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There are two main approaches to change of state verbs. One adopts an approach in terms of a total change (becomeP, for base predicate P), i.e., a change from not being in the extension of the base predicate to being in it. The other adopts an approach in terms of a relative change (becomemore P, for base predicate P), i.e., a change for a theme in which it increases in the extent to which it holds the property denoted by the base predicate. Different languages have been analyzed using one or the other approach. I argue that both proposals are actually appropriate for analyzing related but not (completely) overlapping phenomena in the domain of derived change of state verbs in the very same language. This proposal is based on the discussion of change of state verbs in Southern Aymara that are derived with the suffixes -pta and -ra. I show that verbs with -pta convey the meaning of total change and that verbs with -ra convey the meaning of relative change. I further discuss how expressions with -pta and -ra interact: expressions with -ra implicate that the theme does not change from not being in the extension of the base to being in it. I propose an account in terms of scalar implicatures in which -pta and -ra are lexical alternatives, thus extending the domain of linguistic phenomena for which the computation of scalar implicatures is relevant.
Diyalog 2021/1
(2021)
Der Fachbereich Literaturwissenschaft beinhaltet vier Beiträge: Der Beitrag "Bilder der Judenfeindschaft in den Werken von Jakob Wassermann" beschäftigt sich mit den jüdischen Leitbildern in den ausgewählten Werken Jakob Wassermanns. Der zweite Beitrag "Wolfgang Borchert, Attila İlhan ve Nazım Hikmet'in Yapıtlarında 'Toplumsal Vicdan' ve 'İdeoloji' Temsilcisi Olarak Duvar İmgesi" setzt sich mit dem Leitmotiv der Mauer in der türkischen und deutschen Literatur auseinander. Hierzu werden die Werke von Wolfgang Borchert, Attila İlhan und Nazım Hikmet vergleichend analysiert. Der dritte Beitrag mit dem Titel "'Öğrenci Törless'in Bunalımları': 20. Yüzyıl Başındaki Eğitim Sorunsalı ve Hitler'in Ayak Sesleri" erarbeitet die Bildungsproblematik zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Im letzten Beitrag "Adaletsizlik Kavramı Bağlamında 'Kuyucaklı Yusuf' ve 'Michael Kohlhaas'ta İsyan ve Eşkıyalık" wird das Thema der Rebellion und des Banditentums im Kontext des Gerechtigkeitsbegriffs in den beiden Werken vergleichend ausgearbeitet. Dem Fachbereich Sprachwissenschaft sind zwei Artikel zuzuordnen. In dem ersten Beitrag mit dem Titel "Eine morphologische Betrachtung von Namen türkischer Märchenfiguren" wird eine morphologische Untersuchung der Namen türkischer Märchenfiguren bearbeitet. Im zweiten Beitrag "Sprechakte unter besonderer Berücksichtigung der Höflichkeit" werden besondere türkische Sprechakte analysiert, die zeigen, dass die Äußerungstypen nicht immer mit den Illokutionen übereinstimmen. [...]
The study presented in this paper reviews the emergence and development of Hungarian economic and legal terminology. It is based on research during which I examined over 1 000 terms from their first publication in specialized dictionaries, through changes in their meaning, all the way to their integration into technical vocabulary or their extinction. My research also focused on the reasons why the colloquial meaning of a term may cause the disappearance of its technical meaning. I conclude my study with examples.
Märchenfiguren haben in allen Kulturen einen Namen, die auch Zeichen ihrer charakteristischen Eigenschaften sind. Die Namen können sowohl eine Bedeutung tragen als auch begrifflich willkürlich und ausgedacht erscheinen. In deutschen Volksmärchen werden die Märchenfiguren wie bekannt nicht unbedingt mit Eigennamen benannt. In türkischen Märchen dagegen gibt es verschiedene Varianten zur Benennungen der Figuren. Die Figuren können sowohl mit einem Eigennamen benannt werden oder können ihre Namen aus verschiedenen Wortbildungen erhalten. Auch die Beinamen haben von türkischen Märchenfiguren eine große Bedeutung, da sie kulturelle Merkmale übertragen. Es ist in diesem Zusammenhang wichtig zu betonen, dass in türkischen Erzählungen großen Wert auf die Benennungen der Figuren gelegt wird und die Namen inhaltliche Bedeutungsträger sind. Auch bei Namen, die frei ausgedacht erscheinen, fällt bei eingehender Betrachtung auf, dass diese Benennung einen bestimmten Zweck erfüllt. Die Namen bzw. morphologische Elemente besitzen verschiedene Eigenschaften; sie können erstens als einfache Namen auftreten, zweitens mit Ableitungsmorphemen gebildet werden oder es handelt sich drittens um zusammengesetzte Namen. Ziel dieser Arbeit ist es, einen kurzen Überblick zu den Eigenschaften der türkischen Märchenfiguren und zu den Motivationen bei der Namengebung zu geben und die morphologischen Besonderheiten der Namen durch Analysen und Interpretationen zu zeigen. Dafür werden Namen aus Pertev Naili Boratavs Märchensammlung "Az gittik uz gitik" (1969) ausgewählt.
The relations between Turkey and Germany have a long history that involves collaboration and partnership in many areas. After 1960s, this relationship gained a new dimension as hundreds of thousands of Turkish workers immigrated to Germany. This paper presents a brief history of the relations between the two countries, and the cultural and language-related problems experienced by Turkish people in Germany. More specifically, it focuses on the background and current state of the Turkish Language and Culture course taught to the Turkish youth in German schools. Problems regarding the implementation of this course are discussed with reference to official statistics. Finally, suggestions are offered to address the challenges faced to improve the Turkish Language and Culture course so that Turkish children can successfully learn their origin-language, and eventually achieve competence in both Turkish and German in their academic studies.
School is not the only institution that educates children and provides them with specialised information. Television also contributes substantially to education. The article deals with the question of how the authors of educational programmes for children handled the difficult task of educating children while capturing their attention at the same time. This issue is examined using the example of selected German and Czech television programmes for children with the topic of biology, and attention is paid especially to the choice of language when working with specialised terms and to the specific procedures of defining or explaining them. Also monitored is whether or not the strategy of introducing new specialised terms in the analysed children programmes is different in terms of quality from the strategies applied in popular science programmes for adults with comparable topics.
The aim of this contrastive study is to examine the source domain "agriculture" as an image donor for a large number of phraseological units in German and Albanian and to address the question which agricultural terms belong to the phraseological inventory in both languages and which metaphorical target domains are linguistically structured by them. This language combination consists of two Indo-European languages whose peoples have not been in direct contact with each other in the course of history. Identifying differences and similarities in this regard would be of great interest - especially the latter, because phraseological universals could be discovered in the similarities between these not very closely related languages and peoples.
Die Sprache ist ein hervorragendes Werk, das durch Interaktion entsteht und mit dem wir eine Wirklichkeit erzeugen, die eine sowohl konstruierende als auch destruierende Rolle spielen kann. Manche Linguisten vergleichen den Sprachgebrauch mit dem Sprachspiel. Mit seiner Hervorhebung der Sprachverwendung und seinem einprägsamen und geschliffenen Ausspruch 'Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache' gilt Wittgenstein als Vorgänger der linguistischen Pragmatik. Seine Äußerungen inspirierten die Theoretiker der Sprechakttheorie. Nach Austin verläuft der Sprachgebrauch in Sprechakten, wobei jeder Akt aus den Teilakten Lokution, Illokution und Perlokution entsteht und auch defizitäre Sprechakte möglich sind. Aus der Tatsache, dass der Anzahl der Kontexte keine Grenzlinie zu ziehen ist, dass es also unendlich viele Kontexte und dementsprechend so viele Funktionen gibt, können wir ebenfalls auf eine unendliche Zahl von expliziten oder impliziten Sprechakten schließen. Die Sprechakte haben einen modalen Charakter, der a) vom Blickpunkt des Sprechers und des Hörers, b) vom Kontext, in dem sich die Sprechakte abspielen, c) von der Gesellschaft als der Trägerin einer Kultur und d) von den Naturumständen, unter denen die Interaktanten leben, abhängt. Die Sprechakte gelingen nur dann, wenn die Interaktanten kooperationsbereit sind. Das allein genügt aber nicht; auch das Höflichkeitsprinzip ist sehr konstitutiv. In dieser Arbeit werden besondere türkische Sprechakte analysiert, die zeigen, dass die Äußerungstypen nicht immer mit den Illokutionen übereinstimmen. Das kann vom Kontext und auch von suprasegmentalen Merkmalen des jeweiligen Sprechaktes abhängen.
Rezension zu Nadobnik, Renata / Skorupska-Raczyńska, Elżbieta (Hrsg.) (2021): Deutsch und Polnisch im Kontakt mit anderen Sprachen. Beiträge anlässlich des Jubiläums "500 Jahre deutsch-polnische Sprachführer". [Schriften zur Vergleichenden Sprachwissenschaft, Bd. 33], Hamburg: Verlag Dr. Kovač. ISBN 978-3-339-12292-6. 226 S.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit einer kontrastiven Forschung im Bereich der Politolinguistik, speziell für das Wortfeld 'Nation'. Im ersten Teil des Beitrags wird die Besonderheit der Diskursanalyse (DA) hervorgehoben, da diese als ein methodisches Fundament für die Analyse von politischer Sprache (hier: Antrittsreden) unumgänglich erscheint. Gleichzeitig ist sie (DA) auch eine Brücke, die Sprache und Politik verbinden kann. In diesem Beitrag soll der Fokus auf die Antrittsreden der deutschen Kanzler und türkischen Premiers gelegt werden, in diesen wiederum speziell auf das Wortfeld 'Nation'. Der diskursanalytische Ansatz soll hier beweisen, dass die Verwendung dieses Terms in Bezug auf beide Sprachen kontrastiv verstanden werden muss und in unterschiedliche Rhetoriken eingebaut wurde. Zusätzlich wird eine Bewegung des Wortfelds 'Nation' offensichtlich, da Neologismen eintreten und andere Terme im Wortfeld der türkischen und deutschen Sprache sich auflösen.