Universitätspublikationen
Refine
Year of publication
- 2021 (1819)
- 2020 (1464)
- 2019 (1192)
- 2018 (1060)
- 2022 (992)
- 2017 (897)
- 2016 (754)
- 2015 (606)
- 2014 (601)
- 2012 (591)
- 2013 (589)
- 2011 (444)
- 2010 (395)
- 2023 (395)
- 2024 (199)
- 2009 (180)
- 2008 (145)
- 2003 (111)
- 2007 (97)
- 2005 (88)
- 2004 (85)
- 2006 (81)
- 2002 (54)
- 2001 (38)
- 1999 (35)
- 1998 (34)
- 1969 (28)
- 2000 (27)
- 1976 (25)
- 1994 (25)
- 1987 (24)
- 1988 (24)
- 1966 (23)
- 1967 (23)
- 1996 (23)
- 1971 (22)
- 1997 (22)
- 1975 (21)
- 1968 (20)
- 1981 (20)
- 1995 (20)
- 1947 (18)
- 1962 (18)
- 1965 (18)
- 1970 (18)
- 1972 (18)
- 1974 (18)
- 1977 (18)
- 1991 (18)
- 1992 (18)
- 1993 (18)
- 1978 (17)
- 1913 (16)
- 1982 (16)
- 1989 (16)
- 1973 (15)
- 1990 (15)
- 1963 (14)
- 1964 (14)
- 1984 (14)
- 1960 (12)
- 1980 (12)
- 1985 (12)
- 1986 (11)
- 1983 (10)
- 1959 (9)
- 1950 (8)
- 1954 (8)
- 1957 (8)
- 1979 (8)
- 1953 (7)
- 1958 (7)
- 1952 (6)
- 1956 (6)
- 1961 (5)
- 1948 (4)
- 1951 (4)
- 1885 (3)
- 1897 (3)
- 1949 (3)
- 1910 (2)
- 1914 (2)
- 1939 (2)
- 1946 (2)
- 1955 (2)
- 1880 (1)
- 1881 (1)
- 1883 (1)
- 1896 (1)
- 1901 (1)
- 1903 (1)
- 1904 (1)
- 1906 (1)
- 1907 (1)
- 1908 (1)
- 1911 (1)
- 1916 (1)
- 1917 (1)
- 1918 (1)
- 1919 (1)
- 1921 (1)
- 1922 (1)
- 1923 (1)
- 1928 (1)
- 1929 (1)
- 1930 (1)
Document Type
- Article (13788) (remove)
Language
- English (11054)
- German (2282)
- Portuguese (222)
- Spanish (97)
- Italian (53)
- French (36)
- Multiple languages (9)
- Ukrainian (9)
- slo (7)
- Turkish (4)
Has Fulltext
- yes (13788)
Keywords
- inflammation (93)
- COVID-19 (84)
- SARS-CoV-2 (61)
- Adorno (56)
- cancer (43)
- apoptosis (42)
- crystal structure (41)
- Inflammation (39)
- aging (39)
- Ausstellung (38)
Institute
- Medizin (5131)
- Physik (1670)
- Biowissenschaften (1055)
- Biochemie und Chemie (990)
- Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) (750)
- Gesellschaftswissenschaften (726)
- Geowissenschaften (512)
- Präsidium (445)
- Philosophie (431)
- Informatik (410)
Die Welt wird kleiner. Moderner Verkehr und moderne Kommunikation lassen die Kontinente enger zusammenrücken. Die Staaten verlieren mehr und mehr Funktionen an supranationale Organisationen und Konzerne; vielerorts ist gar die Rede vom nahen Ende der Nationalstaaten und ihrer Epoche. In einem großen Teil Europas jedenfalls hat die Einführung des Euro vor einem guten Jahr diesen Souveränitätsverlust, der für Währungen, Zölle und vieles andere längst zuvor vollzogen worden war, auch sinnlich erfahrbar gemacht.
Wenn man in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts bereits den Begriff "Brain Drain" (Abwanderung) gekannt hätte, dann wären damit bestimmt nicht die deutschen Wissenschaftler gemeint gewesen, denn die geistige Elite zog es noch nicht in Scharen aus ihrer Heimat. Im Gegenteil! Damals folgte die internationale wissenschaftliche Elite dem Ruf nach Deutschland, weil hier weltweit herausragende Forscherpersönlichkeiten arbeiteten und lehrten. Das galt auch für die Frankfurter Universität. Namen wie Paul Ehrlich, Franz Oppenheimer oder Friedrich Dessauer stehen für hochkarätige Forschung, die ausländische Studenten und Wissenschaftler in die Mainmetropole lockte, bis das Nazi-Regime mit der Verfolgung der jüdischen Wissenschaftler dieser Blütezeit ein jähes Ende setze und viele Forscher ins Ausland – insbesondere in die USA – fliehen mussten.
Seit der TIMSS- und PISA-Studie sind sie wieder einmal Thema der bildungspolitischen Diskussion: die naturwissenschaftlichen Fächer in unseren Schulen. Deutschen Schülerinnen und Schülern wird bescheinigt: Sie haben nur mangelnde Kenntnisse, verstehen zu wenig, sind nicht recht in der Lage, Fragestellungen methodisch anzugehen, und denken zu wenig darüber nach, wie sie naturwissenschaftliche Probleme lösen könnten. Aber auch viele Erwachsene geben offen zu, besonders von den »harten« Naturwissenschaften wie Chemie wenig zu verstehen und sich nie besonders dafür interessiert zu haben. Wie kommt es, dass eine Wissenschaft, die wesentlich zum Verständnis unserer stofflichen Umwelt beiträgt und deren praktische Anwendung unser tägliches Leben in hohem Maße beeinflusst, auf ein so geringes Interesse stößt?
Die Mitteltemperatur hat sich in den vergangenen 120 Jahren um mindestens 0,6 Grad Celsius erhöht. Für die nächsten hundert Jahre wird ein weiterer Anstieg um 1,4 bis 5,8 Grad Celsius prognostiziert. Auswirkungen dieser Erwärmung sind heute schon in der Tierwelt in unseren Regionen zu spüren: So ziehen einige Vogelarten im Winter nicht mehr in ferne Gefilde, sondern überwintern deutlich näher an ihren Brutgebieten. Verschiedene Tier- und Pflanzenarten, wie die Zebraspinne (Argiope bruennichi) oder das Salomonsiegel (Polygonatum odoratum), breiten sich stärker nach Norden aus. Immer häufiger gerät die friedliche Koexistenz von Tieren ins Wanken: Wegen der gestiegenen Temperaturen erwachen die Siebenschläfer deutlich früher aus ihrem Winterschlaf und stellen eine Bedrohung für höhlenbrütende Singvögel dar.
Heute erkranken in Deutschland etwa 750 Kinder und Jugendliche Jahr für Jahr an Leukämien und anderen bösartigen Bluterkrankungen, davon rund 600 an einer Akuten Lymphatischen Leukämie (ALL) und 150 an einer Akuten Myeloischen Leukämie (AML). Seit der Einführung moderner Chemotherapieprotokolle im Jahr 1970 ist aus dieser einst tödlichen eine jetzt heilbare Erkrankung geworden. Allerdings erleiden immer noch zirka 20 Prozent der Kinder mit einer ALL einen Rückfall. Die meisten der Kinder benötigen eine Stammzelltransplantation. In Deutschland sind dies pro Jahr etwa 100; in Frankfurt werden im Jahr gegenwärtig 20 Patienten mit Stammzelltransplantationen behandelt, davon rund 55 Prozent mit akuten Leukämien. Eine Stammzell-transplantation kostet bei Kindern gegenwärtig etwa 120000 Euro.
Von Schnecken und Menschen : beeinflussen Umweltchemikalien die Entwicklung und Fortpflanzung?
(2003)
In allen Stämmen des Tierreichs werden Entwicklung und Fortpflanzung durch chemische Botenstoffe gesteuert. Obwohl die generelle Strategie der endokrinen Kontrolle im Laufe der Evolution weitgehend unverändert blieb, bildeten die verschiedenen systematischen Gruppen stark divergierende Hormonsysteme aus. Gleichwohl werden einige Hormonklassen, etwa die zu den Steroiden gehörenden Geschlechtshormone der Wirbeltiere, auch von wirbellosen Tieren, wie den Stachelhäutern (Echinodermaten) oder den Vorderkiemerschnecken (Prosobranchier), als Signalstoffe verwendet.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich die Inselgruppe der Malediven im Indischen Ozean in rasantem Tempo von einem geografisch isolierten und deshalb nahezu unbekannten Flecken am Rande der Welt zum Geheimtipp für Tiefseetaucher und weiter zum modernen, internationalen Touristikzentrum entwickelt. Von den zirka 1250 Inseln, die dem Inselstaat angehören, sind heute fast 100 als "tourist resorts" ausgebaut , die über einen internationalen Flughafen und mit Wasserflugzeugen bequem erreichbar sind. Nur die wenigsten Besucher werden dabei bemerken, dass die Bewohner des zwischen Afrika und Asien gelegenen Archipels zu einer alten Kulturnation gehören. Tatsächlich können die Malediver auf eine schriftliche Tradition zurückblicken, die der des Deutschen in ihrer zeitlichen Erstreckung nicht nachsteht; sie ist zudem durch den durchgreifenden Wechsel der Staatsreligion vom Buddhismus zum Islam und einen mehrfachen Wandel der Schrift geprägt.
Welche Art Strahlung geht vom Handy und von Relaisstationen aus? Wie kann sie auf den Menschen wirken, welche Wirkmechanismen werden ausgelöst? Welche Vorschriften und Grenzwerte gibt es? Wohl kaum ein Thema wurde in den vergangenen Jahren in Medien und in Öffentlichkeit so heiß und kontrovers diskutiert wie das "Strahlenrisiko" durch Mobilfunkanlagen, Mobiltelefone und schnurlose Telefone. Insbesondere, wenn Relaisstationen für mobile Kommunikationseinrichtungen in Verbindung mit dem neuen UMTS-Netz eingerichtet werden, beobachtet man oft erbitterte Konfrontationen zwischen Betreibern und Gegnern, die manchmal zu merkwürdigen Entwicklungen führen; so wurde beispielsweise die Antenne auf einem Kirchendach als Kreuz getarnt. Oft nutzen auch erklärte Gegner von Relaisanlagen am Wohnort beruflich oder privat ihr Handy.
Chemiker stehen in ihrer Mentalität Architekten nahe: Sie planen und bauen Moleküle. Schon lange, bevor der atomare Aufbau der Materie experimentell bewiesen war, entwickelten sie genaue Vorstellungen über die Raumstruktur von Molekülen. Erst zu Beginn des 20.Jahrhunderts wurden diese "Arbeitshypothesen" – zum Beispiel das von Jacobus van’t Hoff postulierte Tetraedermodell für den vierbindigen Kohlenstoff – von den Physikern glänzend bestätigt. Zwar ist es mittlerweile möglich, die Struktur von unbekannten Molekülen zuverlässig vorherzusagen; doch nach wie vor sind genaue experimentelle Strukturbestimmungen ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Forschungsprojekte.
Der "Generationenvertrag" der gesetzlichen Rentenversicherung hat die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit erreicht. Damit ist die "erste Säule" der Alterssicherung, die auf diesem Umlageverfahren basiert, ins Wanken geraten. Schuld daran ist die zunehmende Überalterung der Gesellschaft, aber auch die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit, die zu enormen Beitragsausfällen führt. Schon heute sind die Rentenzahlungen nur noch zu rund 75 Prozent durch die Sozialversicherungsbeiträge der arbeitenden Bevölkerung gedeckt, der Rest muss – ähnlich wie bei den Beamtenpensionen – aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert werden. Das birgt vor allem für die jungen Beitragszahler substanzielle Risiken. Angesichts dieser Perspektiven sind immer weniger junge Menschen bereit, steigende Rentenbeiträge bei stetig sinkenden Leistungen zu akzeptieren. Kann die kapitalgedeckte Alterssicherung diese Defizite auffangen? Wie lassen sich die vielfältigen Konzepte der privaten Alterssicherung bewerten?
Neanderthal diets are reported to be based mainly on the consumption of large and medium sized herbivores, while the exploitation of other food types including plants has also been demonstrated. Though some studies conclude that early Homo sapiens were active hunters, the analyses of faunal assemblages, stone tool technologies and stable isotopic studies indicate that they exploited broader dietary resources than Neanderthals. Whereas previous studies assume taxon-specific dietary specializations, we suggest here that the diet of both Neanderthals and early Homo sapiens is determined by ecological conditions. We analyzed molar wear patterns using occlusal fingerprint analysis derived from optical 3D topometry. Molar macrowear accumulates during the lifespan of an individual and thus reflects diet over long periods. Neanderthal and early Homo sapiens maxillary molar macrowear indicates strong eco-geographic dietary variation independent of taxonomic affinities. Based on comparisons with modern hunter-gatherer populations with known diets, Neanderthals as well as early Homo sapiens show high dietary variability in Mediterranean evergreen habitats but a more restricted diet in upper latitude steppe/coniferous forest environments, suggesting a significant consumption of high protein meat resources.
Carbon-13 and oxygen-18 abundances were measured in large mammal skeletal remains (tooth enamel, dentine and bone) from the Chiwondo Beds in Malawi, which were dated by biostratigraphic correlation to ca. 2.5 million years ago. The biologic isotopic patterns, in particular the difference in carbon-13 abundances between grazers and browsers and the difference in oxygen-18 abundances between semi-aquatic and terrestrial herbivores, were preserved in enamel, but not in dentine and bone. The isotopic results obtained from the skeletal remains from the Chiwondo Beds indicate a dominance of savannah habitats with some trees and shrubs. This environment was more arid than the contemporaneous Ndolanya Beds in Tanzania. The present study confirms that robust australopithecines were able to live in relatively arid environments and were not confined to more mesic environments elsewhere in southern Africa.
A thick Middle and Late Pleistocene loess/palaeosol sequence is exposed at the gravel quarry Gaul located east of Weilbach in the southern foreland of the Taunus Mountains. The loess/palaeosol sequence correlates to the last three glacial cycles. Seven samples were dated by luminescence methods using an elevated temperature IRSL (post-IR IRSL) protocol for polymineral fine-grains to determine the deposition age of the sediment and to set up a more reliable chronological framework for these deposits. The fading corrected IR50 and the pIRIR225 age estimates show a good agreement for almost all samples. The fading corrected IRSL ages range from 23.7 ± 1.6 ka to >350 ka indicating that the oldest loess was deposited during marine isotope stage (MIS) 10 or earlier and that the humic-rich horizon (Weilbacher Humuszone) was developed during the late phase of MIS 7. Loess taken above the fCc horizon most likely accumulated during MIS 6 indicating that the remains of the palaeosol are not belonging to the last interglacial soil. The two uppermost samples indicate that the youngest loess accumulated during MIS 2 (Upper Würmian). Age estimates for the loess-palaeosol sequence of the gravel quarry Gaul/Weilbach could be obtained up to ~350 ka using the pIRIR225 from feldspar. Keywords: loess, luminescence dating, IRSL, fading, Weilbach, chronostratigraphy
Kanada ist ein offiziell zweisprachiges Land, in dem der Dualismus von Englisch und Französisch Geschichte hat. Die Frankophonie in Kanada ist in den letzten 20 Jahren in Bewegung geraten: Wirtschaftswandel und Migration aus französischsprachigen Ländern haben ihre soziale Struktur deutlich verändert. Damit einher geht auch ein Wandel in der Politik: Die Basis-Alphabetisierung für frankophone Erwachsene hat Priorität, um damit die Voraussetzung für bessere ökonomische Chancen zu schaffen. Dagegen rücken kulturelle Interessen, wie sie noch in den 1980er Jahren eine wesentliche Rolle für die "Selbstidentifikation" der Frankophonen spielten, in den Hintergrund.
Wer heute ins Baltikum reist, gelangt in eine europäische Kulturregion, die jugendlich wirkt und ihrer Traditionen sich wieder besinnt, anders als Mitteleuropa, das die seinigen nicht mehr sehr hoch zu schätzen bereit ist. Die Menschen dieser Länder ziehen Kraft aus dem Bewusstsein ihrer so lange unterdrückten Eigenart.
Die Organische Synthese – also die Kunst, aus einfachen Molekülen gezielt komplexe Moleküle herzustellen – war immer schon sowohl von akademischem als auch von industriellem Interesse, wie schon die Anfänge der Farbenindustrie beweisen. Ohne organische Synthese wäre eine Indigoproduktion oder die Herstellung von Anilinfarben aus Steinkohlenteer zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts undenkbar gewesen. Die enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Technologie auf dem Gebiet der organischen Synthese zieht sich wie ein roter Faden durch die Chemie bis hin zu den aktuellen biologischen oder materialwissenschaftlichen Fragestellungen. So ist die Entwicklung von Wirkstoffen – sei es für Arznei- oder Pflanzenschutzmittel – auch heute ohne organische Synthese undenkbar.
Wer tagtäglich in die Mikrowelt eintaucht, dem geht weniger die sichtbare Welt verloren, vielmehr zieht er Gewinn aus den Strukturen der sonst unsichtbaren Feinheiten aus belebter und unbelebter Natur . Vielleicht lüftet nicht jede Probe spektakulär Neues, aber es offenbaren sich ständig wechselnde ästhetische Momente im unerschöpflichen Reichtum des Mikrokosmos. In jenem abgedunkelten Raum, in dem sich das Raster-Elektronenmikroskop mit seinen tuckernden Vakuumpumpen befindet, blicken wir auf Fernsehmonitore, die durch den nachleuchtenden Elektronenstrahl eine plastische, sehr tiefenscharfe Gebirgswelt zaubern, eine Kraterlandschaft, scheinbare Phantasiegebilde, die beispielsweise von der Unterseite des Lavendelblattes stammen.
Auch wer noch nicht das Computerspiel "Tomb Raider" gespielt hat, kennt die Hauptfigur Lara Croft: Sie wirbt auf Plakatwänden für die Zeitung "Die Welt", ist die Haupfigur in einem Werbespot für die Frauenzeitschrift "Brigitte" oder spielt im Musikclip "Männer sind Schweine" der Popgruppe "Die Ärzte" mit. Lara Croft ist eine der frühesten weiblichen Hauptfiguren im Computerspiel-Genre: Zwei Jahre nach dem Erscheinen der Sony-Playstation-Computerspielkonsole kommt 1996 das Action-Spiel "Tomb Raider" des englischen Spieleherstellers Eidos heraus, gefolgt von einer jährlichen Fortsetzung des Spiels, das im Juni mit der sechsten Folge "Angel of Darkness" erschienen ist.
Golf und dem Nördlichen Eismeer, der Mandschurei im Osten und Polen im Westen leben. Bei aller kultureller Vielfalt, die sich aus diesem weit verzweigten Verbreitungsgebiet ergibt, sind die Türkvölker hauptsächlich durch ihre Sprachen miteinander verbunden; eine gewisse gesellschaftliche und kulturelle Konvergenz scheint sich aber heute, nach dem Zerfall der Sowjetunion, anzubahnen.
Die Pleitewelle in Deutschland steuert nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) auf einen neuen Höchststand zu. Für 2003 erwartet der Verband bereits zum vierten Mal in Folge sowohl bei Unternehmens- als auch Verbraucherinsolvenzen Rekordmarken: Die für 2003 geschätzten 40 000 Unternehmenspleiten (zuzüglich weiterer 58 000 Pleiten von Selbstständigen und Privaten) mit einem zu erwartenden volkswirtschaftlichen Gesamtschaden von über 50 Milliarden Euro tragen erheblich zur schlechten Stimmung in Deutschland bei. Diese Zahlen verdeutlichen auch, wie außerordentlich wichtig ein modernes Insolvenzrecht ist, das neben dem Gläubigerschutz auch der möglichen Sanierung eines Unternehmens Rechnung trägt.
Die Häufigkeitsrate atopischer Erkrankungen bei Kindern, wie Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis (atopische Dermatitis), nimmt weltweit zu. Die Gründe sind vielschichtig. Gesichert ist der Zusammenhang zwischen der erblichen Überempfindlichkeit gegenüber natürlichen Substanzen (Atopie) und vermehrter Allergen- und Passivrauch-Exposition sowie Zunahme der Ein-Kind-Familien, Veränderung der mikrobiologischen Besiedlung des Darmes und Infektexposition. Besonders gut untersucht wurden diese Zusammenhänge von Erika von Mutius in einer Studie, in der sie von 1991 bis 1992 die Häufigkeit von Asthma in München (5030 Kinder) und Leipzig/Bitterfeld (2623 Kinder) verglichen hat.
Lipide sind essentielle Strukturelemente von Zellen. Sie sind unter anderem Hauptbestandteil von Membranen, die einerseits verschiedene Kompartimente innerhalb der Zelle gegeneinander abgrenzen und andererseits die Zelle nach außen abschotten. Membranen regulieren den Transport von Ionen, kleinen polaren Molekülen sowie peptidartigen Botenstoffen, da sie für viele Bestandteile des Organismus nicht oder nur wenig durchlässig (permeabel) sind.
Wie findet man einen neuen Wirkstoff? Die pharmazeutisch-chemische Forschung steht mit diesem Vorhaben vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe, denn der "chemische Raum" aller wirkstoffartigen Moleküle ist unvorstellbar groß. So wurde geschätzt, dass man prinzipiell aus 1060 bis 10100 verschiedenen Verbindungen die geeigneten Kandidaten auswählen kann. Zum Vergleich: Seit dem Urknall sollen "nur" etwa 10 hoch 18 Sekunden, etwa 14 Milliarden Jahre, vergangen sein. Dies bedeutet, dass der chemische Raum praktisch unendlich ist. Aus dieser Überlegung lassen sich zumindest zwei Schlussfolgerungen ziehen: Zum einen gibt es die begründete Hoffnung, dass ein Molekül mit der gewünschten Aktivität existiert, zum anderen stellt sich die Frage, wie diese unvorstellbar große Zahl chemischer Verbindungen systematisch durchmustert werden kann? Doch die Situation ist nicht so hoffnungslos, wie sie auf den ersten Blick erscheint. Dies zeigt die erfolgreiche Entwicklung immer neuer Medikamente. Das Forschungsgebiet der Chemieinformatik befasst sich mit der Entwicklung von intelligenten Lösungsansätzen, die Chemikern bei dieser Suche nach den "Nadeln im riesigen Heuhaufen" helfen können.
Die Frankfurter Universitätsklinik hat mit der Eröffnung des interdisziplinären Brustkrebszentrums 1997 im Rhein-Main-Gebiet neue Maßstäbe bei der Behandlung von Brustkrebs gesetzt. Ziel ist es, die diagnostischen und therapeutischen Abläufe in der Brustkrebsbehandlung zu optimieren sowie die ökonomischen und fachlichen Ressourcen besser zu nutzen. Doch eine gute Therapie ist nur ein Werkzeug bei der Bekämpfung der seit Jahren zunehmenden Brustkrebserkrankungen. Nach Kaufmanns Ansicht ist es wichtig, "zweigleisig zu fahren: Früherkennungsmaßnahmen tragen dazu bei, Tumoren früh zu erkennen. Darüber hinaus gilt es, durch mehr Information mehr Körper- und Gesundheitsbewusstsein zu entwickeln. Denn wer gut informiert ist, hat die besseren Chancen."
Neueren Schätzungen zufolge leiden bis zu 15 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung unter klinisch bedeutsamen Schlafstörungen. Die "Internationale Klassifikation der Schlafstörungen" (ICSD-R) umfasst insgesamt 88 Störungen, die sich vier Oberkategorien zuordnen lassen: "Dyssomnien" (Schlafstörungen, die entweder durch Ein- oder Durchschlafstörungen oder übermäßige Schläfrigkeit gekennzeichnet sind), "Parasomnien" (zum Beispiel Schlafwandeln oder Sprechen im Schlaf), "Schlafstörungen bei körperlichen oder psychiatrischen Erkrankungen" sowie "Vorgeschlagene Schlafstörungen" (diagnostische Kategorien, die derzeit noch näher erforscht werden).
Bei jeder chemischen Reaktion werden Bindungen gebrochen und andere neu geknüpft. Dabei ändert sich die Anordnung und eventuell Anzahl der Atome im Molekül. Voraussetzung hierfür sind Bewegungen der beteiligten Atome und Moleküle. Um chemische Umwandlungen in "Echtzeit" zu studieren, müssen Untersuchungen im Zeitbereich der Schwingungs- und Rotationsdynamik durchgeführt werden. Dazu nutzen Wissenschaftler des Instituts für Physikalische und Theoretische Chemie die Möglichkeiten der modernen Ultrakurzzeit-Lasertechnik.
Hinter dem Begriff "Schlaganfall" verbergen sich verschiedene Krankheitsbilder, die durch gemeinsame Merkmale gekennzeichnet sind: Die Beschwerden treten akut auf, oftmals von einer Sekunde zur anderen. Ein Schlagfall ist darüber hinaus durch das Auftreten von charakteristischen neurologischen Symptomen gekennzeichnet, wie halbseitige Lähmungen, Sprach-, Seh- oder Gefühlsstörungen. Die Ursache hierfür liegt in Veränderungen in den Blutgefäßen des Gehirns, wie die Autoren erläutern.
Glukose ist ein zentrales Element des normalen Energiehaushalts im Körper. Seine Konzentration im Blut wird von Insulin, einem Hormon, das außerdem für Wachstums- und Entwicklungsprozesse mitverantwortlich ist, reguliert. Normale Glukosespiegel im Blut und in den Zellen sind die Folge einer fein abgestimmten Insulinwirkung am Insulinrezeptor, der in der Zelle eine nachgeschaltete Signalkette auslöst, bei der Glukose in die Zelle eingeschleust wird. Insulin bindet an den Insulinrezeptor nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip, wobei die Türöffnung hier den Eintritt von Glukose in die Zelle bedeutet. Gibt es zu wenig Insulin (Typ 1-Diabetes) oder ist die Wirkung von Insulin am Rezeptor oder in der nachgeschalteten Signalwirkung gestört, so resultieren Zuckerstoffwechselveränderungen bis hin zu Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Für die häufigste Diabetes mellitus-Form (Typ 2) sind Störungen am Rezeptorsystem verantwortlich.
We present simulations with the Chemical Lagrangian Model of the Stratosphere (CLaMS) for the Arctic winter 2002/2003. We integrated a Lagrangian denitrification scheme into the three-dimensional version of CLaMS that calculates the growth and sedimentation of nitric acid trihydrate (NAT) particles along individual particle trajectories. From those, we derive the HNO3 downward flux resulting from different particle nucleation assumptions. The simulation results show a clear vertical redistribution of total inorganic nitrogen ( ), with a maximum vortex average permanent removal of over 5ppb in late December between 500 and 550K and a corresponding increase of of over 2ppb below about 450K. The simulated vertical redistribution of is compared with balloon observations by MkIV and in-situ observations from the high altitude aircraft Geophysica. Assuming a globally uniform NAT particle nucleation rate of 7.8x10-6cm-3h-1 in the model, the observed denitrification is well reproduced.
In the investigated winter 2002/2003, the denitrification has only moderate impact (≤14%) on the simulated vortex average ozone loss of about 1.1ppm near the 460K level. At higher altitudes, above 600K potential temperature, the simulations show significant ozone depletion through -catalytic cycles due to the unusual early exposure of vortex air to sunlight.
Background: The aim of this study was to develop a child-specific classification system for long bone fractures and to examine its reliability and validity on the basis of a prospective multicentre study. Methods: Using the sequentially developed classification system, three samples of between 30 and 185 paediatric limb fractures from a pool of 2308 fractures documented in two multicenter studies were analysed in a blinded fashion by eight orthopaedic surgeons, on a total of 5 occasions. Intra- and interobserver reliability and accuracy were calculated. Results: The reliability improved with successive simplification of the classification. The final version resulted in an overall interobserver agreement of kappa=0.71 with no significant difference between experienced and less experienced raters. Conclusions: In conclusion, the evaluation of the newly proposed classification system resulted in a reliable and routinely applicable system, for which training in its proper use may further improve the reliability. It can be recommended as a useful tool for clinical practice and offers the option for developing treatment recommendations and outcome predictions in the future.
Dynamics of relativistic heavy-ion collisions is investigated on the basis of a simple (1+1)-dimensional hydrodynamical model in light-cone coordinates. The main emphasis is put on studying sensitivity of the dynamics and observables to the equation of state and initial conditions. Low sensitivity of pion rapidity spectra to the presence of the phase transition is demonstrated, and some inconsistencies of the equilibrium scenario are pointed out. Possible non-equilibrium effects are discussed, in particular, a possibility of an explosive disintegration of the deconfined phase into quark-gluon droplets. Simple estimates show that the characteristic droplet size should decrease with increasing the collective expansion rate. These droplets will hadronize individually by emitting hadrons from the surface. This scenario should reveal itself by strong non-statistical fluctuations of observables. Critical Point and Onset of Deconfinement 4th International Workshop July 9-13 2007 GSI Darmstadt,Germany
Event-by-event multiplicity fluctuations in nucleus-nucleus collisions from low SPS up to RHIC energies have been studied within the HSD transport approach. Fluctuations of baryonic number and electric charge also have been explored for Pb+Pb collisions at SPS energies in comparison to the experimental data from NA49. We find a dominant role of the fluctuations in the nucleon participant number for the final hadron multiplicity fluctuations and a strong influence of the experimental acceptance on the final results. Critical Point and Onset of Deconfinement - 4th International Workshop July 9 - 13, 2007 Darmstadt, Germany
Giftige Zwerge in der Umwelt? : Über Wirkungen von Nanomaterialien in aquatischen Ökosystemen
(2011)
In Deutschland hängen Bildungschancen wie in kaum einem anderen Land vom Bildungsstatus der Herkunftsfamilie ab. Vom Ideal einer Chancengleichheit sind wir weit entfernt. So verlässt beispielsweise jedes vierte Kind mit Migrationshintergrund die Schule ohne Abschluss. Viele Kinder aus sozial schwierigen Verhältnissen enden wie meist schon ihre Eltern in der Arbeitslosigkeit und in einem Leben am Rande der Gesellschaft.
Stammzellen aus dem Knochenmark werden seit Jahrzehnten gegen Blutkrebs eingesetzt. In der Zukunft sollen auch andere Krankheiten mit Stammzellen und therapeutischen Genen behandelt werden. Die an der Goethe-Universität geleisteten Vorarbeiten zeigen, dass der Standort wie kaum ein anderer geeignet ist, diese neuen und maßgeschneiderten Verfahren voran zubringen.
Während Bildungspolitiker heftig über die Abschaffung der Hauptschule streiten und Hamburger Bürger sich per Volksentscheid für den Erhalt des Gymnasiums ab Klasse 5 einsetzen, sind sich die meisten Bildungsforscher einig: Entscheidend ist nicht, wo, sondern wie Kinder unterrichtet und betreut werden. Wie kann es gelingen, pädagogische Interventionen den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen so anzupassen, dass möglichst alle Schülerinnen und Schüler optimal gefördert werden? Um das herauszufi nden, bedarf es intensiver Anstrengungen in der Lehr-Lernforschung, wie sie in Frankfurt im Forschungszentrum IDeA unternommen werden.
Seit einigen Jahrzehnten wollen Biochemiker, Mediziner, Biologen und Pharmazeuten weltweit nicht mehr auf eine bioanalytische Methode verzichten, an deren Entwicklung der Frankfurter Wissenschaftler Prof. Dr. Michael Karas vom Institut für Pharmazeutische Chemie der Goethe-Universität maßgeblich beteiligt war. Die Rede ist von der Matrix-unterstützten Laser-Desorptions- / Ionisations-Massenspektrometrie – kurz MALDI-MS.
Sie sind nicht weniger intelligent als ihre gleichaltrigen Mitschüler, und doch sind ihre schulischen Leistungen meist schlechter: Kinder, die unter einer Störung mit Aufmerksamkeitsdefi zit und Hyperaktivität (ADHS) leiden, haben es schwer im Schulsystem. Wie können sie lernen, ihre Gefühle, Gedanken und Handlungen bewusst zu beeinfl ussen und sich nicht ständig ablenken zu lassen? Frankfurter Studien zeigen zum Beispiel, dass konkrete "Wenn-Dann-Pläne" ihre Konzentrationsfähigkeit deutlich verbessern können.
Yuniyanti Chuzaifah is one of the founders of "Voice of Concerned Mothers" (Suara Ibu Peduli or SIP) and later joined the "Coalition of Indonesian Women" (Koalisi Perempuan Indonesia or KPI). She studied at the Universities of Leiden and Amsterdam in the Netherlands, and later returned to Indonesia. Since March 2010 she has been the Director of the "Indonesian National Commission on Violence against Women" (Komnas Perempuan). This interview was conducted on 15 March 2010 at the organisation’s premises in Jakarta.
Wie entsteht Schmerz? Und wie kann man ihn lindern? Um diese Fragen beantworten zu können, untersuchen Forscher eine Gruppe von Schlüsselmolekülen, die Eicosanoide, und ihre Abbauprodukte. Dabei machen sie immer wieder überraschende Entdeckungen: Blockiert man etwa durch Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure gezielt die Entstehung des Abbauprodukts Prostaglandin, schützt dies auch vor Krebs. Verhindert man die Entstehung von Leukotrienen, lassen sich allergische Reaktionen wie Asthma, aber auch Krebs, Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen beeinflussen.
Introduction: Systemic inflammation (e.g. following surgery) involves Toll-like receptor (TLR) signaling and leads to an endocrine stress response. This study aims to investigate a possible influence of TLR2 and TLR4 single nucleotide polymorphisms (SNPs) on perioperative adrenocorticotropic hormone (ACTH) and cortisol regulation in serum of cardiac surgical patients. To investigate the link to systemic inflammation in this context, we additionally measured 10 different cytokines in the serum. Methods: 338 patients admitted for elective cardiac surgery were included in this prospective observational clinical cohort study. Genomic DNA of patients was screened for TLR2 and TLR4 SNPs. Serum concentrations of ACTH, cortisol, interferon (IFN)-, interleukin (IL)-1, IL-2, IL-4, IL-5, IL-6, IL-8, IL-10, tumor necrosis factor (TNF)- and granulocyte macro-phage-colony stimulating factor (GM-CSF) were determined before surgery, immediately post surgery and on the first postoperative day. Results: 13 patients were identified as TLR2 SNP carrier, 51 as TLR4 SNP carrier and 274 pa-tients as non-carrier. Basal levels of ACTH, cortisol and cytokines did not differ between groups. In all three groups a significant, transient perioperative rise of cortisol could be ob-served. However, only in the non-carrier group this was accompanied by a significant ACTH rise, TLR4 SNP carriers had significant lower ACTH levels compared to non-carriers ((mean[95% confidence intervals]) non-carriers: 201.9[187.7 to 216.1]pg/ml; TLR4 SNP car-riers: 149.9[118.4 to 181.5]pg/ml; TLR2 SNP carriers: 176.4[110.5 to 242.3]pg/ml). Compared to non-carriers, TLR4 SNP carriers showed significant lower serum IL-8, IL-10 and GM-CSF peaks ((mean[95% confidence intervals]): IL-8: non-carriers: 42.6[36.7 to 48.5]pg/ml, TLR4 SNP carriers: 23.7[10.7 to 36.8]pg/ml; IL-10: non-carriers: 83.8[70.3 to 97.4]pg/ml, TLR4 SNP carriers: 54.2[24.1 to 84.2]pg/ml; GM-CSF: non-carriers: 33.0[27.8 to 38.3]pg/ml, TLR4 SNP carriers: 20.2[8.6 to 31.8]pg/ml). No significant changes over time or between the groups were found for the other cytokines. Conclusions: Regulation of the immunoendocrine stress response during systemic inflamma-tion is influenced by the presence of a TLR4 SNP. Cardiac surgical patients carrying this ge-notype showed decreased serum concentrations of ACTH, IL-8, IL-10 and GM-CSF. This finding might have impact on interpreting previous and designing future trials on diagnosing and modulating immunoendocrine dysregulation (e.g. adrenal insufficiency) during systemic inflammation and sepsis.
Adhesion and host cell modulation: critical pathogenicity determinants of Bartonella henselae
(2011)
Bartonella henselae, the agent of cat scratch disease and the vasculoproliferative disorders bacillary angiomatosis and peliosis hepatis, contains to date two groups of described pathogenicity factors: adhesins and type IV secretion systems. Bartonella adhesin A (BadA), the Trw system and possibly filamentous hemagglutinin act as promiscous or specific adhesins, whereas the virulence locus (Vir)B/VirD4 type IV secretion system modulates a variety of host cell functions. BadA mediates bacterial adherence to endothelial cells and extracellular matrix proteins and triggers the induction of angiogenic gene programming. The VirB/VirD4 type IV secretion system is responsible for, e.g., inhibition of host cell apoptosis, bacterial persistence in erythrocytes, and endothelial sprouting. The Trw-conjugation system of Bartonella spp. mediates host-specific adherence to erythrocytes. Filamentous hemagglutinins represent additional potential pathogenicity factors which are not yet characterized. The exact molecular functions of these pathogenicity factors and their contribution to an orchestral interplay need to be analyzed to understand B. henselae pathogenicity in detail.
PERIOD proteins are central components of the Drosophila and mammalian circadian clocks. The crystal structure of a Drosophila PERIOD (dPER) fragment comprising two PER-ARNT-SIM (PAS) domains (PAS-A and PAS-B) and two additional C-terminal alpha-helices (alphaE and alphaF) has revealed a homodimer mediated by intermolecular interactions of PAS-A with tryptophane 482 in PAS-B and helix alphaF. Here we present the crystal structure of a monomeric PAS domain fragment of dPER lacking the alphaF helix. Moreover, we have solved the crystal structure of a PAS domain fragment of the mouse PERIOD homologue mPER2. The mPER2 structure shows a different dimer interface than dPER, which is stabilized by interactions of the PAS-B beta-sheet surface including tryptophane 419 (equivalent to Trp482dPER). We have validated and quantitatively analysed the homodimer interactions of dPER and mPER2 by site-directed mutagenesis using analytical gel filtration, analytical ultracentrifugation, and co-immunoprecipitation experiments. Furthermore we show, by yeast-two-hybrid experiments, that the PAS-B beta-sheet surface of dPER mediates interactions with TIMELESS (dTIM). Our study reveals quantitative and qualitative differences between the homodimeric PAS domain interactions of dPER and its mammalian homologue mPER2. In addition, we identify the PAS-B beta-sheet surface as a versatile interaction site mediating mPER2 homodimerization in the mammalian system and dPER-dTIM heterodimer formation in the Drosophila system.
In the next years the Facility for Antiproton and Ion Research FAIR will be constructed at the GSI Helmholtzzentrum fur Schwerionenforschung in Darmstadt, Germany. This new accelerator complex will allow for unprecedented and pathbreaking research in hadronic, nuclear, and atomic physics as well as in applied sciences. This manuscript will discuss some of these research opportunities, with a focus on few-body physics.
The energy dependence of the local and violation in Au+Au and Cu+Cu collisions in a large energy range is estimated within a simple phenomenological model. It is expected that at LHC the chiral magnetic effect will be about 20 times weaker than at RHIC. At lower energy range, covered by the low-energy scan at RHIC and future NICA/FAIR facilities, the created magnetic field strength and energy density of deconfined matter are rather high providing necessary conditions for the chiral magnetic effect. However, the particular model for the chiral magnetic effect predicts that this effect should vanish sharply at energy somewhere above the top SPS one. To elucidate CME background effects the Hadron-String-Dynamics (HSD) transport model including electromagnetic fields is put forward. Importance of new planning experiments at LHC and for the low-energy RHIC scan program is emphasized.
Effects of nuclear orientation on fusion and fission in the reaction using 238U target nucleus
(2010)
Fission fragment mass distributions in the reaction of 30Si+238U were measured around the Coulomb barrier. At the above-barrier energies, the mass distribution showed a Gaussian shape. At the subbarrier energies, triple-humped distribution was observed, which consists of symmetric fission and asymmetric fission peaked at AL/AH ~ 90/178. The asymmetric fission should be attributed to quasifission from the results of the measured evaporation residue (ER) cross-sections for 30Si+238U. The cross-section for 263Sg at the abovebarrier energy agree with the statistical model calculation which assumes that the measured fission cross-section originates from fusion-fission, whereas the one for 264 Sg measured at the sub-barrier energy is smaller than the calculation, which suggests the presence of quasifission.
We examine the scaling trends in particle multiplicity and flow observables between SPS, RHIC and LHC, and discuss their compatibility with popular theoretical models. We examine the way scaling trends between SPS and RHIC are broken at LHC energies, and suggest experimental measurements which can further clarify the situation.
The mass-dependent structure of the composite nucleus is shown based on three-dimensional timedependent Hartree-Fock calculations with Skyrme interactions (SLy4d and SkM*). One remarkable result is that the isovector monopole excitation dominantly appears for collisions of heavy nuclei, and the isovector dipole excitation for those of light ones. Such a difference found in the dynamical structure of composite nucleus plays a role in the equilibration of charge.
We derive the equations of second order dissipative fluid dynamics from the relativistic Boltzmann equation following the method of W. Israel and J. M. Stewart [1]. We present a frame independent calculation of all first- and second-order terms and their coefficients using a linearised collision integral. Therefore, we restore all terms that were previously neglected in the original papers of W. Israel and J. M. Stewart.
We present results on Hanbury Brown-Twiss (HBT) radii extracted from the Ultra-relativistic Molecular Dynamics (UrQMD) approach to relativistic heavy ion collisions. The present investigation provides a comparison of results from pure hadronic transport calculations to a Boltzmann + Hydrodynamic hybrid approach with an intermediate hydrodynamic phase. For the hydrodynamic phase different Equations of State (EoS) have been employed, i.e. bag model, hadron resonance gas and a chiral EoS. The influence of various freeze-out scenarios has been investigated and shown to be negligible if hadronic rescatterings after the hydrodynamic evolution are included. Furthermore, first results of the source tilt from azimuthal sensitive HBT and the direct extraction from the transport model are presented and exhibit a very good agreement with E895 data at AGS.
A mechanism for locally density-dependent dynamic parton rearrangement and fusion has been implemented into the Ultrarelativistic Quantum Molecular Dynamics (UrQMD) approach. The same mechanism has been previously built in the Quark Gluon String Model (QGSM). This rearrangement and fusion approach based on parton coalescence ideas enables the description of multi-particle interactions, namely 3 -> 3 and 3 -> 2, between (pre)hadronic states in addition to standard binary interactions. The UrQMD model (v2.3) extended by these additional processes allows to investigate implications of multi-particle interactions on the reaction dynamics of ultrarelativistic heavy ion collisions. The mechanism, its implementation and first results of this investigation are presented and discussed.
We present the current status of hybrid approaches to describe heavy ion collisions and their future challenges and perspectives. First we present a hybrid model combining a Boltzmann transport model of hadronic degrees of freedom in the initial and final state with an optional hydrodynamic evolution during the dense and hot phase. Second, we present a recent extension of the hydrodynamical model to include fluctuations near the phase transition by coupling a chiral field to the hydrodynamic evolution.
Fast thermalization and a strong build up of elliptic flow of QCD matter were investigated within the pQCD based 3+1 dimensional parton transport model BAMPS including bremsstrahlung 2 <-> 3 processes. Within the same framework quenching of gluonic jets in Au+Au collisions at RHIC can be understood. The development of conical structure by gluonic jets is investigated in a static box for the regimes of small and large dissipation. Furthermore we demonstrate two different approaches to extract the shear viscosity coefficient n from a microscopical picture.
We study the kinetic and chemical equilibration in 'infinite' parton-hadron matter within the Parton-Hadron-String Dynamics transport approach, which is based on a dynamical quasiparticle model for partons matched to reproduce lattice-QCD results – including the partonic equation of state – in thermodynamic equilibrium. The 'infinite' matter is simulated within a cubic box with periodic boundary conditions initialized at different baryon density (or chemical potential) and energy density. The transition from initially pure partonic matter to hadronic degrees of freedom (or vice versa) occurs dynamically by interactions. Different thermody-namical distributions of the strongly-interacting quark-gluon plasma (sQGP) are addressed and discussed.
Heavy quark and charmonium production as well as their space-time evolution are studied in transport simulations of heavy-ion collisions at RHIC and LHC. In the partonic transport model Boltzmann Approach of MultiParton Scatterings (BAMPS) heavy quarks can be produced in initial hard parton scatterings or during the evolution of the quark-gluon plasma. Subsequently, they interact with the medium via binary scatterings with a running coupling and a more precise Debye screening which is derived from hard thermal loop calculations, participate in the flow and lose energy. We present results of the elliptic flow and nuclear modification factor of heavy quarks and compare them to available data. Furthermore, preliminary results on J/psi suppression at forward and mid-rapidity are reported for central and non-central collisions at RHIC. For this, we study cold nuclear matter effects and the dissociation as well as regeneration of J/psi in the quark-gluon plasma. XLIX International Winter Meeting on Nuclear Physics 24-28 January 2011 BORMIO, Italy
The eukaryotic glyoxalase system consists of two enzymatic components, glyoxalase I (lactoylglutathionelyase) and glyoxalase II (hydroxyacylglutathione hydrolase). These enzymes are dedicated to the removal of toxic alpha-oxoaldehydes like methylglyoxal (MG). MG is formed as a by-product of glycolysis and MG toxicity results from its damaging capability leading to modifications of proteins, lipids and nucleic acids. An efficient removal of MG appears to be essential to ensure cellular functionality and viability. Here we study the effects of the genetic modulation of genes encoding the components of the glyoxalase system in the filamentous ascomycete and aging model Podospora anserina. Overexpression of PaGlo1 leads to a lifespan reduction on glucose rich medium, probably due to depletion of reduced glutathione. Deletion of PaGlo1 leads to hypersensitivity against MG added to the growth medium. A beneficial effect on lifespan is observed when both PaGlo1 and PaGlo2 are overexpressed and the corresponding strains are grown on media containing increased glucose concentrations. Notably, the double mutant has a ‘healthy’ phenotype without physiological impairments. Moreover, PaGlo1/PaGlo2_OEx strains are not long-lived on media containing standard glucose concentrations suggesting a tight correlation between the efficiency and capacity to remove MG within the cell, the level of available glucose and lifespan. Overall, our results identify the up-regulation of both components of the glyoxalase system as an effective intervention to increase lifespan in P. anserina. Key words: Podospora anserina, aging, lifespan, glycation, glucose, methylglyoxal, advanced glycation end products
TIM23-mediated insertion of transmembrane alpha-helices into the mitochondrial inner membrane
(2011)
While overall hydrophobicity is generally recognized as the main characteristic of transmembrane (TM) alpha-helices, the only membrane system for which there are detailed quantitative data on how different amino acids contribute to the overall efficiency of membrane insertion is the endoplasmic reticulum (ER) of eukaryotic cells. Here, we provide comparable data for TIM23-mediated membrane protein insertion into the inner mitochondrial membrane of yeast cells. We find that hydrophobicity and the location of polar and aromatic residues are strong determinants of membrane insertion. These results parallel what has been found previously for the ER. However, we see striking differences between the effects elicited by charged residues flanking the TM segments when comparing the mitochondrial inner membrane and the ER, pointing to an unanticipated difference between the two insertion systems. Keywords: CoxVa , membrane protein , Mgm1p , mitochondria , TIM23
G-quadruplex topologies of telomeric repeat sequences from vertebrates were investigated in the presence of molecular crowding (MC) mimetics, namely polyethylene glycol 200 (PEG), Ficoll 70 as well as Xenopus laevis egg extract by CD and NMR spectroscopy and native PAGE. Here, we show that the conformational behavior of the telomeric repeats in X. laevis egg extract or in Ficoll is notably different from that observed in the presence of PEG. While the behavior of the telomeric repeat in X. laevis egg extract or in Ficoll resembles results obtained under dilute conditions, PEG promotes the formation of high-order parallel topologies. Our data suggest that PEG should not be used as a MC mimetic.
Background: FTY720, an immunomodulator derived from a fungal metabolite which reduces circulating lymphocyte counts by increasing the homing of lymphocytes to the lymph nodes has recently gained interest in stroke research. The aim of this study was to evaluate the protective efficacy of FTY720 in cerebral ischemia in two different application paradigms and to gather first data on the effect of FTY720 on the rate of spontaneous bacterial infections in experimental stroke. Methods: Middle cerebral artery occlusion (MCAO) in C57BL/6 mice (strain J, groups of 10 animals) was performed with two different durations of ischemia (90 min and 3 h) and FTY720 was applied 2 h after vessel occlusion to study the impact of reperfusion on the protective potency of FTY720. Lesion size was determined by TTC staining. Mice treated with FTY720 or vehicle were sacrificed 48 h after 90 min MCAO to determine the bacterial burden in lung and blood. Results: FTY720 1 mg/kg significantly reduced ischemic lesion size when administered 2 h after the onset of MCAO for 3 h (45.4 +/- 22.7 mm3 vs. 84.7 +/- 23.6 mm3 in control mice, p = 0.001) and also when administered after reperfusion, 2 h after the onset of MCAO for 90 min (31.1 +/- 28.49 mm3 vs. 69.6 +/- 27.2 mm3 in control mice, p = 0.013). Bacterial burden of lung homogenates 48 h after stroke did not increase in the group treated with the immunomodulator FTY720 while there was no spontaneous bacteremia 48 h after MCAO in treated and untreated animals. Conclusions: Our results corroborate the experimental evidence of the protective effect of FTY720 seen in different rodent stroke models. Interestingly, we found no increase in bacterial lung infections even though FTY720 strongly reduces the number of circulating leukocytes.
Background: Studies on allele length polymorphism designate several glacial refugia for Norway spruce (Picea abies) in the South Carpathian Mountains, but infer only limited expansion from these refugia after the last glaciation. To better understand the genetic dynamics of a South Carpathian spruce lineage, we compared ancient DNA from 10,700 and 11,000-year-old spruce pollen and macrofossils retrieved from Holocene lake sediment in the Retezat Mountains with DNA extracted from extant material from the same site. We used eight primer pairs that amplified short and variable regions of the spruce cpDNA. In addition, from the same lake sediment we obtained a 15,000-years-long pollen accumulation rate (PAR) record for spruce that helped us to infer changes in population size at this site. Results: We obtained successful amplifications for Norway spruce from 17 out of 462 pollen grains tested, while the macrofossil material provided 22 DNA sequences. Two fossil sequences were found to be unique to the ancient material. Population genetic statistics showed higher genetic diversity in the ancient individuals compared to the extant ones. Similarly, statistically significant Ks and Kst values showed a considerable level of differentiation between extant and ancient populations at the same loci. Lateglacial and Holocene PAR values suggested that population size of the ancient population was small, in the range of 1/10 or 1/5 of the extant population. PAR analysis also detected two periods of rapid population growths (from ca. 11,100 and 3900 calibrated years before present (cal yr BP)) and three bottlenecks (around 9180, 7200 and 2200 cal yr BP), likely triggered by climatic change and human impact. Conclusion: Our results suggest that the paternal lineages observed today in the Retezat Mountains persisted at this site at least since the early Holocene. Combination of the results from the genetic and the PAR analyses furthermore suggests that the higher level of genetic variation found in the ancient populations and the loss of ancient allele types detected in the extant individuals were likely due to the repeated bottlenecks during the Holocene. This study demonstrates how past population size changes inferred from PAR records can be efficiently used in combination with ancient DNA studies. The joint application of palaeoecological and population genetic analyses proved to be a powerful tool to understand the influence of past population demographic changes on the haplotype diversity and genetic composition of forest tree species.
Anfang des 20. Jahrhunderts regierte Europa über ca. 85% des globalen Territoriums in Form von Kolonien, Protektoraten und Dependancen. Die koloniale Expansion war ein exorbitanter und gewalttätiger Prozess, der durch Ausbeutung, Versklavung und Diebstahl charakterisiert war. Es stellt sich deswegen die Frage, warum sich innerhalb der westlichen wissenschaftlichen Disziplinen lange Zeit nur eine kleine Minderheit diesem Ereignis analytisch angenommen hat. Keine große intellektuelle Anstrengung ist vonnöten, um zu verstehen, dass eine solch massive territoriale Expansion, die zum Teil über Jahrhunderte gewaltvoll erhalten wurde, erstens nicht nur durch militärische Präsenz möglich war, zweitens nicht mit der bloßen formalen Unabhängigkeit der kolonisierten Staaten zu einem Ende kommen konnte und schließlich kaum nur Spuren in den kolonisierten Ländern hinterlassen haben kann, sondern auch den globalen Norden prägten. Postkoloniale Studien nähern sich dieser Komplexität und irritieren dabei die Vorstellung einer zwangsläufigen, geradezu naturwüchsigen, kolonialen Beherrschung durch Europa. Sie werfen einen Blick auf die Mannigfaltigkeit kolonialer Interventionen und deren Wirkmächtigkeit bis in die heutigen Tage (etwa Randeria/Eckert 2009).
In ihrem Buch "Cultivating Humanity" formuliert Martha Nussbaum folgenden Appell: "(…) die Welt um uns herum ist unausweichlich international. Themen vom Handel bis zur Landwirtschaft – über die Menschenrechte bis hin zu der Linderung von Hungersnöten – fordern uns dazu heraus, den Blick über eng gefasste Gruppenloyalitäten hinaus zu wagen und weit entfernte Lebenswirklichkeiten zu berücksichtigen. (…) Die Kultivierung unserer Menschlichkeit in einer komplexen und ineinander verflochtenen Welt, bedarf eines Verständnisses über die Art und Weise in der gemeinsame Bedürfnisse und Ziele in unterschiedlichen Lebensverhältnissen je verschieden identifiziert und verfolgt werden" (1997, 10). Diese Forderung, die das liberale westliche Individuum dazu aufruft, sich angesichts zunehmender globaler Interdependenzen für Belange verantwortlich zu zeigen, die über das jeweilige Eigeninteresse hinausgehen, erscheint auf den ersten Blick als ein überaus lobenswertes Unternehmen.
Background: Although literature provides support for cognitive behavioral therapy (CBT) as an efficacious intervention for social phobia, more research is needed to improve treatments for children. Methods: Forty four Caucasian children (ages 8-14) meeting diagnostic criteria of social phobia according to the Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (4th ed.; APA, 1994) were randomly allocated to either a newly developed CBT program focusing on cognition according to the model of Clark and Wells (n = 21) or a wait-list control group (n = 23). The primary outcome measure was clinical improvement. Secondary outcomes included improvements in anxiety coping, dysfunctional cognitions, interaction frequency and comorbid symptoms. Outcome measures included child report and clinican completed measures as well as a diagnostic interview. Results: Significant differences between treatment participants (4 dropouts) and controls (2 dropouts) were observed at post test on the German version of the Social Phobia and Anxiety Inventory for Children. Furthermore, in the treatment group, significantly more children were free of diagnosis than in wait-list group at post-test. Additional child completed and clinician completed measures support the results. Discussion: The study is a first step towards investigating whether CBT focusing on cognition is efficacious in treating children with social phobia. Future research will need to compare this treatment to an active treatment group. There remain the questions of whether the effect of the treatment is specific to the disorder and whether the underlying theoretical model is adequate. Conclusion: Preliminary support is provided for the efficacy of the cognitive behavioral treatment focusing on cognition in socially phobic children. Active comparators should be established with other evidence-based CBT programs for anxiety disorders, which differ significantly in their dosage and type of cognitive interventions from those of the manual under evaluation (e.g. Coping Cat).
Background: The interferon-inducible immunity-related GTPases (IRG proteins/p47 GTPases) are a distinctive family of GTPases that function as powerful cell-autonomous resistance factors. The IRG protein, Irga6 (IIGP1), participates in the disruption of the vacuolar membrane surrounding the intracellular parasite, Toxoplasma gondii, through which it communicates with its cellular hosts. Some aspects of the protein's behaviour have suggested a dynamin-like molecular mode of action, in that the energy released by GTP hydrolysis is transduced into mechanical work that results in deformation and ultimately rupture of the vacuolar membrane. Results: Irga6 forms GTP-dependent oligomers in vitro and thereby activates hydrolysis of the GTP substrate. In this study we define the catalytic G-domain interface by mutagenesis and present a structural model, of how GTP hydrolysis is activated in Irga6 complexes, based on the substrate-twinning reaction mechanism of the signal recognition particle (SRP) and its receptor (SRalpha). In conformity with this model, we show that the bound nucleotide is part of the catalytic interface and that the 3'hydroxyl of the GTP ribose bound to each subunit is essential for trans-activation of hydrolysis of the GTP bound to the other subunit. We show that both positive and negative regulatory interactions between IRG proteins occur via the catalytic interface. Furthermore, mutations that disrupt the catalytic interface also prevent Irga6 from accumulating on the parasitophorous vacuole membrane of T. gondii, showing that GTP-dependent Irga6 activation is an essential component of the resistance mechanism. Conclusions: The catalytic interface of Irga6 defined in the present experiments can probably be used as a paradigm for the nucleotide-dependent interactions of all members of the large family of IRG GTPases, both activating and regulatory. Understanding the activation mechanism of Irga6 will help to explain the mechanism by which IRG proteins exercise their resistance function. We find no support from sequence or G-domain structure for the idea that IRG proteins and the SRP GTPases have a common phylogenetic origin. It therefore seems probable, if surprising, that the substrate-assisted catalytic mechanism has been independently evolved in the two protein families.
Background: Although being considered as a rarely observed HIV-1 protease mutation in clinical isolates, the L76V-prevalence increased 1998-2008 in some European countries most likely due to the approval of Lopinavir, Amprenavir and Darunavir which can select L76V. Beside an enhancement of resistance, L76V is also discussed to confer hypersusceptibility to the drugs Atazanavir and Saquinavir which might enable new treatment strategies by trying to take advantage of particular mutations. Results: Based on a cohort of 47 L76V-positive patients, we examined if there might exist a clinical advantage for L76V-positive patients concerning long-term success of PI-containing regimens in patients with limited therapy options. Genotypic- and phenotypic HIV-resistance tests from 47 mostly multi-resistant, L76V-positive patients throughout Germany were accomplished retrospectively 1999-2009. Five genotype-based drug-susceptibility predictions received from online interpretation-tools for Atazanavir, Saquinavir, Amprenavir and Lopinavir, were compared to phenotype-based predictions that were determined by using a recombinant virus assay along with a Virtual Phenotype™(Virco). The clinical outcome of the L76V-adapted follow-up therapy was determined by monitoring viral load for 96 weeks. Conclusions: In this analysis, the mostly used interpretation systems overestimated the L76V-mutation concerning Atazanavir- and SQV resistance. In fact, a clear benefit in drug susceptibility for these drugs was observed in phenotype analysis after establishment of L76V. More importantly, long-term therapy success was significantly higher in patients receiving Atazanavir and/or Saquinavir plus one L76V-selecting drug compared to patients without L76V-selecting agents (p = 0.002). In case of L76V-occurrence ATV and/or SQV may represent encouraging options for patients in deep salvage situations.
Background: The combination of high-throughput transcript profiling and next-generation sequencing technologies is a prerequisite for genome-wide comprehensive transcriptome analysis. Our recent innovation of deepSuperSAGE is based on an advanced SuperSAGE protocol and its combination with massively parallel pyrosequencing on Roche's 454 sequencing platform. As a demonstration of the power of this combination, we have chosen the salt stress transcriptomes of roots and nodules of the third most important legume crop chickpea (Cicer arietinum L.). While our report is more technology-oriented, it nevertheless addresses a major world-wide problem for crops generally: high salinity. Together with low temperatures and water stress, high salinity is responsible for crop losses of millions of tons of various legume (and other) crops. Continuously deteriorating environmental conditions will combine with salinity stress to further compromise crop yields. As a good example for such stress-exposed crop plants, we started to characterize salt stress responses of chickpeas on the transcriptome level. Results: We used deepSuperSAGE to detect early global transcriptome changes in salt-stressed chickpea. The salt stress responses of 86,919 transcripts representing 17,918 unique 26bp deepSuperSAGE tags (UniTags) from roots of the salt-tolerant variety INRAT-93 two hours after treatment with 25 mM NaCl were characterized. Additionally, the expression of 57,281 transcripts representing 13,115 UniTags was monitored in nodules of the same plants. From a total of 144,200 analyzed 26bp tags in roots and nodules together, 21,401 unique transcripts were identified. Of these, only 363 and 106 specific transcripts, respectively, were commonly up- or down-regulated (>3.0-fold) under salt stress in both organs, witnessing a differential organ-specific response to stress. Profiting from recent pioneer works on massive cDNA sequencing in chickpea, more than 9,400 UniTags were able to be linked to UniProt entries. Additionally, gene ontology (GO) categories over-representation analysis enabled to filter out enriched biological processes among the differentially expressed UniTags. Subsequently, the gathered information was further cross-checked with stress-related pathways. From several filtered pathways, here we focus exemplarily on transcripts associated with the generation and scavenging of reactive oxygen species (ROS), as well as on transcripts involved in Na+ homeostasis. Although both processes are already very well characterized in other plants, the information generated in the present work is of high value. Information on expression profiles and sequence similarity for several hundreds of transcripts of potential interest is now available. Conclusions: This report demonstrates, that the combination of the high-throughput transcriptome profiling technology SuperSAGE with one of the next-generation sequencing platforms allows deep insights into the first molecular reactions of a plant exposed to salinity. Cross validation with recent reports enriched the information about the salt stress dynamics of more than 9,000 chickpea ESTs, and enlarged their pool of alternative transcripts isoforms. As an example for the high resolution of the employed technology that we coin deepSuperSAGE, we demonstrate that ROS-scavenging and -generating pathways undergo strong global transcriptome changes in chickpea roots and nodules already 2 hours after onset of moderate salt stress (25mM NaCl). Additionally, a set of more than 15 candidate transcripts are proposed to be potential components of the salt overly sensitive (SOS) pathway in chickpea. Newly identified transcript isoforms are potential targets for breeding novel cultivars with high salinity tolerance. We demonstrate that these targets can be integrated into breeding schemes by micro-arrays and RT-PCR assays downstream of the generation of 26bp tags by SuperSAGE.
Vacuum-assisted closure (VAC) of complex infected wounds has recently gained popularity among various surgical specialties. The system is based on the application of negative pressure by controlled suction to the wound surface. The effectiveness of the VAC System on microcirculation and the promotion of granulation tissue proliferation are proved. In our case report we illustrate a scenario were a patient developed severe bleeding from the ascending aorta by penetration of wire fragments in the vessel. We conclude that all free particles in the sternum have to be removed completely before negative pressure is used.
Im ersten Teil des Interviews mit dem italienischen Politologen Marco Revelli (Arranca! Nr. 12) ging es um die Funktionsweise der fordistischen und postfordistischen Fabrik, um die neuentstehenden und in die Gesellschaft verlagerten Konflikte sowie um die tendenziell überflüssige Rolle der Gewerkschaften. Im vorliegenden zweiten Teil nimmt Revelli zu der Frage nach Widerstandsmöglichkeiten Stellung.
Marco Revelli, eine der zentralen Figuren der Unibesetzung in Turin 1967, lehrt heute an der Fakultät für politische Wissenschaften der selben Uni. Revelli forschte und publizierte verschiedene Bücher zu Faschismus sowie zum Postfordismus, unter anderem auch einen Beitrag über Fordismus und Toyotismus für das Buch "Verabredungen zum Jahrhundertende" von Rossana Rossanda und Pietro Ingrao. In der deutschen Ausgabe wurde der Beitrag Revellis allerdings nicht veröffentlicht, er erschien im April ‘97 als Beilage zu der Zeitschrift "Sozialismus".
In Genua war bereits im Oktober 1969 die bewaffnete Gruppe "22. Oktober" als Reaktion auf die Kämpfe 1968/69 entstanden. Sie hatte die "Auslösung eines revolutionären Partisanenkrieges" zum Ziel. Um den Großverleger Feltrinelli bilden sich, kurz nach dem Mailänder Anschlag, die Partisanenaktionsgruppen GAP. Sie versuchen an die Tradition der Partisanen anzuknüpfen und vertreten ein klassisches Guerillakonzept. Im November 1970 entstehen die Roten Brigaden (BR) aus Teilen der Organisation "Proletarische Linke" und der Einheitsbasiskomitees (CUB) der Mailänder Fabriken. Sie sind vor allem bei Pirelli aktiv, greifen mit Anschlägen auf Autos von Abteilungscapos unterstützend in die Arbeiterkämpfe ein und agieren zunächst relativ offen. ...
In den Kämpfen vom Juni/Juli 1960 in Genua war der Dissens zur klassenversöhnlerischen und abwiegelnden Haltung der Italienischen Kommunistischen Partei (PCI) deutlich zu Tage getreten. Dabei waren Jugendliche als besonders militant aufgefallen. Die Medien nannten sie die "Jugendlichen mit den gestreiften Trikots". Die Bezeichnung machte deutlich, daß sie keine Arbeiter waren, zeugte aber auch von der Unfähigkeit, sie einzuordnen. Diese Generation von Jugendlichen war geprägt von einer Unzufriedenheit mit den rigiden Normender italienischen Nachkriegsgesellschaft. Die PCI war zwar auch für sie, in Ermangelung von Alternativen, der einzige Bezugspunkt. Doch ihre Vorstellungen standen im krassen Widerspruch zu der von der PCI propagierten Arbeitsmoral. Sie fanden sich ehr in der Haltung der aus Süditalien stammenden Arbeiter wieder. Allein von Ende der fünfziger bis Mitte der sechziger Jahre waren es nahezu anderthalb Millionen, die aus dem bäuerlichen Süden in den Norden auswanderten und ihren Platz am Band einnahmen. Für diese Massenarbeiter stellte sich Arbeit nicht wie von der PCI propagiert als "Befreiung" dar, sondern als Plackerei. ...
Im Westen nichts Neues : zur Tauglichkeit des Imperialismus-Begriffes für die aktuelle Analyse
(1999)
Rund um den Krieg gegen Jugoslawien erlebte der bereits etwas angestaubte Begriff "Imperialismus" eine erneute Renaissance. Der NATO-Angriff wurde als "imperialistischer Eingriff" tituliert und ganz Hartgesottenen hielten die Lektüre Lenins für unausweichlich, um den Werdegang der Welt zu verstehen. Wir gehen allerdings davon aus, dass der Begriff "Imperialismus", die Realität nicht mehr zu erfassen vermag und folglich auch kein Analyseinstrument mehr darstellt, das Handlungsoptionen aufzeigen kann. Angesichts der weitreichenden Veränderungen der Produktionsformen und politisch-ökonomischen Regulationsmechanismen im Verlauf der letzten zwei Jahrzehnte haben sich die militärischen Interventionen in ihrer Qualität grundlegend verändert. Dies macht sie weder besser noch schlechter als den altbekannten Imperialismus, doch ihre Andersartigkeit verlangt zur Kenntnis genommen zu werden, da es sonst schwer fällt politische Gegenstrategien zu entwickeln.
Marco Revelli, un des acteurs de l’occupation de l’université de Turin en 1967, est aujourd’hui professeur de sciences politiques de cette même université. Il a publié de nombreux livres et textes sur le fordisme et le post-fordisme. Cet entretien a été réalisé à l’automne 1997 par Dario Azzellini pour la revue berlinoise Arranca ! : la revendication du revenu garanti ne pouvant se comprendre qu’à la lumière des mécanismes du marché du travail, il nous a semblé important de publier cette description claire, rapide et jusqu’à présent inédite en français, des tendances actuelles liées à la phase post-fordiste - entre autres choses, la centralité toujours plus forte du précariat et la faillite nécessaire des institutions syndicales. Propos traduits par Irène Bonnaud. ...
Theorie-Wegweiser (Teil 1) : Nation: Begriffsklärung und Darstellung verschiedener Analyseansätze
(1998)
"Nation", "Nationalismus", "ethnischer Konflikt" usw. sind häufig verwendete Formulierungen. Hier soll ein Überblick über verschiedene Definitionen und Analysen erfolgen. Die Darstellung bleibt auf Ansätze beschränkt, die Ethnizität als Form sozialen Handelns analysieren, da Ansätze, die sich auf biologische Erbfaktoren, "Charaktereigenschaften" etc. berufen, für Linke sicher keinen Wert darstellen. Die beschriebenen Ansätze können zwei Funktionen erfüllen: Zum einen als analytisches Handwerkszeug dienen, zum anderen die Handlungsgrundlage, d.h. das bewußte theoretische Fundament, von Akteuren bilden. Bei der Anwendung auf politische Bewegungen und historische Situationen muß jedoch immer bedacht werden, daß politische Kultur und Verwendung bestimmter Begriffe nur vor dem konkreten historischen Hintergrund und der spezifischen Erfahrungswelt nachzuvollziehen sind. Der eigene Maßstab darf nicht zum einzig verbindlichen erklärt werden. ...
Im öffentlichen Diskurs wird Kolumbien vor allem mit Drogenhandel assoziiert. Der über Jahre angehäufte Reichtum der Rauschgiftkartelle beläuft sich mittlerweile zwar auf rund 40% des Gesamtbesitzes im Land, das Drogengeschäft macht jedoch "lediglich" 6% des BIP aus; das ist wesentlich weniger als in Bolivien und Peru. Anbau und Handel mit Koka/Kokain und in geringerem Maße auch mit Opium/Heroin haben keines der Bürgerkriegs-Probleme geschaffen, sondern bestehende nur verschärft. Wo also liegen die eigentlichen Ursachen für die brutalen Menschenrechtsverletzungen im jahrzehntealten Bürgerkrieg, in dem seit 1964 über 200000 Menschen ums Leben kamen? ...
Dass Arbeit und Produktion seit einigen Jahrzehnten einem rasanten Wandel in Form und Inhalt unterliegen, ist mittlerweile schon ein Allgemeinplatz. Doch die Reaktionen der Linken auf diese Veränderungen sind nach wie vor erschreckend. Die alte staatsfixierte Linke, also alle Kinder der Sozialdemokratie, von den Gewerkschaften bis hin zu den Parteikommunisten jeglicher Couleur, hat sich im Groben auf zwei Positionen verteilt: auf der einen Seite die "besseren Modernisierer", die Sozialdemokraten, mit denen wir es in fast allen Staaten der EU zu tun haben und deren "Neoliberalismus" sich vom us-amerikanischen Modell nur darin unterscheidet, dass diese den Sozialstaat (noch stärker als bisher) in eine Zwangsgemeinschaft verwandeln, um so das wegfallende Disziplinierungsmoment "Lohnarbeit" durch andere zu ersetzen und gleichzeitig Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse zu deregulieren. So wird das Bild des "aktivierenden Staates" propagiert, d.h. eine Abkehr vom früheren Wohlfahrtsstaat im Rahmen dessen - mal ganz abgesehen von seiner Disziplinierungs- und Kontrollfunktion - die Unterstützung ein Recht darstellte und die EmpfängerInnen in erster Linie alimentiert wurden. Das führt zu einem Modell staatlicher Förderung, in dem für Unterstützung eine Gegenleistung erwartet wird und die EmpfängerInnen von Unterstützung "animiert" (besser gesagt: gezwungen) werden sollen, die Leistungen nicht mehr in Anspruch zu nehmen und sich "Arbeit zu suchen". Da dies auf dem regulären Arbeitsmarkt kaum noch möglich ist, wird die "Selbstständigkeit" als Allheilmittel und Chance propagiert. So zahlt etwa das Arbeitsamt an "Arbeitslose", die eine selbstständige Aktivität in die Wege leiten, die Unterstützung sechs Monate weiter - danach erlöschen aber jegliche Ansprüche. Dass es sich hierbei um die Durchsetzung von Maßnahmen handelt, die darauf abzielen, Arbeitsverhältnissse weiter zu deregulieren und die in einen ideolgogischen Rahmen eingebettet sind, ist offensichtlich. Die hierin propagierten Anforderungen stehen aber im Widerspruch zur Selbstwahrnehmung vieler selbstständig Beschäftigter. ...
"Genua bedeutet zunächst eine Wende. Es war die gräßte Mobilisierung, die diese Bewegung bislang weltweit auf die Beine gestellt hat. Allerdings ist es nicht einfach für eine gerade entstandene Bewegung, einen solchen Schlag zu Überleben. Deshalb würde ich in Bezug auf Genua auch nicht von einem Erfolg sprechen, sondern eher von einer Etappe: Wir haben unsere Unschuld verloren, weil wir uns unserer Rechte zu sicher waren. (...) Genua zeugt von einer militärischen Logik der Regierung bezüglich der Mobilisierungen gegen den G8. Wir haben Widerstand geleistet und auch der Widerstand war eine politische Angelegenheit. Doch die militärische Logik des Konflikts zu akzeptieren, wäre Wahnsinn und politischer Selbstmord. In Genua waren alle Ordnungskräfte, die Armee, die Geheimdienste der acht - äkonomisch und militärisch - mächtigsten Länder des Planeten. Unsere Bewegung kann sich nicht mit dieser Militärmacht messen. Wir würden im Laufe von drei Monaten zerdrückt werden. Also müssen wir einen dritten Weg finden zwischen denen, die ihre Ablehnung der ökonomischen Globalisierung nur verbal äußern und jenen, die sich für die symbolische Geste entscheiden wie es z.B. das Demolieren einer Bank sein kann. (...) Doch gegenüber dem Risiko, umgebracht zu werden, halten wir am Recht auf Schutz fest." Luca Casarini, Sprecher der Tute Bianche ...
Selbstständig Beschäftigten wird in der Öffentlichkeit ein erhöhter Individualismus und Egoismus nachgesagt. Gleich, ob die ihnen zugeordneten Eigenschaften positiv oder negativ bewertet werden, scheint Einigkeit zu bestehen, dass sie kein Interesse an einer organisierten Interessensvertretung haben. Sei es weil sie in Gewerkschaftsform als anachronistisch und fortschrittshemmend angesehen wird oder weil die vermeintlich privilegierte Situation der Selbstständigen eine Interessensvertretung überflüssig oder unerwünscht macht. Im folgenden Beitrag sollen einerseits die Relevanz der Frage der Organisierung und Interessensvertretung im Bereich der selbstständig Beschäftigten dargelegt werden und andererseits ihr Verhältnis zu traditionellen Interessensvertretungen (Gewerkschaften, Kammern usw.) sowie ihre Vorstellungen von einer Interessensvertretung dargestellt werden. Grundlage für den zweiten Teil sind die Ergebnisse einer Untersuchung in Berlin im Rahmen der zweijährigen Studie "Moriana" (1999/2000) des Mailänder Instituts A.A.Ster in sieben europäischen Städten. Diese hatte die Erforschung der neuen sozialen Zusammensetzung und der sich ausbreitenden neuen Arbeitsformen in metropolitanen Zentren zum Ziel, die während des Fordismus durch das Modell des urbanen Industriekapitalismus gekennzeichnet waren, in der heutigen Transitionsphase durch Formen informeller Ökonomie, gesellschaftlicher Ökonomie und Dienstleistungsökonomie. ...
Hugo Chávez je leta 1989 s 56, 4% dobil predsedniške volitve. Uporabljal je protineoliberalni diskurz, še posebej proti privatizaciji državnega naftnega koncerna Petroleos de Venezuela S. A. (PDVSA) in obljubil volitve za ustavodajno skupšcino. Drugega februarja 1999 je prevzel mandat, 25. julija je bila izvoljena ustavodajna skupšcina, 15. decembra je bila preko referenduma z 80% glasov izvoljena nova ustava, "Bolivarijanska ustava". Leta 2000 je bil Chávez v skladu z novo ustavo in z 59,7% glasov ponovno izvoljen. Njegovo kampanjo so podpirale skoraj vse leve stranke, bazicni sindikati, staroselske kmetice in kmetje ter bazicne organizacije. Trenutno je vlada sestavljena iz petih strank in sloni na široki osnovi. ...
Wenn sich am 20. März der Beginn des Irakkrieges zum zweiten Mal jährt, werden über 30000 Iraker im Dienste privater Militärfirmen (PMF) stehen. Hinzu kommen 6000 bis 20000 Ausländer. PMF stellen damit die – nach den US-Streitkräften – zweitstärkste "Armee" im Irak. Die coalition of the willing (Koalition der Willigen) wird immer mehr zu einer coalition of the billing (Koalition der Rechnungsteller). In den letzten zehn Jahren unterzeichnete allein die US-Regierung über 3000 Verträge mit Privatunternehmen, um sich deren Dienstleistungen für ihre im Ausland stationierten Truppen zu sichern. Im Irak vergab die Bush-Regierung, einem Report des Centre for Public Integrity in Washington zufolge, Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 48,7 Mrd. US-Dollar an 150 solcher privater Militärdienstleistungsunternehmen. Schon bei der Invasion wurden viele der hoch entwickelten Waffensysteme von Spezialisten bedient (so zum Beispiel Predator-Drohnen, Global Hawks, B-2 Stealth-Bomber). Im Irak obliegt es Mitarbeitern von PMF, Patrouille zu laufen, Gebäude und Infrastruktur zu bewachen und den Personenschutz zu stellen. Selbst das Personal in den irakischen Militärgefängnissen stammt von privaten Sicherheitsdiensten. So waren Mitarbeiter der PMF Caci und Titan in die Foltervorfälle im Abu-Ghraib-Gefängnis verstrickt. Aber auch Privatunternehmen greifen mittlerweile gerne auf die Dienste von PMF zurück. ...
Nach dem US-Kontingent, das im Dezember 2004 auf 150.000 Soldaten erhöht wurde, stellen die von den privaten Militärdienstleistern (PMC) gestellten Truppen die zweitstärkste "Armee" im Irak. Laut Angaben des PMC Custer Battles stehen über 30.000 Iraker und "viele Tausend andere" im Dienste von PMCs. Die Zahl der für PMCs aktiven Ausländer wird in verschiedenen Quellen auf 6.000 bis 20.000 geschätzt. Schon bei der Invasion im März 2003 wurden viele der hochentwickelten Waffensysteme auf den Kriegsschiffen im Golf von Spezialisten vier verschiedener PMCs bedient, ebenso die Waffensysteme der Predator-Drohnen, Global Hawks und B-2 Stealth-Bomber. Im Irak obliegt es Mitarbeitern von PMCs Patrouille zu laufen, Gebäude und Infrastruktur zu bewachen und für irakische sowie US-Vertreter die Leibwachen zu stellen. Selbst das Personal in den irakischen Militärgefängnissen stammt von privaten Sicherheitsdiensten. So waren auch Mitarbeiter der privaten Sicherheitsdienste Caci und Titan in die Foltervorfälle im Abu-Ghraib-Gefängnis verstrickt. Aber auch Privatunternehmen greifen im Irak auf die Dienste von PMCs zurück.
El proceso venezolano de transformación social es ampliamente desconocido en el exterior. Los medios se concentran principalmente en la persona de Chávez ignorando los amplios procesos de cambio y los movimientos emprendidos desde abajo. Las interrogantes que provocan dudas son muchas: ¿Hay realmente un proceso de transformación social en Venezuela? ¿Se está copiando el modelo cubano? ¿Como se puede confiar en Chávez que es un militar? ¿No es Chávez un autoritario? Y la mayoría de los que escriben y opinan lo hacen en base de informaciones que sacan de la prensa burguesa y sin averiguar lo que están repitiendo. El siguiente ensayo quiere dar unas llaves para poder entender el proceso venezolano. Después de ver qué es el bolivarianismo y la construcción especifica de la izquierda venezolana, como también la historia del ejercito venezolano, quiero presentar un cuadro breve sobre los cambios sociales y económicos y concentrarme en los Consejos Comunales, que juntos a los modelos de cogestión y autogestión en las fábricas y empresas, son vistos como pilares del fortalecimiento del poder popular para la "conformación de un Estado Comunal" que vaya sustituyendo al Estado burgués. ...
Der vorliegende Aufsatz analysiert die Bildungsreformen, die in Venezuela seit Antritt der Regierung unter Hugo Chávez im Februar 1999 in die Wege geleitet wurden. Nach einem kurzen historischen Überblick bis 1999 folgt eine Erörterung der grundlegenden Linien der Bildungspolitik. Daran schließt die Darstellung des neuen Modells der Escuelas Bolivarianas (Bolivarianische Schulen) an sowie der Misiones (Missionen) genannten Sonderprogramme im Bildungssektor, welche einen Schwerpunkt der Umsetzung des Anspruchs „Bildung für alle“ darstellen: Die Misión Robinson I, II und III für die Alphabetisierung und den Grundschulabschluss und die Misión Ribas für die weiterführende Schule. Darauf folgt die Beschreibung der Umsetzung der in der 1999 verabschiedeten Verfassung garantierten kostenlosen „Höheren Bildung für alle“ mittels der Misión Sucre und der Universidad Bolivariana de Venezuela (Bolivarianische Universität Venezuelas, UBV) sowie des Berufsbildungsprogramms Misión Vuelvan Caras. ...
Lange ist die Zeit vergangen, als die Amerikanische Unabhängigkeitserklärung den Einsatzvon Söldnern durch den britischen König als "völlig unwürdig einer zivilisierten Nation" bezeichnete. Heute sind die USA der weltweit größte Nutzer von Private Military Contractors (PMCs). Ein Markt mit rasanten Wachstumsraten, der vor dem Irakkrieg global noch etwa 100 Milliarden Dollar betrug und nun auf etwa 200 Milliarden angestiegen ist. ...