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Die erstmals für die Familie der Rhagidiidae entdeckte Spinnvermögen istt bei allen mobilen Jugendstasen vorhanden und konnte für folgende Arten nachgewiesen werden: Rhagidia longisensilla, Rhagidia pratensis, Rhagidia reflexa, Rhagidia mucronata, Rhagidia arenaria, Rhagidia halophila und Rhagidia danica. Die Milben spinnen sich am Ende einer Stase ein. Bei Rhagidia pratensis und Rhagidia reflexa sind diese Gespinste artspezifisch. Rhagidia longisensilla besitzt auch als adultes Tier ein Spinnvermögen. Die angelegten Netze erfüllen bei ihr folgende Funktionen: Schutz, Nahrungserwerb, Häutungskokon und Brutfürsorge. Als Vertreter der .Eleutherengona" konnten bei Rhagidia 4 Drüsen am podocephalischen Kanal nachgewiesen werden, so daß für die Prostigmata ein in den Grundzügen übereinstimmendes Drüsensystem anzunehmen ist. Die bei den podocephalischen Kanäle münden in der Chelicerenrinne. Die infracapituläre Drüse besitzt eigene Ausführungsgänge, die dorsal auf dem Infracapitulum münden. Die 1. und 3. podocephalische Drüse dienen als Spinndrüsen. Die 4. podocephalische Drüse ist eine Coxaldrüse und besitzt proximal einen Sacculus, dessen Epithelzellen z. T. 10 um groß sind und einen drüsigen Charakter besitzen.
Es werden die Art und die Gattung der Federmilbe Sammonica ovalis (TROUESSART, 1989) (Pterolichoidea; Syringobiidae) wiederbeschrieben, die in den Federspulen beim Gelbschenkel (Tringa flavipes) und beim Großen Gelbschenkel (Tringa melanoleuca) vorkommt. Der taxonomische Status der Gattung wird diskutiert.
Es wird bei 7 Rhagidia-Arten über die räuberische Ernährung berichtet. Die Rhagidien fangen weichhäutige Kleinathropoden. Rhagidia longisensilla fängt mit Hilfe eines Gespinstes die Beutetiere. Prälarven und Larven nehmen keine Nahrung auf. Die Nahrungsverarbeitung wird beschrieben. Hierbei wird deutlich, daß der Ventrikel mit dem Exkretionsorgan in Verbindung steht. Die Rhagidien besitzen einen durchgehenden Darmkanal. Der zwischen dem Ventrikel und dem Rectum liegende Darmabschnitl ist in zwei Abschnitte untergliedert.
Das Naturwissenschaftliche Museum in Osnabrück hat in der Zeit vom 10. Mai bis zum 8. Juni 1981 die Sonderausstellung "Energie und Umwelt" durchgeführt. Innerhalb eines Monats wurde die Ausstellung von fast 17000 Besuchern und 384 Schulklassen besucht. Hierbei wurde der "Öko-Kasten", der im Naturwissenschaftlichen Museum entwickelt wurde, am häufigsten im Rahmen des museumspädagogischen Dienstes eingesetzt. Seine Funktion soll im folgenden kurz beschrieben werden: Der Öko-Kasten in einer Größe von 1,50 x 2,60 m ermöglicht den schrittweisen Umbau einer intakten Landschaft (Abb. 1) in eine von Industrie, Verkehr und Zersiedlung stark beeinträchtigten Kulturlandschaft (Abb. 2). Diese Umwandlung geschieht in kleinen Schritten. Bestimmte Sachzwänge bedingen Eingriffe in die Landschaft, die wiederum zur Ursache für weitere Veränderungen werden.