Um diesen Druck zu ermitteln, wurde ein Algorithmus auf dem Steuergerät des Luftfedersystems implementiert. Um die Genauigkeit des Luftfedermodells zu testen und um die Abmessungen bestimmter Bauteile der Luftfeder zu ermitteln, wurden Messungen am Federungsprüfstand durchgeführt und eine Methode entwickelt, wie aus diesen Messungen die gesuchten Größen berechnet werden können. Bei den zwei übrigen Modellvarianten (dynamisches Modell) gelten die Einschränkung für die Fahrsituationen nicht. Die einzelnen Varianten des dynamischen Modells unterscheiden sich darin, dass das eine Mal die Feder- und Dämpferkonstanten als bekannt vorausgesetzt und das andere Mal aus den Sensorsignalen geschätzt werden. Passend zu jeder Modellvariante wurde ein Verfahren gewählt, mit dem Schätzwerte für das Produkt m_g\Deltah berechnet wurden. Des Weiteren wurde auch eine Methode entwickelt, mit der die Masse mg geschätzt wurde, ohne zuvor ein Wert für das Produkt m_g\Deltah zu ermitteln. Die Schätzwerte wurden unter Verwendung von Daten ermittelt, die bei einer Simulation und bei Messfahrten gewonnen worden sind. Das Ergebnis des Vergleiches der betrachteten Modellvarianten ist, dass die eine Variante des dynamischen Modells zum Teil falsche Werte für m_g\Deltah liefert, weil die Modellgleichungen ein nicht beobachtbares System bilden. Die andere Variante dieses Modells liefert nicht bei jeder Beladung exakte Werte, was vor allem daran liegt, dass in den Modellgleichungen dieses Modells ein konstanter Wert für die Federsteifigkeit angenommen wird. Bei Fahrzeugen mit Luftfeder ändert sich jedoch dieser Wert in Abhängigkeit von der Fahrzeugmasse. Die Werte von m_g\Deltah und mg können am genauesten mit dem stationären Modell ermittelt werden. Des Weiteren wurden Methoden entwickelt, die die Genauigkeit der durch den Schätzalgorithmus ermittelten Werte verbessern. So wurde zusätzlich zu dem Produkt m_g\Deltah und der Masse mg auch die Verteilung des Gewichtes auf die Vorder- und Hinterachse betrachtet. Es wurde ermittelt, welche Zusammenhänge zwischen dieser Verteilung und dem Produkt m_g\Deltah sowie zwischen dieser Verteilung und der Masse des Fahrzeugs bestehen. So konnte der Fehler in den Schätzwerten dieser Größen minimiert werden. Außerdem wurde auch der Zusammenhang zwischen dem Produkt m_g\Deltah und der Masse des Fahrzeugs ermittelt. Damit konnten die Schätzwerte dieser Größen genauer bestimmt werden. Aus den so gewonnenen Werten kann die Schwerpunkthöhe von einem Mercedes ML auf etwa 8cm genau berechnet werden. Diese Genauigkeit reicht aus, um das elektronische Stabilitätsprogramm auf die aktuelle Beladung des Fahrzeugs abzustimmen und damit einen Gewinn an Agilität für dieses Fahrzeug zu realisieren.
Background: Environmental noise is ubiquitous in population growth processes, with a well acknowledged potential to affect populations regardless of their sizes. It therefore deserves consideration in population dynamics modelling. The usual approach to incorporating noise into population dynamical models is to make some model parameter(s) (typically the growth rate, the carrying capacity, or both) stochastic and responsive to environment fluctuations. It is however still unclear whether including noise in one or/and another parameter makes a difference to the model performance. Here we investigated this issue with a focus on model fit and predictive accuracy. To do this, we developed three population dynamical models of the Ricker type with the noise included in the growth rate (Model 1), in the carrying capacity (Model 2), and in both (Model 3). We generated several population time series under each model, and used a Bayesian approach to fit the three models to the simulated data. We then compared the model performances in fitting to the data and in forecasting future observations. Results: When the mean intrinsic growth rate, r, in the data was low, the three models had roughly comparable performances, irrespective of the true model and the level of noise. As r increased, Models 1 performed best on data generated from it, and Model 3 tended to perform best on data generated from either Models 2 or Model 3. Model 2 was uniformly outcompeted by the other two models, regardless of the true model and the level of noise. The correlation between the deviance information criterion (DIC) and the mean square error (MSE) used respectively as measure of fit and predictive accuracy was broadly positive. Conclusion: Our results suggested that the way environmental noise is incorporated into a population dynamical model may profoundly affect its performance. Overall, we found that including noise in one or/and another parameter does not matter as long as the mean intrinsic growth rate, r, is low. As r increased, however, the three models performed differently. Models 1 and 3 broadly outperformed Model 2, the first having the advantage of being simple and more computationally tractable. A comforting result emerging from our analysis is the broad positive correlation between MSEs and DICs, suggesting that the latter may also be informative about the predictive performance of a model.
Semiotik der Außenkulturpolitik : Sport, Künste, Wissenschaft & Personenaustausch in der Staatenwelt
(2010)
We show that average excess returns during the last two years of the presidential cycle are significantly higher than during the first two years: 9.8 percent over the period 1948 – 2008. This pattern in returns cannot be explained by business-cycle variables capturing time-varying risk premia, differences in risk levels, or by consumer and investor sentiment. In this paper, we formally test the presidential election cycle (PEC) hypothesis as the alternative explanation found in the literature for explaining the presidential cycle anomaly. PEC states that incumbent parties and presidents have an incentive to manipulate the economy (via budget expansions and taxes) to remain in power. We formulate eight empirically testable propositions relating to the fiscal, monetary, tax, unexpected inflation and political implications of the PEC hypothesis. We do not find statistically significant evidence confirming the PEC hypothesis as a plausible explanation for the presidential cycle effect. The existence of the presidential cycle effect in U.S. financial markets thus remains a puzzle that cannot be easily explained by politicians employing their economic influence to remain in power. JEL Classification: E32; G14; P16 Keywords: Political Economy, Market Efficiency, Anomalies, Calendar Effects
The Anthonomus juniperinus group, with descriptions of two new species (Coleoptera: Curculionidae)
(2010)
The Anthonomus juniperinus (Sanborn) species group is defined and two new species, Anthonomus sanborni, new species, and A. rileyi new species, from the United States are described, keyed and illustrated. The three species of the group are associated with the plant genus Juniperus and the larvae of A. juniperinus are known to develop in fungal galls of Gymnosporangium spp. as well as fruits of the Eastern redcedar, Juniperus virginiana L. The biology of the group and its taxonomic relationships to other species of Anthonomus Germar are also discussed.
The fauna of Phanaeini of the northeast of Brazil was investigated through fieldwork in the States of Ceará, Maranhão and Piauí, and through study of preserved material from other states. Seven species of Phanaeini are newly recorded from these three states. Of these, two species are also new records for the northeast region: Phanaeus melibaeus Blanchard and an unidentified Dendropaemon Perty species. A total of 13 new state records are given for eight of the 15 species of Phanaeini recorded from the northeast to date, including three new state genus records. A key is provided for identification of all species. Detailed distributional information is presented together with habitat and bait preferences and other ecological data for each species. The diversity and distribution of the tribe in the northeast is discussed in the context of regional biotopes and wider geographic ranges. The fauna is shown to be more diverse than previously believed, containing both endemic and widespread elements occurring in species assemblages that differ according to habitat type and elevation, leading to substantial complementarity of diversity amongst the main biogeographic provinces and biotopes of the region.
Four new species of Cydistomyia Taylor from New Guinea, C. missimiensis, C. madangiensis, C. waigani, and C. moresbyensis, are described and figured. A revised key to the females of New Guinea Cydistomyia and New Guinea collection records for 57 additional species of Tabanidae are provided. A table with the approximate longitudes and latitudes of all but one locality listed is provided.
Hiltonius carpinus carpinus Chamberlin, 1943 (Spirobolida: Spirobolidae), is authoritatively recorded from the United States for the first time; it is known only from southern/southeastern Arizona but should be expected in adjoining counties of New Mexico. The northernmost locality is the Pinaleno Mountains, Graham County, and its distribution extends to southern Mexico; the other subspecies, H. c. vulcan (Chamberlin, 1953), occurs in Guatemala. The range of H. c. carpinus includes the type locality of the enigmatic H. fossulifer (Pocock, 1908), lending credence to prior suggestions that the names are synonymous. Three new Mexican states – Durango, Jalisco, and Nuevo León – are documented for H. c. carpinus.
New species are described in the tribe Piezocerini: Gorybia rondonia sp. nov. from Brazil (Rondônia) and G. bahiensis sp. nov. from Brazil (Bahia); in the tribe Hexoplonini: Calycibidion rubricolle sp. nov. from Brazil (Bahia); in the tribe Ibidionini, Tropidina: Tropidion argentina sp. nov. from Argentina (La Rioja) and T. boliviensis sp. nov. from Bolivia (Santa Cruz); in the tribe Rhinotragini: Ommata (Ommata) albitarsis sp. nov. from Brazil (Rondônia); and in the tribe Rhopalophorini: Cosmisoma viridescens sp. nov. from Brazil (Bahia). To validate the tribal names, Hexoplon Thomson, 1864 and Tropidion Thomson, 1867, are here designated type genera of Hexoplonini and Tropidiina, respectively.
The human immunodeficiency virus type 1 (HIV-1) coreceptor use and viral evolution were analyzed in blood samples from an HIV-1 infected patient undergoing allogeneic stem cell transplantation (SCT). Coreceptor use was predicted in silico from sequence data obtained from the third variable loop region of the viral envelope gene with two software tools. Viral diversity and evolution was evaluated on the same samples by Bayesian inference and maximum likelihood methods. In addition, phenotypic analysis was done by comparison of viral growth in peripheral blood mononuclear cells and in a CCR5 (R5)-deficient T-cell line which was controlled by a reporter assay confirming viral tropism. In silico coreceptor predictions did not match experimental determinations that showed a consistent R5 tropism. Anti-HIV directed antibodies could be detected before and after the SCT. These preexisting antibodies did not prevent viral rebound after the interruption of antiretroviral therapy during the SCT. Eventually, transplantation and readministration of anti-retroviral drugs lead to sustained increase in CD4 counts and decreased viral load to undetectable levels. Unexpectedly, viral diversity decreased after successful SCT. Our data evidence that only R5-tropic virus was found in the patient before and after transplantation. Therefore, blocking CCR5 receptor during stem cell transplantation might have had beneficial effects and this might apply to more patients undergoing allogeneic stem cell transplantation. Furthermore, we revealed a scenario of HIV-1 dynamic different from the commonly described ones. Analysis of viral evolution shows the decrease of viral diversity even during episodes with bursts in viral load.
Background: The importance of the Notch signaling in the development of glomerular diseases has been recently described. Therefore we analyzed in podocytes the expression and activity of ADAM10, one important component of the Notch signaling complex. Methods: By Western blot, immunofluorescence and immunohistochemistry analysis we characterized the expression of ADAM10 in human podocytes, human urine and human renal tissue. Results: We present evidence, that differentiated human podocytes possessed increased amounts of mature ADAM10 and released elevated levels of L1 adhesion molecule, one well known substrate of ADAM10. By using specific siRNA and metalloproteinase inhibitors we demonstrate that ADAM10 is involved in the cleavage of L1 in human podocytes. Injury of podocytes enhanced the ADAM10 mediated cleavage of L1. In addition, we detected ADAM10 in urinary podocytes from patients with kidney diseases and in tissue sections of normal human kidney. Finally, we found elevated levels of ADAM10 in urinary vesicles of patients with glomerular kidney diseases. Conclusions: The activity of ADAM10 in human podocytes may play an important role in the development of glomerular kidney diseases.
Background: B. burgdorferi sensu lato (sl) is the etiological agent of Lyme borreliosis in humans. Spirochetes have adapted themselves to the human immune system in many distinct ways. One important immune escape mechanism for evading complement activation is the binding of complement regulators Factor H (CFH) or Factor H-like protein1 (FHL-1) to Complement Regulator-Acquiring Surface Proteins (CRASPs). Results: We demonstrate that B. garinii OspA serotype (ST4) PBi resist complement-mediated killing by binding of FHL-1. To identify the primary ligands of FHL-1 four CspA orthologs from B. garinii ST4 PBi were cloned and tested for binding to human CFH and FHL-1. Orthologs BGA66 and BGA71 were found to be able to bind both complement regulators but with different intensities. In addition, all CspA orthologs were tested for binding to mammalian and avian CFH. Distinct orthologs were able to bind to CFH of different animal origins. Conclusions: B. garinii ST4 PBi is able to evade complement killing and can bind FHL-1 to membrane expressed proteins. Recombinant proteins BGA66 can bind FHL-1 and human CFH, while BGA71 can bind only FHL-1. All recombinant CspA orthologs from B. garinii ST4 PBi can bind CFH from different animal origins. This partly explains the wide variety of animals that can be infected by B. garinii.
Die Untersuchung versucht als Genderstudie eine Antwort auf die Frage nach den Verhaltensweisen, dem Leben und Erleben von Frauen in Krisensituationen des Zwanzigsten Jahrhunderts zu geben. Der politische und soziale Fokus liegt in der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges.
Es handelt sich dabei um eine große Spannbreite von unterschiedlichen Biografien. Frauen sind als Zeitzeuginnen besonders tauglich, weil sie nicht nur durch ihr Geschlecht, sondern auch durch viele andere gesellschaftliche Positionen, Situationen und Handlungsspielräume im Alltag, und vor allem im Kriegsalltag und an der Heimatfront, geprägt sind.
Die Arbeit knüpft an wichtige Erkenntnisse der Frauen- und Genderforschung, der historischen Sozialforschung, der Biographie- und gerontologischen Forschung sowie der Oral History an.
Das Sample besteht aus acht Fraueninterviews, vier Gruppen von jeweils zwei Frauen. Da sind zwei adlige Frauen, die beide fast hundert Jahre lang und darüber hinaus gelebt haben. Beide haben ihren besonderen Bezugspunkt durch ihre Brüder als Beteiligte des militärischen Widerstands am 20. Juli 1944. Die anderen sechs Frauenbiografien stehen exemplarisch für ebenfalls drei besondere Gruppen. Da sind zwei jüdische Frauen, die Auschwitz überlebt haben, zwei Russinnen, die in ihren "Großen Vaterländischen Krieg" involviert waren und zwei bei der Wehrmacht dienstverpflichtete deutsche Frauen.
Das Sichtbarmachen von Lebenszusammenhängen kann die Ghettoisierung von Alten verhindern und Verbindungen knüpfen, die einer alternden Gesellschaft die Zukunft erleichtert.
Protein-Protein Interaktionen der NADH: Ubichinon-Oxidoreduktase (Komplex I) aus Yarrowia lipolytica
(2010)
Protein-Protein Interaktionen der NADH:Ubichinon-Oxidoreduktase (Kolmplex I) aus Y. lipolytica In der inneren Mitochondrienmembran sind die Atmungskettenkomplexe I bis IV und die ATP-Synthase lokalisiert. Parallel zum Elektronentransport werden Protonen von der NADH:Ubichinon-Oxidoreduktase (Komplex I), der bihydrochinon:Cytochrom c-Oxidoreduktase (Komplex III) und der Cytochrom c-Oxidase (Komplex IV) über die Membran in den Intermembranraum gepumpt. Der resultierende chemiosmotische Gradient wird von der ATPase verwendet um ATP zu generieren. Die NADH:Ubichinon- xidoreduktase ist der Startpunkt des Elektronentransfers. Der Komplex I wurde in verschiedenen Organismen in Interaktion mit Komplex III und IV beobachtet. Diese funktionellen Einheiten werden als Respirasomen oder Superkomplexe bezeichnet (Pfeiffer und Schägger, 2000). Der Komplex I in prokaryotischen Zellen stellt die kleinstmögliche Variante dieses Enzyms dar. Da er in der Lage ist, alle bioenergetischen Reaktionen durchzuführen, werden die beteiligten 14 Untereinheiten als zentrale Untereinheiten bezeichnet (Fearnley et al. 1992). In den Eukaryoten findet sich ein Enzym, das je nach Organismus bis zu 31 weitere, sogenannte akzessorische Untereinheiten aufweist. Da diese Untereinheiten keine Homologie mit bakteriellen Proteinen aufweisen, wird davon ausgegangen, dass sie eher eine Funktion im Assemblierungsprozess ausüben als am Elektronentransfer oder der Translokation der Protonen beteiligt zu sein. Ziel dieser Arbeit war es daher mögliche Interaktionspartner des Komplex I oder weitere Untereinheiten zu finden. Für die Detektion möglicher Interakteure sollten neben einem Two-Hybrid-Screen noch weitere Methoden etabliert werden. Als Modellsystem wurde Yarrowia lipolytica verwendet. Unter Verwendung des BacterioMatchII® Systems konnte die mitochondriale Malat-Dehydrogenase, ein Enzym des Citrat-Zyklus, als ein Interaktionspartner des Komplex I gefunden werden. Bei der Reaktion entsteht NADH, das Energieäquivalent, welches dem Komplex I Elektronen liefert. Im Kontext des Substratchannelings deutet die Interaktion der mitochondrialen Malat- ehydrogenase auf hochgeordnete Stukturen im Matrixraum hin, die einen Transfermechanismus oder eine zielgerichtete Diffusion des NADH gewährleisten könnten. Durch die Kombination der Methoden Immunpräzipitation, Gelelektrophorese und MALDI-MS konnten erstmals Hinweise auf Superkomplexe in Y. lipolytica gefunden werden, was dann durch mehrdimensionale Gelelektrophorese bestätigt werden konnte. In dieser Arbeit konnten die Superkomplexe I1III2 ,I1III2IV1 und I1III2IV2 identifiziert werden. Ein vollständiges Respirasom mit einer Stöchiometrie von I1III2IV4 konnte nicht gezeigt werden. Desweiteren konnte die Anwesenheit eines Komplex I-Dimers nachgewiesen werden. In dem bisher postulierten Modell der respiratory strings werden die Superkomplexe durch tetramere Komplex IV-Module zu hochmolekularen Strukturen verknüpft (Wittig et al., 2006). Die detektierten Komplex I-Dimere lassen vermuten, dass sie zusammen mit dem tetrameren Komplex IV als Linker-Moleküle die Superkomplexe zu einem zweidimensionalen respiratory patch verbinden. Zudem konnte eine neue Untereinheit des Komplex I, genannt NEBM, durch das Zusammenspiel von LILBID- und MALDI-Massenspektrometrie und Gelelektophorese identifiziert werden. Durch MALDI-Massenspektrometrie wurde diese Untereinheit de novo sequenziert. Die Charakteristik des identifizierten Proteins entspricht den sogenannten single-transmembrane domain Untereinheiten (Brandt et al., 2005; Brandt 2006), die eventuell eine Funktion in der Assemblierung des Komplex I einnehmen könnten. Weder bei den Messungen der NADH:HAR- noch der dNADH:DBQ-Aktivität zeigte der Deletionsstamm enzymatisch aktiven Komplex I. Weder in blau-nativer Elektrophorese noch in silbergefärbten 2D SDS-Gelen war ein Komplex I noch ein Subkomplex sichtbar und auch In-Gel-Aktivitäts-Tests verliefen für die Detektion von Komplex I im Deletionsstamm negativ. Erst durch eine Western Blot Analyse konnte ein Subkomplex mit einer Größe von ca. 300kDa detektiert werden. Unter Berücksichtigung der für den Rinderkomplex vorgeschlagenen Einteilung des Komplex I in die Subkomplexe Iα und Iβ (Brandt et al. 2006) könnte der detektierte Subkomplex Iβ zugeordnet werden, da er zwei Untereinheiten beinhaltet, die diesem Komplex zuzuordnen sind. Die NEBM Untereinheit könnte also an der Assemblierung der NADH:Ubichinon-Oxidoreduktase beteiligt sein. Erstmals konnten Superkomplexe in Y. lipolytica Mitochondrien nachgewiesen werden. Die Identifizierung der neuen NEBM Untereinheit vervollständigt die Kenntnisse über die Untereinheitenzusammensetzung. Das Wechselspiel mit anderen Proteinen und die Zusammensetzung des Komplexes können für die Strukturaufklärung und zur Analyse des Reaktionsmechanismus wichtig sein. Somit leisten diese Ergebnisse einen wichtigen Beitrag zur Charakterisierung der NADH:Ubichinon-Oxidoreduktase aus Y. lipolytica.
Introduction: Hypothermia improves survival and neurological recovery after cardiac arrest. Pro-inflammatory cytokines have been implicated in focal cerebral ischemia/reperfusion in-jury. It is unknown whether cardiac arrest also triggers the release of cerebral inflammatory molecules, and whether therapeutic hypothermia alters this inflammatory response. This study sought to examine whether hypothermia or the combination of hypothermia with anes-thetic postconditioning with sevoflurane affect cerebral inflammatory response after cardio-pulmonary resuscitation. Methods: Thirty pigs (28 - 34kg) were subjected to cardiac arrest following temporary coro-nary artery occlusion. After 7 minutes of ventricular fibrillation and 2 minutes of basic life support, advanced cardiac life support was started according to the current AHA guidelines. Return of spontaneous circulation was achieved in 21 animals who were randomized to ei-ther normothermia at 38degreesC, hypothermia at 33degreesC or hypothermia at 33degreesC combined with se-voflurane (each group: n = 7) for 24 hours. The effects of hypothermia and the combination of hypothermia with sevoflurane on cerebral inflammatory response after cardiopulmonary resuscitation were studied using tissue samples from the cerebral cortex of pigs euthanized after 24 hours and employing quantitative RT-PCR and ELISA techniques. Results: Global cerebral ischemia following resuscitation resulted in significant upregulation of cerebral tissue inflammatory cytokine mRNA expression (mean +/- SD; interleukin (IL)-1beta 8.7 +/- 4.0, IL-6 4.3 +/- 2.6, IL-10 2.5 +/- 1.6, tumor necrosis factor (TNF)alpha 2.8 +/- 1.8, intercellular adhesion molecule-1 (ICAM-1) 4.0 +/- 1.9-fold compared with sham control) and IL-1beta protein concentration (1.9 +/- 0.6-fold compared with sham control). Hypothermia was associated with a significant (P <0.05 versus normothermia) reduction in cerebral inflammatory cytokine mRNA expression (IL-1beta 1.7 +/- 1.0, IL-6 2.2 +/- 1.1, IL-10 0.8 +/- 0.4, TNFalpha 1.1 +/- 0.6, ICAM-1 1.9 +/- 0.7-fold compared with sham control). These results were also confirmed for IL-1beta on protein level. Experimental settings employing hypothermia in combination with sevoflurane showed that the volatile anesthetic did not confer additional anti-inflammatory effects com-pared with hypothermia alone. Conclusions: Mild therapeutic hypothermia resulted in decreased expression of typical ce-rebral inflammatory mediators after cardiopulmonary resuscitation. This may confer, at least in part, neuroprotection following global cerebral ischemia and resuscitation.
Dynamical systems driven by Gaussian noises have been considered extensively in modeling, simulation, and theory. However, complex systems in engineering and science are often subject to non-Gaussian fluctuations or uncertainties. A coupled dynamical system under a class of Lévy noises is considered. After discussing cocycle property, stationary orbits, and random attractors, a synchronization phenomenon is shown to occur, when the drift terms of the coupled system satisfy certain dissipativity and integrability conditions. The synchronization result implies that coupled dynamical systems share a dynamical feature in some asymptotic sense.
Die Rolle von Antiepileptika im Zusammenhang mit dem Auftreten letaler kardialer Arrhythmien wird kontrovers diskutiert. Zum aktuellen Zeitpunkt ist bei Patienten mit Epilepsie die Ursache für die im Vergleich zur Normalbevölkerung erhöhte Mortalität nicht hinreichend geklärt. Die Ätiologie und Pathophysiologie des Sudden unexpected death in epilepsy patients (SUDEP) ist nur teilweise bekannt, wodurch die Durchführung präventiver Maßnahmen nur bedingt möglich ist. Es konnten bestimmte Risikofaktoren für das Auftreten eines SUDEP identifiziert werden, wobei unter anderem die antikonvulsive Polytherapie einen unabhängigen Risikofaktor darstellt. Bezüglich der pathogenetischen Mechanismen spielen neben der Entstehung eines neurogenen pulmonalen Ödems und einer zentralen Apnoe auch kardiale Arrhythmien eine bedeutende Rolle. Valproinsäure als ein sehr häufig eingesetztes Antiepileptikum wird verdächtigt, eine Verlängerung der QT-Zeit im Elektrokardiogramm (EKG) zu bewirken. Eine Verlängerung der Plateauphase des Aktionspotentials führt zu einer instabilen Repolarisation, wodurch einfallende frühe Nachdepolarisationen bereits wieder ein Aktionspotential auslösen können. Ein erworbenes Long-QT-Syndrom (LQTS), zu dem auch die medikamentenbedingte QT-Verlängerung zählt, birgt das Risiko, durch die Auslösung von Herzrhythmusstörungen im Sinne von Torsade de Pointes an einem plötzlichen Herztod zu versterben. Im Rahmen dieser prospektiven Studie wurden 50 Kinder mit Epilepsie unter der Therapie mit Valproinsäure bezüglich des Auftretens kardialer Nebenwirkungen untersucht. Das Studienprotokoll beinhaltete ein standardisiertes EKG mit Bestimmung der Zeiten, Lagetypen, Hypertrophie- und Schädigungszeichen. Parallel wurde die Dosierung von Valproinsäure und deren Plasmaspiegel bestimmt. Ziel der vorliegenden Arbeit war es herauszufinden, ob die antikonvulsive Therapie mit Valproinsäure durch die Auslösung eines medikamentenbedingten LQTS zu einem erhöhten kardialen SUDEP-Risko bei pädiatrischen Epilepsiepatienten führen könnte. Die 25 weiblichen und 25 männlichen Patienten im mittleren Alter von 12,2 Jahren wurden wegen verschiedener Epilepsieformen behandelt. Sie nahmen Valproinsäure durchschnittlich über eine Zeitdauer von 5,8 Jahren ein (Range 3 Monate bis 32 Jahre), wobei 58% eine Monotherapie, 26% in Zweier- und 16% eine Dreier-56 Kombinationstherapie erhielten. Die durchschnittliche Dosierung lag bei 26,6 mg/ kgKG/ Tag (Range 10,5 bis 63,8 mg/ kgKG/ Tag), der im Plasma gemessene Valproinsäure-Spiegel zwischen 19,7 und 147,4 μg/ml (Mittelwert 88,8 ± 24,3 μg/ml; Median 91 μg/ml). Die gemessenen EKG-Zeiten lagen alle im altersentsprechenden Normbereich: --> PR-Intervall: Range 100-170 ms, Median: 124 ms, Mittelwert: 126,7 ± 18,5 ms --> QRS-Dauer: Range 56-108 ms, Median 79 ms, Mittelwert 79,94 ± 11,3 ms --> QT-Zeit: Range 264-400 ms, Median 348 ms, Mittelwert 343,34 ± 35,9 ms -->QTc-Zeit (Normwert < 440 ms bei Jungen und < 460 ms bei Mädchen): Range 377-433 ms, Median 403 ms, Mittelwert 402,9 ± 11,1 ms. Bezüglich der Lagetypen fanden sich bei 42% ein Indifferenz-, bei 46% ein Steil- und bei 8% ein Linkstyp. Bei einem Patienten mit Tuberöser Sklerose lag ein Rechtstyp vor. Dieser wies einen vollständigen Rechtsschenkelblock auf, welcher bei Zustand nach reseziertem Rhabdomyom des rechten Ventrikels durch die operative Durchtrennung des Reizleitungssystems verursacht wurde. Den Ergebnissen dieser Untersuchung zufolge lassen sich bei Kindern unter Therapie mit Valproinsäure keine Veränderungen im EKG, insbesondere keine QT-Verlängerungen, als möglicher Risikofaktor für eine kardiale Arrhythmie nachweisen. Aus diesen Daten lässt sich schlussfolgern, dass dieses Antiepileptikum nicht das Risiko erhöht, an einem QT-bedingten SUDEP zu versterben. Trotz eines erhöhten Risikos unter einer antiepileptischen Polytherapie kann bisher nicht von einer erhöhten Inzidenz durch die Therapie mit einem bestimmten Antikonvulsivum ausgegangen werden. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die Rolle der einzelnen Pharmaka in diesem Zusammenhang besser einschätzen zu können. Bisher ist davon auszugehen, dass eine gute Anfallskontrolle das SUDEP-Risiko entscheidend verringert. Bis der Pathomechanismus des SUDEP detaillierter geklärt ist, gelten eine Optimierung der antiepileptischen Therapie und eine Vermeidung von bisher bekannten Risikofaktoren als sinnvollste präventive Maßnahmen. Abschließend ist festzuhalten, dass sich im Rahmen dieser Untersuchung bei Kindern unter antikonvulsiver Therapie mit Valproinsäure kein Hinweis auf QT-Verlängerungen als möglicher Risikofaktor für einen SUDEP fand.
Die zellfreie Proteinsynthese hat sich in den letzten Jahren zu einem potenten Werkzeug – auch in der Produktion von Membranproteinen – entwickelt. Da keine lebenden Zellen genutzt werden, kann der Prozess der präparativen Membranproteinproduktion vereinfacht und individuell optimiert werden. Im Gegensatz zu konventionellen zellbasierten Expressionssystemen gewährleistet die zellfreie Proteinsynthese die direkte Zugänglichkeit zum Reaktionsort und damit die Möglichkeit der unmittelbaren Kontrolle. Dies ermöglicht eine genaue Anpassung der Reaktionsbedingungen auf das Zielprotein. Die Verbesserung und Entwicklung neuer Modi der zellfreien Membranproteinsynthese war ein Teil der vorliegenden Arbeit. Setzt man dem Zellfrei-System von Außen keine hydrophobe Umgebung zu, so präzipitiert das neu-synthetisierte Membranprotein im Reaktionsmix (P-CF). Interessanter Weise unterscheiden sich diese Präzipitate von den aus der E.coli zellbasierten Proteinproduktion bekannten Einschlußkörperchen, da sie sich teilweise leicht in mildem Detergenz resolubilisieren lassen. Zudem konnte für verschiedene Transportproteine, die aus Präzpitat resolubilisiert und danach in Liposomen rekonstituiert wurden, spezifische Transportaktivität gezeigt werden (z.B. eukaryotische Ionentransporter, Multi-Drug Resistenzproteine von E.coli). Alternativ können die Membranproteine direkt, durch die Zugabe von Detergenzien in den Reaktionsmix, solubilisiert werden (D-CF). Um die einzelnen Expressionsmodi zu optimieren wurden 24 gebräuchliche Detergenzien auf ihre Eigenschaft hin gestestet, strukturell sehr unterschiedliche Membranproteine zu solubilisieren. Die Familie der langkettigen Polyoxyethylen-alkyl Ether hat sich dabei als sehr geeignet erwiesen um das prokaryotische α-helikale Multi-Drug Resistenzprotein EmrE, den bakteriellen vornehmlich aus ß-sheets bestehenden Transporter Tsx und den eukaryotischen G-Protein gekoppelten Vasopressin Rezeptor V2R direkt im D-CF Modus zu solubilisieren. Zudem konnte eine Abhängigkeit der spezifischen Aktivität von Tsx vom verwendeten Expressionsmodus bzw. des verwendeten Detergenz mit Hilfe der Black Lipid Membrane´ Methode gezeigt werden. Die Expression eines repäsentativen Teils von 134 Zielproteinen des inneren Membranproteoms von E.coli wurde in drei verschiedenen Zellfrei-Expressionsmodi getestet. Ein an jedes Zielprotein des Membranroteoms C-terminal fusioniertes GFP diente der Konzentrationsbestimmung im D-CF Expressionsmodus. Die Faltung von GFP ist in Anwesenheit von Detergenz signifikant reduziert. Zunächst wurden alle Zielproteine in einem batch´ System im D-CF Modus im Mikrotiterplatten Maßstab mit Hilfe eines Roboters hergestellt. Die Etablierung einer robotergestützten Plattform, welche das Pipettieren, Inkubieren und Detektieren kombiniert, diente als Grundlage für den Herstellungsprozess des Membranroteoms von E.coli in einem Medium-Durchsatz Verfahren in batch´ Konfiguration. In dieser ersten Stufe des Screens im D-CF Modus konnten 84 Zielproteine (63%) aufgrund der detektierten GFP-Fluoreszens in Mengen von 1 bis 60μg pro mL Reaktion als erfolgreich produziert identifiziert werden. Zudem wurde das Membranproteom in dem effektiveren continous exchange (CE) Verfahren im P-CF, wie auch im D-CF Modus wiederholt exprimiert. Im Vergleich zur batch´ Konfiguration konnten im CE D-CF Modus deutlich mehr Zielproteine (75%) als positiv identifiziert werden. 16 Zielproteine wurden dabei bereits in Expressionsmengen von mehr als 100μg solubilisierte Membranproteinfusion pro mL Reaktionsmix gewonnen. 99 Zielproteine (74%) konnten als positiv identifiziert werden, nachdem die unlösliche Fraktion der CE P-CF Reaktion elektrophoretisch getrennt und angefärbt wurde. Für 66 Kandidaten (49%) stellt das produzierte Protein nach Coomassie-Färbung eine dominante Bande, und damit (semi-)präparative Proteinmengen, dar. Der Erhalt von Detergenz-solubilisierten Membranproteinproben von hoher Qualität ist ein wichtiger Schritt zur Gewinnung struktureller sowie biochemischer Daten. Das E.coli α-helikale Multi- Drug Resistenz Protein SugE konnte im CE P-CF Verfahren in präparativen Mengen von mehr als 2mg Protein pro mL des Reaktionsansatzes gewonnen werden. Durchgeführte analytische Größenausschlusschromatographie zeigte, dass der Transporter unter optimierten Reaktionsbedingungen in einem homogenen, schlanken Peak eluiert. Mittels elektronenmikroskopischer Gefrierbruchanalysen konnte eine effiziente und homogene Rekonstitution von SugE in E.coli Liposomen gezeigt werden. Bindungsstudien unter der Verwendung fluoreszensbasierter Anisotropie-Messungen haben gezeigt dass Proflavin – im Gegenteil zu Ethidium – ein Substrat von SugE ist. YedZ ist ein 24kDa leucinreiches Membranprotein mit sechs putativen Transmembransegmenten und enthält zwei Kofaktoren, ein Häm b und ein Flavin-mononukleotid (FMN). Im P-CF Modus exprimiertes YedZ kann effizient in den Detergenzien LMPG, LPPG, SDS und DPC resolubilisiert werden. Analytische Größenausschlusschromatographie zeigte einen symmetrischen Elutionspeak der apo-Form. Mittels CD-Spektroskopie des gereinigten apo-YedZ in 0.02% DDM wurde ein α-helikaler Sekundärstrukturanteil von 55% ermittelt. Zur Gewinnung von holo-YedZ wurde anstatt Hämb das chemisch verwandte Hemin eingesetzt. Die aufgenommenen UV/Vis Spektren der zellfrei produzierten holo-YedZ Proteinprobe in ihrer oxydierten und reduzierten Form, zeigen zu einer in vivo exprimierten Vergleichsprobe identische Absorptionsmaxima. Für sechs G-Protein gekoppelten Rezeptoren konnte die zellfreie Expression in präparativen Mengen gezeigt werden. Das Steroid-Derivat Digitonin, sowie einzelne Mitglieder der Detergenzfamilie der langkettigen Polyoxyethylen-alkyl Ether, wurden als am geeignetsten für die lösliche Expression der GPCRs im CE D-CF Verfahren ermittelt. Löslich in Anwesenheit von Brij78 produzierter GPCR Proben, zeigten nach Negativfärbung in elektronenmikroskopischen Einzelpartikelanalysen eine homogene Probenpräparation und geben Hinweis auf eine strukturelle Dimerisierug der Rezeptoren. Detergenzsolubilisierte Rezeptoren konnten in Liposomen, basierend auf E.coli Lipid-Mischungen, rekonstituiert werden. Elektronen-mikroskopische Gefrierbruchanalysen zeigten eine homogene Rekonstitution, welche auf eine funktionelle Faltung der Rezeptoren schließen lässt.