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NABU : Heckenpflege in Born
(2006)
In der Nieseaue bei Marienmünster-Born sollte eine etwa 500 m lange Hecke geschnitten werden. Dieser Einladung folgten insgesamt 24 interessierte Helferinnen und Helfer vom NABU-Höxter, Naturkundlichen Verein Egge-Weser (NEW), Verein Naturschutz aktiv, der Landschaftsstation des Kreises Höxter und dem Heimatverein der Stadt Marienmünster. Experten vom Heimatverein Marienmünster nahmen außerdem noch den dringend nötigen Erziehungsschnitt an 23 Obstbäumen vor.
In Bezug auf die potentiellen Biotope läßt sich zusammenfassend feststellen, dass in den 20 untersuchten Quadranten neun Gewässer vom Laubfrosch (Hyla arborea) besiedelt sind. In 53 Gewässern ergaben sich im Untersuchungszeitraum jedoch keine aktuellen Hinweise. Die Ergebnisse sind in 5 Tabellen zusammengefaßt.
Am 03. Juni 2000 wurden auf Initiative der Zeitschrift GEO an über 250 Orten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg Aktionen zum "2. GEO-Tag der Artenvielfalt" durchgeführt. Die "Inventur in Sachen Natur" knüpft an den im Vorjahr mit großem Erfolg durchgeführten 1. Tag der Artenvielfalt an, bei dem über 100 Experten in einem zwölf Quadratkilometer großen Gebiet bei Lübeck insgesamt 2066 Tier- und Pflanzenarten entdeckten. Im Kreis Höxter organisierte die Landschaftsstation Diemel-Weser-Egge e.V. in Zusammenarbeit mit dem Naturkundlichen Verein Egge Weser e.V. und dem Katholischen Bildungswerk im Dekanat Warburg e.V. den Tag. Zusammen mit mehr als 30 Spezialisten für Flechten, Moose, Gefäßpflanzen, Weichtiere, Insekten, Amphibien und Vögel (Teilnehmerliste siehe unten) wurde die Flora und Fauna eines ca. 14 km messenden Transsektes südlich von Beverungen erfaßt. Begleitet wurde die Aktion von zahlreichen Naturliebhabern und einem Fernsehteam des Westdeutschen Rundfunks.
Um einen aktuellen Überblick über die Auswirkungen des Straßenverkehrs auf die Amphibien des Kreises Höxter zu erhalten, führte die Landschaftsstation Diemel-Weser-Egge in Zusammenarbeit mit dem NEW eine Erfassung der Wanderwege im Bereich der Straßen durch. Im Rahmen der Erhebungen wurden auch die bestehenden Amphibienschutzanlagen erfasst und auf ihre Tauglichkeit hin überprüft.
Bereits zum dritten Mal beteiligte sich der Naturkundliche Verein Egge-Weser in bewährter Zusammenarbeit mit der Landschaftsstation Diemel-Weser-Egge am „GEO-Tag der Artenvielfalt“, der unter der Koordination der Zeitschrift „GEO“ bundesweit zum vierten Mal durchgeführt wurde. Auch bei der diesjährigen Veranstaltung galt es wieder zu zeigen, daß eine hohe Artenvielfalt durchaus auch in heimischen Regionen besteht und nicht nur in exotischen Gefilden wie z.B. dem tropischen Regenwald. So kamen auch dieses Mal wieder über 20 Experten für Moose, Gefäßpflanzen, Pilze, Wanzen, Käfer, Tag- und Nachtfalter, Hautflügler, Zweiflügler, Mollusken und Vögel zusammen, um das Arteninventar des Naturschutzgebietes „Unteres Eggeltal“ südlich von Daseburg zu erfassen.
An den im Vorjahr mit großem Erfolg durchgeführten "2. GEO-Tag der Artenvielfalt" anknüpfend, beteiligte sich der Naturkundliche Verein Egge-Weser e.V. in Zusammenarbeit mit der Landschaftsstation Diemel-Weser-Egge e.V. auch 2001 wieder an der "Inventur in Sachen Natur". Etwa 30 Spezialisten für Flechten, Moose, Gefäßpflanzen, verschiedene Insektengruppen (Tagfalter, Schwebfliegen, Hautflügler), Amphibien und Vögel, unterstützt durch zahlreiche Naturliebhaber, durchkämmten zu diesem Zweck einen Tag lang das Nethetal bei Bruchhausen sowie den Wingelstein nordwestlich von Ottbergen und inventarisierten die Flora und Fauna des Gebietes.
Der Beitrag fasst die Kenntnisse zur Verbreitung der Amphibienarten im Kreis Höxter (Nordrhein-Westfalen) zusammen. Ausgehend von in einem Regionalkataster sowie bei der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten (LÖBF) vorliegenden Daten des landesweiten Katasters konnten Verbreitungskarten mit einer Auflösung von 1/16 Messtischblatt erstellt werden, so daß sich die Möglichkeit einer Analyse der Bestandsentwicklungen zumindest für die selteneren Arten bietet.
Die Biologische Versuchsanstalt in Wien organisierte während der Monate Dezember 1903 und Jänner 1904 eine Reise durch Aegypten und den englisch-ägyptischen Sudan, und zwar zu dem Zwecke, lebendes Untersuchungsmaterial aus der Pflanzen- und Tierwelt jener Länder mit nach Europa zu bringen.
Insbesondere galt es. solche Arten kleinerer Lebewesen aufzufinden, welche sich in irgend einer Beziehung zu Versuchen auf dem Gebiete der experimentellen Morphologie (der Lehre yon den die Formbildung der Organismen verursachenden und beeinflussenden Faktoren) eignen. In dem Bestreben, das gesammelte Material lebend heimzubringen, bestand das Neue dieser Expedition im Vergleiche zu anderen wissenschaftlichen Sammelreisen, welche ihr Hauptaugenmerk auf konserviertes Material zu richten pflegen.
Sollten nun die Transporte und später die Versuche an den mitgebrachten Pflanzen und Tieren gelingen, so stellte sich als erstes Erfordernis die Wahl solcher Pflanzen und Tiere heraus welche bei Veränderungen der äusseren Lebensbedingungen über eine gewisse Widerstandskraft verfügen und daher vor allem auch.die Gefangenhaltung gut ertragen.
Die Teilnehmer der Reise waren: LEOPOLD RITTER v. PORTHEIM als Botaniker, Dr. HANS PRZIBRAM und der Verfasser vorliegender Reiseschilderung als Zoologen, sowie Dr. GUlDO BUNZEL als Jagdfreund und Amateurphotograph.
Unter Führung des bekannten Bryologen Dr. Fritz Koppe (1896 - 1981), von 1940 bis 1964 Vorsitzender des Naturwissenschaftlichen Vereins für Bielefeld und Umgegend, fand sich eine kleine Gruppe von Spezialisten zusammen, die in wechselnder Zusammensetzung zwischen 1952 und 1959 an Fahrten und Exkursionen in den Kreis Höxter teilgenommen hat. Ihr gehörten an der Paläontologe Dr. Walter Adrian (1906 - 1990), Karl Behrmann (1897 - 1964), der Ornithologe Dr. Klaus Conrads (* 1925), der Geologe Adolf Deppe (1889 - 1965), der Mediziner Dr. Werner Hollborn (1910 - 1984) und der Botaniker Richard Rehm (1900 - 1963). In dieser Gruppe war es üblich, dass einer der Teilnehmer ein Protokoll mit bemerkenswerten Beobachtungen und Arten anfertigte, das den anderen Teilnehmern als Maschinendurchschlag zur Verfügung gestellt wurde. Einige dieser Protokolle, die natürlich keine vollständigen Artenlisten enthalten, wurden mir jetzt erst zugänglich. Sie stammen aus dem Nachlass von Dr. Werner Hollborn, über dessen Herbar bereits an anderer Stelle berichtet wurde (vergl. Lienenbecker & Raabe 1986).
Wilhelm Kleinewächter (1904-1976), als Lehrer an verschiedenen Schulen im Kreis Herford tätig, kam durch seine Bekanntschaft mit Koppe 1930 zur Bryologie. Von 1931 bis 1937 und nach dem Kriege bis 1950 hat er zahlreiche Exkursionen mit Koppe unternommen und sich umfassende bryologische Kenntnisse angeeignet. Er hat sehr sorgfältige Exkursionsprotokolle geführt und ein umfangreiches Moosherbarium (ca. 5000 Belege mit zahlreichen von Koppe selbst gesammelten Exsikkaten) angelegt, das sich heute im Westfälischen Museum für Naturkunde in Münster befindet.
Kleinewächter selbst hat seine Daten nicht publiziert, er wird aber immer wieder von Koppe (1934 ff.) als Gewährsmann genannt. Während die Daten zu den Farn- und Blütenpflanzen bereits an anderer Stelle (vergl. Lienenbecker 1990) zusammengefasst wurden, sind in dem folgenden Beitrag alle Fundortangaben der Laub- und Lebermoose, soweit sie im heutigen Kreis Höxter liegen, aus den Exkursionstagebüchern zusammengestellt. In der folgenden Auflistung sind alle 188 Arten aufgeführt, die Kleinewächter in seinen Tagebüchern im Kreis Höxter protokolliert hat.