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Eingangs wurde als eine Leitfrage formuliert, ob sich die Nutzung der Potenziale von betrieblicher Aus- und Weiterbildung zwischen den Betrieben unterscheidet und welche Faktoren hierfür maßgeblich sind.
In Frage kamen, neben strukturellen Größen wie der Betriebsgröße und dem Wirtschaftszweig, vor allem personalpolitische Probleme wie unbesetzte Fachkräftestellen, Überalterung und Personalmangel.
Geprüft wurde aber auch, ob die wirtschaftliche Lage der Betriebe das Verhalten beeinflusst. Letzteres ist eher nicht der Fall. Ob und wie viel Betriebe aus- und weiterbilden, ob sie Probleme bei der Rekrutierung von Jugendlichen haben, oder ihre Absolventen übernehmen, wird nach Lage der Daten kaum davon beeinflusst, ob sie einen hohen Wettbewerbsdruck verspüren oder aber mit steigendem Geschäftsvolumenrechnen. Entscheidungen zur Aus- und Weiterbildung werden demnach weitgehend unabhängig von der aktuellen ökonomischen Situation getroffen, wobei Betriebe mit einer positiven Geschäftserwartung in der vorliegenden Untersuchung zumindest eine etwas höhere Ausbildungsintensität und Übernahmebereitschaft zeigen.
Deutlich stärker wirken sich hingegen personalpolitische Probleme aus. Wie auch zu erwarten war, zeigen Betriebe, in denen aktuell Fachkräfteengpässe bestehen, ein erhöhtes Aus- und Weiterbildungsengagement, was nahelegt, dass dies auch zur Kompensation der bestehenden Stellenbesetzungsprobleme geschieht. Allein die Intensität der Ausbildung ist bei diesen Betrieben unterdurchschnittlich, was auf deren generelle Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von externem Personal verweist.Etwas weniger deutlich ist dieser Zusammenhang bei den Betrieben spürbar, die für die Zukunft mit Problemen bei der Fachkräftegewinnung rechnen. Insbesondere in der Ausbildung zeigen sie nur durchschnittliches Engagement, haben auch bislang keine besonderen Probleme bei der Rekrutierung von Auszubildenden.
Deutlich aktiver sind sie im Weiterbildungsbereich, der flexiblere Anpassungen an veränderte Qualifikationsanforderungen und zukünftige Fachkräftebedarfe ermöglicht. Dies verweist auch auf schon bekannte Unterschiede zwischen der betrieblichen Aus- und Weiterbildung: Die Ausbildung ist in erster Linie strukturell determiniert Betriebe bilden in der Regel entweder aus oder eben nicht, wobei bestimmte Bereiche traditionell höheres Engagement zeigen als andere. Die betriebliche Bereitschaft, in Weiterbildung zu investieren, ist hingegen häufiger von personalpolitischen Erwägungen beeinflusst, wobei sowohl bestehende als auch erwartete Probleme von Belang sind.
Gemeinsam ist schließlich beiden Qualifizierungsbereichen, dass deutliche sektorale Differenzen in der Ausschöpfung des Potenzials bestehen, und zwar wechselseitig: In Wirtschaftszweigen, die ein hohes Ausbildungsengagement zeigen, wird tendenziell weniger weitergebildet, während Wirtschaftszweige mit hoher Weiterbildungsaktivität eher ausbildungsfern sind. Diese strukturellen Zuordnungen zeigen sich über lange Zeiträume stabil, so dass betriebsindividuelles Qualifizierungsverhalten immer vor diesem Hintergrund zu verstehen ist.
Die Untersuchungen zum modernen Theater in Indonesien haben sich bislang weitgehend mit den Bühnen befasst, die, von gelegentlichen Abstechern abgesehen, zumeist in den Metropolen spielen.
Ziel der Arbeit war es daher, mit dem Teater Keliling ein Ensemble vorzustellen, das als einziges konsequent seit nunmehr 39 Jahren mit seinen Theaterstücken in ganz Indonesien gastierte und gastiert und damit dem Bild der Theaterszene in der Zeit der Orde Baru und der Reformasi eine weitere Facette hinzuzufügen.
Biografische Verknüpfungen der Gründungsmitglieder mit den Theatermachern der sechziger und siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts, wie Noer oder Wijaya, verdeutlichen, wie eng verflochten die Theaterszene in Jakarta in dieser Zeit war.
Die Arbeit hat dargelegt, dass sich Rudolf Puspa zur Gründung einer reisenden Truppe zu einer Zeit entschloss, da die wirtschaftliche Existenz so vieler professioneller Theatergruppen in Jakarta nicht gewährleistet war.
Die Geschichte des Teater Keliling hat ihm Recht gegeben. Die Entwicklung eines Kooperationsmodells mit lokalen Theatergruppen in vielen Teilen Indonesiens und die enge Zusammenarbeit mit kommunalen Kultusbehörden als langfristige Strategie sicherten dem Theater das Überleben.
Zu dieser Strategie gehören auch Theaterworkshops und Schauspielunterricht an Schulen und Universitäten, die in doppelter Hinsicht für Nachwuchs sorgen, zum einen als Mitwirkende und zum anderen als interessiertes Publikum.
Die Arbeit macht auch deutlich, dass ein merkbarer Zuschauerrückgang zu verzeichnen ist. Es muss offen bleiben, ob dies ein allgemeines Phänomen ist oder spezifisch für das Teater Keliling.
Das Repertoire des Teater Keliling ist, sieht man von den Produktionen der Stücke Puspas ab, ein Abbild des Programms anderer, stationärer Theater. Obwohl Syrna und Puspa das Theater auch als Unterhaltungsmedium betrachten, sind ihnen politische Themen wichtig. Beide sehen im Theater ein Mittel zur Charakterbildung und zum Aufbau einer zivilen Gesellschaft.
Dies zeigt sich auch in der Auswahl des Stückes Bendera Setengah Tiang für die Tournee im September 2011. Seine Textgeschichte nimmt in der Arbeit mehr Raum ein, als ursprünglich vorgesehen.
Sie zeigt die historische Verbindung, die über das Gedicht Negeri Para Bedebah geradewegs zu Rendras Stück Mastodon dan Burung Kondor und seinem Gedicht Sajak Burung-Burung Kondor in die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts reicht.
Ein weiterer Teil der Arbeit widmete sich der Feldforschung während einer Tournee des Teater Keliling im September 2011. Er hat die Praxis der lokalen Kooperationen gezeigt. Gleichermaßen wird aber auch deutlich, wie das Umfeld das künstlerische Schaffen von Regisseur und Akteuren beinflusst.
Dennoch hat die Arbeit, auch bedingt durch den zeitlich vorgegebenen Rahmen, zahlreiche Archivalien zur Geschichte des Teater Keliling unbearbeitet lassen müssen. Dieser Tatasache ist sich der Autor bewusst.
Besonders die Theaterstücke von Rudolf Puspa, aber auch der Bereich der Theater – Workshops, verdienen Aufmerksamkeit und bieten Raum für weitere weitere Untersuchungen.
Die Dissertation betrachtet zunächst die Anatomie der Lautentstehung und die Historie von Untersuchungen zu Sprechtraktakustik (u.a. Ibn Sina, Hook, Mical, Kratzenstein, Kempelen, Faber, Wheatstone, Helmholz, Riesz, Dunn, Chiba, Kajiyama, Kelly, Lochbaum, Saito, Itakura, Burg ) und geht insbesondere auf das Rohrmodell zu Beschreibung der Vokaltraktakustik ein.
Mittels Finiter-Differenzen wird die Aksutik der Sprechens dann dreidimensional beschrieben, und die zuätzlich auftretenden Effekte betrachtet. Fur die sich beim Sprechen schnell bewegende Mundhöhle wird ein Verfahren entwickelt und untersucht, mittels Sprachsignalen durch inverse Filterung und MRT-Aufnahmen die räumliche Konfiguration zu bestimmen. Für den Nasaltrakt wurden dreidimensional abbildende Verfahren aus der medizinischen Diagnostik verglichen (MRT und CT), und anhand eines Computer-Tomographischen Datensatzes die akustischen Vorgänge dreidimensional bestimmt.