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Geschichte und Artengarnitur der Salzstelle Altensalzwedel (Altmarkkreis Salzwedel). − Mitt. florist. Kart. Sachsen-Anhalt (Halle) 20: 3−18. Anhand von Literaturangaben wird die einstige Artengarnitur mit der derzeitigen verglichen. Schwerpunktmäßig werden die Ereignisse der jüngeren Geschichte (ab 1967) aus eigener Anschauung beschrieben und deren Auswirkungen auf die Populationsentwicklung einzelner Arten dargestellt.
In der Bergbaufolgelandschaft um Zeitz-Weißenfels ist eine Umwandlung von Kulturlandschaft in Kippen, Halden und Restlöcher von extremem Ausmaß zu verzeichnen. Die mit Massendefiziten und großflächigen Standortveränderungen einhergehenden augenfälligen Eingriffe in den Naturhaushalt übertreffen jene anderer Wirtschaftszweige in Größenordnungen. Die Zerstörung etablierter Lebensgemeinschaften und die Auflösung ökologischer Beziehungsgefüge ermöglichen die Etablierung für das Gebiet neuer Arten und die Herausbildung neuer, azonaler Lebensgemeinschaften. Zerstörung und Entstehung sind aber auch Prozesse, die im Sukzessionsverlauf seltenen oder gar im Gebiet unbekannten Arten Lebensbedingungen bieten. Dies machte die Bergbaufolgelandschaft in den letzten Jahren für Faunisten, Floristen und Naturschützer immer interessanter (HEYDE 1996, KöcK & ÜELERICH 1999, MANN 2001 ). Für die Region des Zeitz-Weißenfelser Reviers, einem seit über 100 Jahren vom Bergbau geprägten Gebiet im südlichen und mittleren Teil Sachsen-Anhalts, wurden einige Gefäßpflanzenarten nachgewiesen, die der Landschaft der Lützen-Hohenmölsener Platte (MUN 1994) fehlen würden, hätte nicht diese gravierende Landschaftsveränderung stattgefunden. Die Pflanzen wurden während verschiedener Begehungen in den Jahren 1991-2001 gefunden.
Zwischen März 2001 und August 2002 wurde der zum Saalkreis gehörende Abschnitt der Fuhneaue floristisch-vegetationskundlich untersucht. Anlaß hierfür war die Erarbeitung eines Schutzwürdigkeitsgutachtens in Vorbereitung der Ausweisung des Gebietes als LSG (RANA 2002). Das Untersuchungsgebiet (UG) ist wie folgt begrenzt: im Westen durch die Kreisgrenze zum Landkreis Bernburg - etwa entsprechend dem Verlauf der Straße Gröbzig-Mitteledlau zwischen Alter Fuhne und dem Straßenknick, im Süden durch die Straße Hohenedlau-SchlettauPlötz-Kösseln-Mösthinsdorf und den Fahrweg Mösthinsdorf-Göttnitz, im Osten durch die Grenze zum Landkreis Bitterfeld und im Norden durch die Grenze zum Landkreis Köthen, die dem Verlauf der Fuhne bzw. zwischen Werdershausen und Gröbzig dem der Alten Fuhne entspricht. Zum UG gehört außerdem der Lauf der Riede zwischen Ostrau und der Straße Kösseln-Mösthinsdorf. Dieser wird im Osten begrenzt durch den Fahrweg von der Straße Kösseln-Mösthinsdorf bis zum Fahrweg Ostrau-Werderthau und entlang diesem bis Ostrau. Westlich des Riedelau es gehört bis Werderthau ein ca. 150 m breiter, parallel verlaufender Streifen dazu sowie das Gelände zwischen der Landstraße Werderthau-Ostrau einschließlich des Ostrauer Parkes. Letzterer wurde floristisch jedoch nicht berücksichtigt. Das UG gehört zu den Meßtischblättern Löbejün 4337/1,3,4 und Zörbig 4338/3 und umfaßt eine Fläche von ca. 1000 ha. Der zum Saalkreis gehörende Teil der Fuhneaue wird sowohl durch Ackerbau als auch Grünland genutzt.
To assess the scope of infection control measures for multidrug-resistant bacteria in high-risk settings, a survey among university hospitals was conducted. Fourteen professionals from 8 sites participated. Reported policies varied largely with respect to the types of wards conducting screening, sample types used for screening and implementation of contact precautions. This variability among sites highlights the need for an evidence-based consensus of current infection control policies.
Trifolium retusum L. [Syn. Trifolium parviflorum EHRH.] ist in Deutschland im Saaletal nördlich von Halle nachgewiesen worden. Angaben von Stolberg am Harz und bei Göttingen erscheinen unsicher. Die nächsten Vorkommen dieser Art befinden sich in der Tschechischen Republik, Österreich und Ungarn. Weitere Vorkommen finden sich in Frankreich, auf der Iberischen Halbinsel, in Nordafrika und Kleinasien (SCHULZ 1909, HEGI 1975). Die Fundorte in Mitteldeutschland können als nördlichste Ausstrahlung der wärmeliebenden Art aus dem südosteuropäischen Raum angesehen werden.
The assessment of water balance components using global hydrological models is subject to climate forcing uncertainty as well as to an increasing intensity of human water use within the 20th century. The uncertainty of five state-of-the-art climate forcings and the resulting range of cell runoff that is simulated by the global hydrological model WaterGAP is presented. On the global land surface, about 62 % of precipitation evapotranspires, whereas 38 % discharges into oceans and inland sinks. During 1971–2000, evapotranspiration due to human water use amounted to almost 1 % of precipitation, while this anthropogenic water flow increased by a factor of approximately 5 between 1901 and 2010. Deviation of estimated global discharge from the ensemble mean due to climate forcing uncertainty is approximately 4 %. Precipitation uncertainty is the most important reason for the uncertainty of discharge and evapotranspiration, followed by shortwave downward radiation. At continental levels, deviations of water balance components due to uncertain climate forcing are higher, with the highest discharge deviations occurring for river discharge in Africa (−6 to 11 % from the ensemble mean). Uncertain climate forcings also affect the estimation of irrigation water use and thus the estimated human impact of river discharge. The uncertainty range of global irrigation water consumption amounts to approximately 50 % of the global sum of water consumption in the other water use sector.
Bei den Erkundungen im Rahmen der floristischen Kartierung im Südzipfel von SachsenAnhalt wurden in den Jahren 2000 und 2001 die Meßtischblätter 4737 (Weißenfels-N), 4738 (Bad Dürrenberg bzw. Lützen), 4837 (Weißenfels-S bzw. Stößen), 4838 (Hohenmölsen), 4937 (Osterfeld) und randlich 4736 (Freyburg), 4836 (Naumburg), 4637 (Merseburg-W) und 4938 (Zeitz) näher untersucht. Neufunde und Wiederbestätigung in einem Gebiet, dessen letzte Lokalflora 1886 (K. STARKE, Botanischer Wegweiser für die Umgebung von Weißenfels) erschien, sollen im folgenden kurz mitgeteilt werden.
Seit 4 Jahren wächst bei Langenbogen (MTB 4536/2) im Garten von S. HUNECK ein kleines, ihm zunächst unbekanntes Gras, das der Zweitautor als Mibora minima erkannte. Die Art tritt dort alljährlich in mehreren Exemplaren auf. Ein Beleg befindet sich im Herbarium der Universität Halle (HAL). Der Garten liegt 1,2 km nordwestlich der Ortsmitte von Langenbogen am Mittelhang eines nach Süden geöffneten Talhanges des Flüßchens Salza am Fuß einer Felswand des Mittleren Buntsandsteins in etwa 120 m Höhe. Über Buntsandstein haben sich hier sandige, schwach lößbeeinflußte, etwas humose Böden gebildet. Unter den Begleitpflanzen fallen neben weit verbreiteten Gartenunkräutern (Veronica persica, Daucus carota, Stellaria media, Sonchus oleraceus, Geranium niolle und Poa annua) vor allem die einjährigen Gräser Bromus sterilis, Setaria viridis und Setaria pumila auf.
Congenital sensory deprivation can lead to reorganization of the deprived cortical regions by another sensory system. Such cross-modal reorganization may either compete with or complement the “original“ inputs to the deprived area after sensory restoration and can thus be either adverse or beneficial for sensory restoration. In congenital deafness, a previous inactivation study documented that supranormal visual behavior was mediated by higher-order auditory fields in congenitally deaf cats (CDCs). However, both the auditory responsiveness of “deaf” higher-order fields and interactions between the reorganized and the original sensory input remain unknown. Here, we studied a higher-order auditory field responsible for the supranormal visual function in CDCs, the auditory dorsal zone (DZ). Hearing cats and visual cortical areas served as a control. Using mapping with microelectrode arrays, we demonstrate spatially scattered visual (cross-modal) responsiveness in the DZ, but show that this did not interfere substantially with robust auditory responsiveness elicited through cochlear implants. Visually responsive and auditory-responsive neurons in the deaf auditory cortex formed two distinct populations that did not show bimodal interactions. Therefore, cross-modal plasticity in the deaf higher-order auditory cortex had limited effects on auditory inputs. The moderate number of scattered cross-modally responsive neurons could be the consequence of exuberant connections formed during development that were not pruned postnatally in deaf cats. Although juvenile brain circuits are modified extensively by experience, the main driving input to the cross-modally (visually) reorganized higher-order auditory cortex remained auditory in congenital deafness.