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Marmor, Stein, Eisen, Müll, Haare, Staub… es gibt kaum ein Material, das Peter Buggenhout in seinen hybriden Arbeiten nicht verarbeitet. Das Kunstmuseum Reutlingen / konkret gibt in seiner umfassenden Überblicksausstellung „Peter Buggenhout: nicht geheuer“ einen Einblick in bisherige Arbeiten des belgischen Bildhauers.
BIOfid is a specialized information service currently being developed to mobilize biodiversity data dormant in printed historical and modern literature and to offer a platform for open access journals on the science of biodiversity. Our team of librarians, computer scientists and biologists produce high-quality text digitizations, develop new text-mining tools and generate detailed ontologies enabling semantic text analysis and semantic search by means of user-specific queries. In a pilot project we focus on German publications on the distribution and ecology of vascular plants, birds, moths and butterflies extending back to the Linnaeus period about 250 years ago. The three organism groups have been selected according to current demands of the relevant research community in Germany. The text corpus defined for this purpose comprises over 400 volumes with more than 100,000 pages to be digitized and will be complemented by journals from other digitization projects, copyright-free and project-related literature. With TextImager (Natural Language Processing & Text Visualization) and TextAnnotator (Discourse Semantic Annotation) we have already extended and launched tools that focus on the text-analytical section of our project. Furthermore, taxonomic and anatomical ontologies elaborated by us for the taxa prioritized by the project’s target group - German institutions and scientists active in biodiversity research - are constantly improved and expanded to maximize scientific data output. Our poster describes the general workflow of our project ranging from literature acquisition via software development, to data availability on the BIOfid web portal (http://biofid.de/), and the implementation into existing platforms which serve to promote global accessibility of biodiversity data.
This study aims primarily at exploring the images of Swahili women as depicted in taarab songs in Zanzibar and factors that shape these images at different epochs or points in time. The corpus used in this study was collected in Zanzibar from Sep- tember to November 1999. A secondary concern of the present study is to highlight the history of taarab songs in Zanzibar and to identify the relationship between this art of songs and the Egyptian song. The study has adopted a holistic approach with more concentration on sung lyrics. The analysis is des- criptive and utilizes perspectives of literary theories of orature as well as insights from gender, cultural, structural and functional theories. The present study argues that Swahili taarab songs belong to the realm of oral literature, though in this case not in the sense of “classical oral literature”which excludes the notion of literacy. In taarab, the songs combine together features of both oral and written literature. They reflect comprehensively the Swahili culture and are thus con- sidered by the Swahili themselves as an indigenous genre of music despite its Arabian and other foreign roots. The study highlights the cultural milieu of taarab songs in Zanzibar and explores metaphors, symbols referring to women, and the sources of imagery used in these songs. Taarab songs have stylistically developed through their history. The study identifies two categories of classical taarab songs each of which has its own distinctive characteristics. The first category concerns those songs sung for the first time before 1945, and the second one those sung afterwards. Taarab lyrics have distinctive features, which they have acquired over time through efforts of the Swahili creative artists. They adhere
strictly to the conditions and conventions of Swahili traditio nal poetic structure. The lyrics have enriched the Swahili language with a lot of expressions, which came in use firstly through taarab lyrics. The various facets of the taarab com- plex, including prominent features of taarab performance- and the salient linguistic aspects of taarab lyrics, have also
been discussed.
Das "Herz" (arabisch "Qalb") gehört zu den bedeutungsreichsten und vielfältigsten Begriffen im Islam. Seine Bedeutung geht weit über das Herz als "Körperorgan" hinaus: Es ist das Zentrum aller Emotionen, der Ort der kognitiven Fähigkeiten, der Sitz der Seele und die Quelle der "Erkenntnis". Dementsprechend finden wir in den islamischen Quellen verschiedene Begriffe für das Herz: "qalb", "fuʾād", "rūḥ", "sirr", "ṣadr". ...
Wissenschaftsvermittlung in der Wiege der Menschheit : das Cultural & Museum Centre Karonga, Malawi
(2006)
Karonga, der "Fossiliendistrikt" im Norden Malawis, ist reich an versteinerten Resten aus der Urzeit des Menschen. Doch wo einst die Wiege der Menschheit stand, leben Menschen heute an der Peripherie der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung. Der Paläoanthropologe Friedemann Schrenk, der dort mit seinen amerikanischen Kollegen Timothy Bromage die raren Relikte unserer Vorfahren, Hominidenfossilien, entdeckte, hatte die Idee, das kulturelle und naturhistorische Erbe für die einheimische Bevölkerung in einem ungewöhnlichen Museumsprojekt erfahrbar zu machen. Das Cultural & Museum Centre Karonga präsentiert 240 Millionen Jahre Erdgeschichte "From Dinosaurs to Democracy" zum Anfassen, Erkunden und Hinterfragen.
Rezension zu: Sarah Kember: Cyberfeminism and Artificial Life. London/New York: Routledge 2003. 257 Seiten, ISBN 0–415–24026–3 (Hardcover) / 0–415–24027–1 (Paperback), € 71,82 (Hardcover) / € 21,98 (Paperback)
"Künstliches Leben" zu schaffen, galt über Jahrhunderte hinweg als Phantasma, dem man vor allem mit den Mitteln der Literatur und der Kunst nachjagte. Ein Topos, der Kultur als Kontrolle, Beherrschung und Verbesserung der Natur definiert – und in dem sich menschliche Machtphantasien und misogyne Obsessionen auf markante Weise mischen: Wo die biologischen Funktionen von "sex" eigentlich überflüssig werden sollten, treten Geschlechterdichotomien und -hierarchien als Konstruktionen um so deutlicher hervor. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Allerdings haben mit den aktuellen Entwicklungen in den Bio- und Informationstechnologien die Phantasmen zunehmend an Realität gewonnen. Ob nun in den Computerlaboren der Unterhaltungsindustrie oder in denen der Genomforschung: Allenthalben scheint es um die Formel des Lebens zu gehen. Aber was bedeutet das eigentlich? Welche Rolle wird "Künstliches Leben" in unserem künftigen Leben spielen? Und welche Rolle spielen dabei die Phantasmen, die dieser Topos transportiert? Wie greifen diese "virtuellen Realitäten" in unsere Körper- und Identitätskonzepte, unsere Subjekt- und Geschlechtervorstellungen ein? Sarah Kembers Buch verspricht, erhellende Schneisen durch das Dickicht der definitionsmächtigen Diskurse, Konzepte und Konstruktionen zu schlagen und neue Wege für feministische Interventionen in die Auseinandersetzungen um "Artificial Life" aufzuzeigen.
Willkommen
(2017)
Die Ausstellung "William Kentridge. O Sentimental Machine", eine Zusammenarbeit des Kurators der antiken Sammlung Prof. Brinkmann und des zeitgenössischen südafrikanischen Künstlers William Kentridge, ist noch bis zum 26. August 2018 in der Liebieghaus Skulpturensammlung in Frankfurt am Main zu sehen. ...
Der Frankfurter Kunstverein stellt in der neuen Ausstellung "I am here to learn: Zur maschinellen Interpretation der Welt", die Realität von Maschinen und Algorithmen in den Fokus. Wie nehmen Maschine die Umwelt wahr? Wie treffen technische Systeme Entscheidungen? Und wie gewissenhaft ist eine künstliche Intelligenz in der Lage Aufgaben zu lösen? Während sich der Kunstverein in der vorherigen Ausstellung "Perception is Reality: Über die Konstruktion von Wirklichkeit und virtuelle Welten" der menschlichen Wahrnehmung zugewendet hat, beschäftigt sich die aktuelle Schau mit der Realität von Maschinen und Binärcodes. Gemeinsam bilden sie eine eindrucksvolle Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zwischen Mensch und Maschine. Von Mitte Februar bis Anfang April 2018 zeigt "I am here to learn" Positionen internationale KünstlerInnen, die mit ihren Werken die Prozesse der maschinellen Wahrnehmung und Handlungsautonomie thematisieren. ...
Die Idee und inhaltliche Ausrichtung der Ausstellung HOUSE OF NORWAY stand bereits fest, als ich Mitte März in das Frankfurter Museum Angewandte Kunst als Projektkoordinatorin für eben diese Ausstellung kam. Dass die gesamte Fläche des Museums bespielt werden sollte, erinnerte mich an die Schau The Empty House im Jahr 2013, bei der ich damals als Praktikantin mitgewirkt hatte: Auch die Performance des Konzeptkünstlers Olaf Nicolai fand im gesamten Richard-Meier-Bau statt, welcher zuvor in seinen Originalzustand von 1985 zurückversetzt worden war. HOUSE OF NORWAY war so zumindest in seiner Dimension vorangegangenen Ausstellungen nicht unähnlich – auch die Ausstellung Jil Sander. Präsens vor zwei Jahren wurde im gesamten Museumsgebäude gezeigt. ...
Wie Antanas Sutkus Jean-Paul Sartre fotografierte : oder das Verhältnis von Kunst und Philosophie
(2018)
Von den französischen Existenzialisten wurden viele Fotografien gemacht. Gerade Henri Cartier-Bresson verstand es, die philosophische Avantgarde – insbesondere Jean-Paul Sartre und Albert Camus – in das rechte Licht zu rücken. Die vermutlich berühmteste Fotografie von Sartre stammt jedoch nicht aus dessen Dunkelkammer, sondern wurde von dem jungen (nicht mal fünfundzwanzigjährigen) litauischen Fotografen Antanas Sutkus aufgenommen. Die Aufnahme ist 1965 auf der Kurischen Nehrung in Litauen entstanden und schmückt heute knapp zweihundert Sartre-Bucheinbände. ...
Public health authorities in Germany regard communication as a crucial part of infectious disease prevention and control strategies. Communication becomes even more important during public health crises such as pandemics. Drawing on Briggs and Hallin’s concept of biocommunicability, we analysed the German National Pandemic Plan and key informant interviews with public health experts, critical infrastructure providers and ambulance services. We examined the projected expectations towards the behaviour of the audiences and the projected ways of information circulation informing public health communication strategies during a pandemic. Participants shared the expectation that the population would react towards an influenza pandemic with panic and fear due to a lack of information or a sensationalist media coverage. They associated the information uptake of their target audience with trust in their expertise. While our informants from public health conceptualised trust in terms of a face-to-face interaction, they sought to gain trust through transparency in their respective institutional settings. Our analysis suggests that this moved health information into a political register where their medical authority was open to debate. In response to this, they perceived the field of communication as a struggle for hegemony.
Wellness und Brutalismus – eine ungewöhnliche Kombination: Steht Ersteres doch für das Wohlbefinden, während Letzteres bei vielen Menschen das Gegenteil auslöst, und doch, das Kurbad Königstein lässt sich wohl am besten so beschreiben. Obwohl seine Wulstformen, sein Material sowie die ausladenden Terrassen typische Stilelemente des architektonischen Brutalismus sind, ist eines ungewöhnlich: Die grellen orange-blauen Komplementärfarben, in welchen der Betonbau bestrichen ist. ...
Rezensionen zu: Richard Wagners politische Theologie : Kunst zwischen Revolution und Religion / Peter Hofmann. - Paderborn : Verl. Ferdinand Schöningh, 2003. - 320 S., ISBN 3-506-73929-8, 39,80 Euro Richard Wagner : Ahasvers Wandlungen / Dieter Borchmeyer. - Frankfurt am Main [u.a.] : Insel Verl., 2002. - 647 S., ISBN 3-458-17135-5, 44,90 Euro.
Rezension zu: Gaye Suse Kromer: Obszöne Lust oder etablierte Unterhaltung? Zur Rezeption pornografischer Filme. Hamburg: Diplomica Verlag 2008. 232 Seiten, ISBN 978-3-8366-6730-2, € 39,50 Die Autorin befragte vier Männer und vier Frauen zu ihrer Pornografienutzung und ihren Rezeptionserfahrungen mit dem pornografischen Film Adrenalin (Italien 2003). Selbst nach Maßstäben einer Qualifikationsarbeit überzeugen die Überblickskapitel zu Rechtsgrundlagen, Definition und Geschichte des pornografischen Films, zur theoretischen und fachlichen Verortung nicht; diese werden später auch nicht auf die Interviews bezogen. Den Hauptteil stellen die Interviews dar. Der Autorin gelingt es nur teilweise – so bei der Entwicklung der Leitfragen –, stringente Kategorien für die Auswertung der qualitativen Interviews zu entwickeln. Die im Anhang des Buches abgedruckten Interviews stellen eine interessante Quelle für die Erforschung der Rezeption pornografischer Filme dar.
Am 8 Juni 2004 innerhalb der Reihe "GrenzBereiche des Lesens" gehaltener Vortrag. "GrenzBereiche des Lesens" ist eine kulturwissenschaftliche Vortragsreihe, die 2003 und 2004 an der Universität Frankfurt stattfand. Auch Musik wird "gelesen", nämlich immer dann, wenn es um theoretische Deutungen musikalischer Werke geht. Diese untersucht Ferdinand Zehentreiter, und zwar hinsichtlich der zwei gegensätzlichen Betrachtungsweisen, die sich traditionell in der Interpretation von Musik herausgebildet haben. Geht es einerseits um eine formale Zergliederung der Werke, so werden andererseits außermusikalische Inhalte zur philologischen Erforschung herangezogen. Demgegenüber steht die Beobachtung, dass Kompositionen immanent als Ausdrucks- oder Sinngebilde sui generis nur in Ausnahmefällen entschlüsselt werden, etwa bei E.T.A. Hoffmann, Roland Barthes oder Th. W. Adorno. Der Beitrag geht der Frage nach, ob und wie diese grundlegende Problemkonstellation der Musikwissenschaft heute überwunden werden kann.
Die im Rahmen der Magisterarbeit entstandenen kunstpraktischen Arbeiten sind das Ergebnis einer intensiven inhaltlichen und methodischen Auseinandersetzung. Dabei verschränken sich die angewandten und entwickelten Techniken mit der konzeptionellen Entwicklung. Die verschiedenen Ausgangspunkte der Arbeit, insbesondere die Beschäftigung mit Gestik und Körpersprache und Körperaktion in vorausgegangenen praktischen Arbeitsphasen und die Auseinandersetzung mit Wahrnehmungs-fragen im Rahmen des Studienfaches führten zu einer Konzentration auf menschliche Interaktionen und figürliche Fragestellungen. Die in der Arbeitsphase weiterentwickelte druckgraphische Methode, die auf Zeichnungen basiert, entspricht in gewisser Weise den Phänomenen menschlicher Wahrnehmung (Selektion, Fragmentierung, Assoziative Leistungen und visuelles Erkennen) und repräsentiert und verdeutlicht diese. Darüber hinaus entsteht durch das großformatige Arbeiten und die materiellen Eigenheiten der Drucktechnik neue Möglichkeiten der Vereinfachung, Konzentration und Materialpräsenz, die eine Zeichnung alleine so nicht bietet. Durch die methodisch erarbeiteten Linien- und Formqualitäten werden in verschiedener Hinsicht neue Bildinhalte eröffnet. Zum einen wird der zeichenhafte Charakter der Elemente durch Entindividualisierung, Vereinfachung und Wiederholung verstärkt. Dadurch entwickeln sich neue narrative Momente. Zum anderen wird durch die Multiperspektivität und räumlich – dynamische Wirkung der Arbeiten ein Bezug zum Umgebungsraum und zu variierenden Betrachterpositionen hergestellt. Damit besteht eine Verbindung zwischen Bewegung als Bezugskonzept innerhalb der Einzelblätter und zwischen Betrachter und Werk. Die Rolle von zeitlicher und örtlicher Überlagerung von Wahrnehmungsfragmenten gewann während des Arbeitsprozesses immer stärker an Bedeutung. Damit in Zusammenhang steht die Bezugnahme auf Konzepte der zeitgenössischen Kunst, die sich bewegter Bilder bedienen, wie z. B. Film und Video, Animation und Überblendtechniken. Hier wird die zeitliche Abfolge der Bilder, die im persönlichen Wahrnehmungsspeicher quasi abgelagert wird, zum Bestandteil des Wahrnehmungsprozesses. Ein weiterer Kontext, den die kunstpraktische Arbeit vertieft, ist die Beschäftigung mit Körperarbeit und Materialität. Die bereits in der Vergangenheit durchgeführten Arbeiten mit Körperdrucken, Abroll- und Abformversuchen zeigte die Bedeutung des Materials an sich für den Ausdruck von nicht zeichenhaftem, sondern impulshaftem Ausdruck, für den in der Entwicklung der großformatigen und unmittelbaren Drucktechnik ein Weg der graphischen Umsetzung gefunden wurde. Die Präsentation der Arbeiten im Raum und die damit verbundenen Möglichkeiten der Wahrnehmung können aus organisatorischen Gründen erst nach Fertigstellung der schriftlichen Ausarbeitung erprobt werden. Hier eröffnen sich ggf. weitere Perspektiven für die Entwicklung von Raumkonzepten und großformatigen zeichenhaften Arbeiten. Auch eine Weiterentwicklung von Material betonenden Arbeiten, die plastische oder dreidimensionale Versuche beinhalten, wäre denkbar. Die Fragmente der eigenen Wahrnehmung werden als collagehafte Arbeit umgesetzt. Die im Gedächtnis zeitlich gestaffelten Wahrnehmungsfragmente wurden zu Fragmenten der kunstpraktischen Arbeit und über diese zu einer neuen Synthese der individuellen Fragestellungen. Der Prozess der Wahrnehmungsverarbeitung entwickelt sich dabei zum Weg der Umformung der selektiven individuellen Wahrnehmung innerhalb der graphischen Umformung. Dies kann stellvertretend für die eigene Konzentration auf elementare Erinnerungsfragmente und der Herausarbeitung zeichenhafter Ergebnisse einer persönlichen Weltsicht stehen. Die weitere Entwicklung der gewonnenen Ergebnisse intendiert neue Fragen und neue künstlerische Konzepte. Das über die Zeit Wahrgenommene wird neu geordnet und geformt und verdeutlicht die verarbeiteten Fragmente vor dem Hintergrund des eigenen spannungsvollen Bewusstseins, Wahrnehmung und persönliches Repertoire ergeben eine neue Form. Dies zeigt sich in der Betrachtung von Einzelblättern, aber voraussichtlich noch deutlicher in der Installation der Arbeiten als räumliche Präsentation.
Traumverloren schweift der Blick von der Horizontlinie nach oben gen Firmament – den Sternen entgegen. Wir träumen von ihrer Vielzahl, lassen uns in ferne Weiten entführen. Dort oben, heißt es, schwebt unser Müll, dort schwirren Massen an Satelliten- und Raketenteilen umher. Auch heben sich da oben bekannte Dimensionen auf: 147 bis 152 Millionen Kilometer trennen Mond und Sonne oder 15 Millionen Grad Celsius im Nukleus der Sonne.
Das imaginäre Volk der »Roten Juden« lebt in einem
unerreichbaren sagenumwobenen Land hinter dem
mythischen Fluss Sambatjon irgendwo im Osten oder
Norden Asiens. Kommen die Roten Juden am Ende
der Zeiten zurück? Juden wie Christen beobachteten
die Entwicklungen hinter dem Sambatjon in der Vormoderne
sehr genau – jeweils mit unterschiedlichen
Vorzeichen, aber mit ähnlichen Erwartungen an die
Apokalypse, Hoffnungen und Ängsten. Die Judaistin
Rebekka Voß will die Rolle der Roten Juden in der
jüdischen
Kultur vom Mittelalter bis in die Gegenwart
untersuchen. Schon ihre ersten Recherchen belegen,
wie dynamisch Juden und Christen im Mittelalter und
in der Frühen Neuzeit interagiert haben, was sich
unter
anderem in der Weitergabe von Geschichten
und in der Sprache zeigt.
„Alles, was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien“ behauptet der Soziologe Niklas Luhmann. Die Medien fungieren demzufolge als Vermittler und Träger von Informationen.2 Die Abbilder unserer Umwelt erreichen uns täglich in den verschiedensten medialen Ausprägungen. Während vor rund 100 Jahren noch die Gazette oder das Radio diese Funktionen erfüllten und nach der Etablierung des Fernsehens ein relatives Gleichgewicht der Massenmedien hergestellt war, ersetzen heute überwiegend Nachrichtensendungen im Fernsehen, Online-Informationsangebote und sogar Applikationen auf Smartphones diese Art der Vermittlung. Ein erneuter Umbruch in der Nutzung der Medien ist seit der Etablierung des World Wide Web evident...
Masha Bruskina wurde im Jahr 1924 in Minsk als Jüdin geboren und genoss eine gute Bildung. Doch als sie gerade einmal 17 Jahren alt war, brach der Krieg über die Sowjetunion herein und es dauerte bloß sechs Tage, bis die deutschen Truppen die Stadt einnahmen. Bruskina war als überzeugte Kommunistin schon im jungen Alter Leiterin einer Pioniereinheit und doch gezwungen, im Minsker Ghetto zu leben. In dem Unwillen ihr Schicksal hinzunehmen, wechselte sie auf die sogenannte "arische Seite" und gab sich als Nichtjüdin aus: Sie färbte ihre Haare und nahm den Namen ihrer Mutter an. Bald darauf schloss sie sich dem im Untergrund operierenden Minsker Widerstand an und arbeite als Krankenschwester, um sowjetische Soldaten in einem Krankenhaus zu versorgen und ihnen bei der Flucht zu helfen. Sie schmuggelte zivile Kleidung und Medikamente, zudem eine Kamera, mit der sie gefälschte Ausweise herstellte. Waren die Soldaten wieder auf den Beinen, führten die anderen Widerständler sie durch die Wälder zur Partisanenbewegung. ...
Vom Weiler zur Großsiedlung : das erste vorchristliche Jahrtausend in der Sahelzone von Nigeria
(2006)
Europäer, die zum ersten Mal ein Dorf in der Sahelzone Westafrikas betreten, kommen sich manchmal wie Zeitreisende vor. Als stünde die Zeit seit Jahrtausenden still, so wirken die aus Lehm gebauten Häuser und mit Muskelkraft bestellten Felder. Doch der Eindruck täuscht. In Wirklichkeit durchlief gerade die Sahelzone Entwicklungen mit einer Dynamik, für die es nur wenige Parallelen in der frühen Geschichte der Menschheit gibt. Mit einer solchen Entwicklung beschäftigten sich Frankfurter Wissenschaftler in der DFG-Forschergruppe "Ökologischer Wandel und kulturelle Umbrüche in West- und Zentralafrika".
Wir lassen die überwältigende Fülle an Werken im Arsenale hinter uns. Das Ziel sind die Giardini, der ursprüngliche und neben dem Arsenale zweite große Ausstellungsort der Kunstschau. Dort befindet sich einer der Hauptanziehungspunkte der Biennale: Im Zentralpavillon steht die in den Medien bereits oft erwähnte und gezeigte sogenannte "Blutmaschine". Ein riesiger Roboterarm mit überdimensionaler Wischschaufel, wirkt sie in ihrer Motorik dennoch ausgesprochen menschlich. Die 32 Bewegungen, die das chinesische Künstlerduo Sun Yuan und Peng Yu dem Industrieroboter "in den Leib" programmiert haben, erinnern an Winken, Tanzen, Po-Wackeln, Innehalten und Überlegen. ...
Mit der Möglichkeit, Glas als Baustoff zu verwenden, beginnt die Ära der modernen Architektur. Bruno Traut gilt als einer der wichtigsten Protagonisten dieser expressionistischen Phase. Mit seinen funkelnden Kristallarchitekturen in den Alpen schuf er zumindest auf dem Papier Visionen von besonderer Strahlkraft. Im Geheimbund "Gläserne Kette" sahen er und seine Mitstreiter sich als Propheten und "übermenschliche Wächter" aller Künste. Die quasi religiös inspirierte Glasarchitektur wurde schon wenige Jahre später im Staatlichen Bauhaus Weimar durch Gropius' ästhetische Rationalität abgelöst.
Während seiner mittlerweile über 30jährigen Auseinandersetzung mit dem Porträt gelangte Vollrad Kutscher zu der Erkenntnis, dass es unmöglich ist, in unserer Zeit ein gültiges Bild von sich selbst und in der Folge von anderen zu erstellen. Dass Kutscher dennoch immer wieder Porträts herstellt, zeigt einen Widerspruch auf, der sich leitmotivisch durch die Arbeiten zieht und in ihnen selbst formal manifestiert ist. ...
Eine mobile Welt, Lebensläufe, die uns mal hierhin, mal dorthin führen und dann noch die globale Pandemie: Auch kleine Kunstprojekte müssen sich damit auseinandersetzen, wie sie ihren kreativen Prozess in räumlicher Entfernung organisieren. Welche digitalen Werkzeuge können helfen? Was das Projekt vi·son in den letzten Monaten über kreative Online-Zusammenarbeit gelernt hat.
Digitale Technik schafft neue Verhältnisse zwischen Musik und Kunst: Daten werden komprimiert und berechenbar, Qualitäten und Merkmale von Musik und Gemälden lassen sich nicht mehr nur interpretieren, sondern auch präzise analysieren. Warum nun ein Kunstprojekt, das sich diesem Verhältnis annimmt? Drei Inspirationen.
Die Tätigkeit des Forschens, denke ich, hat immer etwas mit Neugier auf die Welt zu tun; eine Welt, in der wir leben, und eine, in der wir leben könnten. Sie ist verknüpft mit dem Wunsch, Unbekanntes zu erfahren, erkennbar und vielleicht auch nutzbar zu machen. Wenn wir forschen, greifen wir nach Möglichkeiten und nach Zukünftigem, was wir gleichzeitig durch unsere Vorstellungen antizipieren und mit wissenschaftlichen Begriffen umrahmen. Die kulturanthropologische Forschung untersucht Fremdes gewöhnlich in einer anderen Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft wird dann zumeist aufgesucht, um zu erfahren, welche Möglichkeiten und welche Probleme für Kulturanthropologen in solchen Kulturkontakten in Erscheinung treten. Die vorliegende Arbeit nun ist eine Forschung über die Forschung. Die Neugier, die mich dazu bewegt hat, sie zu schreiben, bestand in der Frage, wie Möglichkeiten menschlicher Kreativität von Leuten, die dafür Technologien entwickeln, fruchtbar gemacht werden. Die Technologiegestalter suchen eben diese Neugier zu befriedigen, indem sie menschliches Verhalten in künstlich hergestellten Kontexten erproben und Modelle entwerfen, die in die gesellschaftliche Welt einwandern und ausstrahlen sollen. ...
The Video Vortex Reader is the first collection of critical texts to deal with the rapidly emerging world of online video – from its explosive rise in 2005 with YouTube, to its future as a significant form of personal media. After years of talk about digital convergence and crossmedia platforms we now witness the merger of the Internet and television at a pace no-one predicted. These contributions from scholars, artists and curators evolved from the first two Video Vortex conferences in Brussels and Amsterdam in 2007 which focused on responses to YouTube, and address key issues around independent production and distribution of online video content. What does this new distribution platform mean for artists and activists? What are the alternatives?
Der vorliegende Beitrag schildert die Herstellung und Anwendung digitaler Lernkartensets in einem Hochschulseminar für KunstpädagogInnen. Diese Sets werden mit Blick auf die Möglichkeiten und Erfordernisse mobilen Lernens reflektiert. Konkret handelt es sich um Zeichnungen aus der eigenen Kindheit, mit denen sich die SeminarteilnehmerInnen auseinandergesetzt haben. Das ermöglichte es ihnen, das Fachwissen über entwicklungsbedingte, verallgemeinerbare Merkmale zur Kinder- und Jugendzeichnung zu festigen und einen biografischen Zugang zu erproben. Das von den TeilnehmerInnen selbst erstellte Lernkartenset kann nach dem Kurs in Form mobilen Lernens individuell eingesetzt werden. Verwendet wird dabei ein dem "open access"- sowie dem Partizipationsgedanken verpflichtetes, flexibel einsetzbares Lern-Tool namens "Quizlet".
Zwischen Perspektiven und Disziplinen: Ist das denn noch Kunstgeschichte? Alle reden von Bilderflut. Von einem täglichen stoßwellenartigen Einbrechen von Medienbildern aus Zeitung, Fernsehen, von Werbetafeln und aus dem Internet. In Fachkreisen hat sich der Begriff Iconic Turn durchgesetzt, die ikonische Wende der Bildnutzung und Untersuchung analog zum sprachwissenschaftlichen Modell des Linguistic Turn. Das Gefühl einer Überwältigung durch die Bilder der Massenmedien zeigt sich vor allem in der Überforderung, die unüberschaubare Bildmasse, die täglich auf den Betrachter einwirkt, zu erfassen und zu erschließen. Schuld ist aber nicht nur die große Menge an Bildmaterial, durch die das persönliche und das kollektive Bildgedächtnis stets erweitert werden - und das zum Großteil unbemerkt. Die Überforderung ergibt sich vor allem aus der Unfähigkeit, die Flut der hoch komplexen, teilweise wenig greifbaren Informationsgehalte des Gesehen zu filtern und zu verarbeiten...
The sovereignty of the European nation states in the realm of security politics is gradually eroding. At the same time the European integration to a large degree influences the level of direct bilateral police cooperation, since cross-border crime has come to be perceived not as only a national, but as a common problem for the European nation states. At the German-Polish border, "Europe's Rio Grande", these high expectations concerning security policy are put into practice. With Poland's EU accession, Polish and German border guards are no longer spatially separated, but jointly control travellers. Joint patrols and contact points have already existed since 1998. On the one hand, the enforced meeting of German and Polish border policemen may help dismantle mutual prejudices. On the other hand, other cleavages may appear, based on cultural, systemic and institutional factors, which hinder the development of mutual trust and reinforce the asymmetrical relationship between the Schengen member Germany and the "junior partner" Poland.
Wer ein U-Boot kaufen will, kann sich auf der Internetseite der Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH (Kiel) über die aktuellen Angebote informieren. Über die neuen Boote der 214er-Klasse ist da unter anderem vermerkt: „The net result was and is an air-independent but non-nuclear submarine with exceptional technical and operational capabilities, featuring extraordinarily developed stealth characteristics and an impressive weapon and sensor payload.“ (Internetseite HDW 2007). Auch die Deutsche Marine gibt mit Stolz an, ihre U-Boote – acht Boote der Klasse 206 A und vier der Klasse 212A – seien „extrem schwer ortbar“, und die Signatursilhouette der neuen 212er-Boote sei „im Vergleich zu anderen konventionellen U-Booten nochmals minimiert worden.“ (Die Flotte 2006, 21 und 23). In einem Telefongespräch gab der ehemalige Inspekteur der Marine, Vize-Admiral a.D. Lutz Feldt, sogar an, die neu entwickelten 212er-Boote seien so leise, dass sie, wenn man sie zu orten versuche, als eine Art akustisches Schwarzes Loch vor dem allgemeinen Geräuschhintergrund des Meeres erschienen – und dadurch fatalerweise schon wieder geortet werden könnten (Lutz Feldt, Telefonat v. 16.3.2007). Mag diese Aussage auch ein bisschen überspitzt sein – es ist nicht zu leugnen, dass sich bei einem NATO-Manöver mehrere deutsche U-Boote geräuschlos an einen amerikanischen Flugzeugträger heranschleichen konnten und mit diesem Beweis mangelhafter Abschirmung größte Bestürzung beim NATO-Partner hervorriefen.
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Typologie und Chronologie einer besonders vielfältigen und bisher schlecht fassbaren Gruppe unter den metallenen Wagenbeschlägen der Urnenfelder- und Hallstattzeit in Südost-, Mittel- und Westeuropa, den Tüllen und Kappen. Neben einem Gesamtüberblick über das entsprechende Fundmaterial werden einzelne Typen detailliert beschrieben, abgebildet und in ihren wechselseitigen Bezügen diskutiert. Deutlich lassen sich auch bei dieser Objektgruppe die engen typologischen Verbindungen zwischen den urnenfelder- und hallstattzeitlichen Wagenbeschlägen darstellen. Die quantitativ wie qualitativ sehr viel bessere Überlieferung der hallstattzeitlichen Wagen legt es nahe, die urnenfelderzeitliche Wagenentwicklung vor allem in der Rückschau zu betrachten. Insbesondere was den einstigen Anbringungsort der metallenen Beschläge am Wagen angeht, ist das Studium gut dokumentierter in situ-Befunde hallstattzeitlicher Wagengräber sehr hilfreich. Hinsichtlich der Tüllen und Kappen sind vielfältige Möglichkeiten der Anbringung festzustellen, die praktisch alle Teile des Wagens von den Achsen über die Zugvorrichtung und den Langbaum bis zum Wagenkasten betreffen. Eine interessante Möglichkeit ist zudem die Deutung einiger schmaler Tüllen als Griffenden von Treibstacheln, deren Existenz bereits in der Bronzezeit verschiedentlich belegbar ist...
Even though tourism has been recognised as an important field for transnational research today, there are few attempts to place tourism in the context of transnational theories or to think about transnationalism from the perspective of tourists. I argue that in researching tourist practices one can add important aspects to transnational approaches. The prerequisites of mobility and interaction for example are the features chosen by backpackers to describe what their Round-The-World-Trip is about. A form of tourism is adopted, or created, that itself confronts many aspects of globalisation: First of all there is the immense dynamic that is involved. Backpackers try to cover as many places and experiences as possible, travelling at high speed. They adopt all kinds of touristic experiences ranging from beach to adventure to culture tourism. They don't focus on a specific area or country but travel the world. They cross national borders perpetually. Additionally they form a transnational network in which they interact with strangers of similar backgrounds (other backpackers, tourist professionals). This network helps them interacting with people from different backgrounds (the socalled hosts or locals). Considering my research Backpackers forge a certain identity from these transnational practices which I want to name globedentity. Globedentity expresses a type of identity construction that not only refers to the individual (I) but reflects the world (globe) in this identity. This globedentity is not fixed but is perpetually re-created and re-defined. It also embraces the increasing popular awareness of globalisation which backpackers, coming from highly educated middle class backgrounds, in particular have identified with. Due to the constant awareness of the latest global social, cultural and economic developments in these educated milieus they know exactly which tools to use to become successful parts of their societies.
Aktuelle Studien zur internationalen Mobilität von Kompetenzen zeigen, dass klassische Konzeptionalisierungen von transnationalen Professionals als transnationale Eliten nicht ausreichen, um neue Formen transnationaler Migrationsmuster in einer globalen Wissensökonomie adäquat zu beschreiben. Es gibt zudem erst wenige empirische Studien, die die vielfältigen Bedingungen und Kontexte aktueller Wissens- oder Kompetenzmobilität berücksichtigen und Kategorien zur Verfügung stellen, um die Vielfalt von Settings transnational mobiler neuer Professionals zu erfassen. Seit einiger Zeit fokussieren qualitative und detaillierte Fallstudien und Ethnographien zu transnationaler qualifizierter Mobilität zunehmend auf Mikrokontexte von Transnationalisierung. Solche Mikrostudien machen deutlich, dass das Konzept der transnationalen Mobilität von Humankapital und Kompetenzen nicht per se mit Konzepten von Hochqualifizierten, kosmopolitischen Eliten und hochverdienenden Spitzenprofessionals in Deckung gebracht werden kann. Der häufig verwendete Begriff des Expatriate muss differenzierter eingesetzt werden, um erklärungsrelevant zu sein, denn er lässt sich nicht auf jede ausländische Weltstadtpopulation anwenden, die über ein hohes Maß an wirtschaftlichen Ressourcen und Humankapital verfügt. Es ist zu berücksichtigen, dass sich migratorische Kontexte transnationaler Professionals erheblich unterscheiden können und dass transnationale Wissens- und Kompetenzträger sehr heterogene Gruppen sind (Scott 2004). Neuere Arbeiten zur transnationalen Mobilität von Kompetenzen weisen vielversprechende Ansätze aus, darunter Konzepte von transnationalen Mittelschichten bzw. transnationalen ethnischen Mittelschichten und modernen Diasporen sowie der Institutionalisierung von transnationaler Mobilität und auch Aspekte der Normativität von Mobilität und Flexibilität in der Wissensgesellschaft.
Der Artikel untersucht Wahrnehmungsformen des Kapitalismus bei ex-sowjetischen Migranten nach ihrer Auswanderung nach Deutschland. Dabei konzentriere ich mich auf ihre Erfahrungen mit materiellen Gütern im allgemeinen und mit Konsum von Nahrung im besonderen. In der vorliegenden ethnographischen Studie stütze ich mich auf Interviews und teilnehmende Beobachtung, die ich zwischen 2002 und 2004 mit 45-60jährigen Migranten durchgeführt haben, die im Zeitraum zwischen 1990 - 1995 ausgewandert sind. Alle Befragten kommen aus zwei der europäischen Republiken der ehemaligen SU: Russland und Ukraine. Es handelt sich bei ihnen um eine Gruppe hochqualifizierter jüdischer Migranten.2 Da sie allerdings nicht religiös gebunden sind, spielt ihre Zugehörigkeit zum Judentum eine viel geringere Rolle als ihre sowjetische Erfahrung und ihre Zugehörigkeit zu den gebildeten Schichten der sowjetischen Intelligenz. Wahrscheinlich gilt das hier beobachtete Phänomen ganz allgemein für die ex-sowjetischen Migrantengruppen. ...