Archive for Bryology
Refine
Year of publication
Document Type
- Part of Periodical (199)
Has Fulltext
- yes (199)
Is part of the Bibliography
- no (199)
Keywords
- Bryophyta (16)
- Bryophytes (7)
- Rote-Liste-Arten (7)
- Deutschland (6)
- India (6)
- bryophytes (6)
- liverworts (6)
- Liverwort (5)
- Liverworts (5)
- Europe (4)
039
Die Unterschiede zwischen den jüngst in Europa nachgewiesenen Thamnobryum subserratum, welches unter diesem Namen aus Japan und als Th. allegheniense aus Nordamerika bekannt ist, sowie dem zuvor nur aus dem westlichen Nordamerika bekannten Thamnobryum neckeroides und dem heimischen Thamnobryum alopecurum sind nach der Literatur zusammengestellt und an Hand von Herbarmaterial illustriert. Die Variabilität von Thamnobryum alopecurum ist diskutiert.
131
In der letzten Ausgabe der Bryologischen Rundbriefe wurde darauf hingewiesen, dass die Vorkommen von Bartramia stricta im Mosel- und Lahngebiet zu Anacolia laevisphaera gehören (Frahm 2005). Molekularsystematische Untersuchungen hatten klären sollen, ob „Bartramia stricta“ von der Mosel ein Relikt aus dem nacheiszeitlichen Klimaoptimum war oder eine rezente Einwanderung (die Art ist erstmalig 1932 in Deutschland gefunden worden). Dabei wurde Material von der Mosel mit solchem aus dem Mittelmeergebiet verglichen und keinerlei Übereinstimmung gefunden. In einer weiteren Untersuchung, die andere Bartramiaceen einschlossen, kamen die Sequenzen im Stammbaum bei solchen von Anacolia laevisphaera heraus. Anacolia laevisphaera ist aus der amerikanischen Gebirgskette von Bolivien bis bekannt, ferner aus Zentralafrika, von den Kapverdischen Inseln, Seychellen und Oman.
114
Das Trollbachtal beherbergt eines der bedeutendsten Moosvorkommen im unteren Nahetal. Untersuchungen in den Jahren 1992 bis 2011 ergaben 206 Arten, von denen 71 (34%) zu den Rote-Liste-Arten zählen. Die Artenvielfalt ist das Ergebnis vielfältiger Habitate und Böden. Das Untersuchungsgebiet besteht neben bewirtschafteten Bereichen (Weinbergen) aus einem hohen Anteil an älteren Brachen (ehemalige Weinberge), naturnahe Areale enthalten kleine Quellhorizonte und Bäche, Trockenrasen, besonnte und beschattete Felsabhänge und Felsen. Bemerkenswerte Taxa sind Crossidium squamiferum, Eurhynchium pulchellum, Fissidens exiguus, Mannia fragrans, Phascum vlassovii, Pottia mutica und Tortula papillosissima var. submamillosa. Aufgrund überwiegend xerothemer Standorte dominieren Trockniszeiger mit 110 Spezies, von denen fast ein Drittel (31%) aus submediterranen Arealen stammt. An beschatteten Felshängen überraschen die boreal/dealpinen Arten Leiocolea alpestris und Scapania aequiloba. Eine Gefährdung der Moose besteht vor allem in der Sukzession von Sträuchern und Bäumen in Felstrockenrasen
093
Das Naturschutzgebiet „Am Kahlenberg“ ist mit einer Größe von 2,8 ha das kleinste von drei NSG im Raum Wendelsheim. Es kommt dort jedoch eine Vielzahl seltener und bemerkenswerter Moose vor. Der Autor hat das Gebiet in den Jahren 2009 und 2011 untersucht und 95 Arten festgestellt, davon sind 28 (29%) Rote-Liste-Arten. Hervorzuheben sind Mannia fragrans, Pterygoneurum subsessile und Schistidium papillosum. Aufgrund der verbreiteten Felsen und Felstrockenrasen zählen Trockniszeiger mit 43% zu den häufigsten Zeigerpflanzen. Am Gesamtartenspektrum überwiegen neben temperaten Spezies Vertreter von mediterranen und subborealen Arealtypen. Die größte Bedrohung der Moosflora besteht in der fortschreitenden Sukzession der Sträucher und Bäume.
021
Der Königsforst liegt östlich von Köln zwischen 50 und 212 m ü. d. M. im Bereich der Rhein-Mittel- und Hauptterrasse. Aus früherer Zeit liegen nur vergleichsweise sehr wenige Angaben von Moosen aus dem Königsforst vor. Im Jahr 2006 wurden mehrere Exkursionen zwecks einer Inventarisierung in das Gebiet durchgeführt.
133
Im untersuchten Waldgebiet in der Östlichen Untermainebene konnten aktuelle Vorkommen von 227 Arten und Varietäten von Laub- und Lebermoosen aufgefunden werden. Zygodon conoideus wurde zum ersten Mal für Hessen nachgewiesen, Rhytidiadelphus subpinnatus nach langer Zeit wiederbestätigt. Beachtenswert sind zudem die Nachweise von Amblystegium radicale, Amblystegium subtile, Anomodon longifolius, Aphanorrhegma patens, Cryphaea heteromalla, Dicranum flagellare (c.spg.), Dicranum viride, Dicranum spurium, Distichium capillaceum, Eurhynchium pumilum, Fissidens exiguus, Fissidens gymnandrus, Gymnostomum viridulum, Metzgeria temperata, Mnium lycopodioides, Neckera pennata, Pallavicinia lyellii, Plagiothecium latebricola, Zygodon rupestris und Zygodon viridissimus. Weitere 34 Arten, anhand von Literaturangaben und (wenigen vorhandenen) Herbarbelegen ermittelt, werden aufgeführt. Die Vorkommen der meisten dieser Arten sind im Gebiet wahrscheinlich schon lange erloschen (Bryum torquescens, Bryum uliginosum, Diphyscium foliosum, Fissidens osmundoides, Frullania tamarisci, Ricciocarpos natans, Splachnum ampullaceum, Ulota coarctata u. a.). Der unzureichende Schutz der Erlen- und Eichen-Hainbuchenwälder wird bemängelt.
105
Anthoceros caucasicus ist eine Art, die zur Hauptsache auf den Makaronesischen Inseln (Madeira, Azoren, Kanaren) vorkommt, daneben selten in Portugal, Spanien, Italien und dem Kaukasus, ferner in Mittelamerika. Frey (in Frey et al. 2006) bezeichnet sie deshalb als tertiäre Reliktart. Eine Verbreitungskarte der westeuropäischen Vorkommen geben During et al. (1996).
015
Am Mittelrhein kommen vier Cinclidotus-Arten vor: C. mucronatus, C. fontinloides, C. riparius und C. danubicus. Die Standorte sind nach der Höhe über der Mittelwasserlinie differenziert. Am deutlichsten setzt sich C. mucronatus ab, welche in Lagen vorkommt, die nur gelegentlich von Hochwässern erreicht wird. Darunter steht C. fontinaloides, welche bis über der Mittelwasserlinie zu finden ist. Cinclidotus riparius schließt sich im Bereich darunter an. In den tiefsten, am häufigsten überschwemmten Lagen steht C. danubicus.
126
Der Ursprung alpiner Moosarten in Europa ist nicht genau bekannt. Zur Klärung werden Hypothesen älterer Bryologen wie Herzog oder Gams diskutiert. Die Gruppe der alpinen Arten ist inhomogen und besteht aus wenigen alpinen Endemiten, deren Ursprung im Dunkeln liegt. Da sie sich kaum nach dem Rückgang des Eises innerhalb 10.000 Jahren gebildet haben dürften, könnte es sich um Arten handeln, die noch in anderen Teilen der Welt vorkommen. Die meisten Arten gehören sind arktisch-alpin verbreitet. Für sie werden drei Hypothesen diskutiert. Ein größerer Teil von Arten gehört zu weltweit verbreiteten Oreophyten, die z.B. auch im Himalaya und zum Teil in den tropischen Hochgebirgen vorkommen. Sie können nur durch Fernverbreitung in die Alpen gelangt sein.
016
Binnenländische Vorkommen von Salzmoosen beschränkten sich bislang auf die Umgebung von Salzquellen. 2005 wurden erstmalig Nachweise der Salzmoose Desmatodon heimii und Conardia compacta von zahlreichen Bachrändern in Rheinhessen beschrieben. Dabei stellte sich die Frage, inwieweit diese Vorkommen von Salz beeinflusst sind, ob es sich dabei um Kochsalz oder andere Salze handelt, und woher das Salz stammt. Im Folgenden wird zusammenfassend über bereits veröffentlichte und über neue Ergebnisse berichtet.
059
Das Laubmoos Hylocomium umbratum war aus Sachsen nur von einem Fundort im Westerzgebirge aus dem Jahre 1801 bekannt. Nach fast 200 Jahren konnte die Art im Jahr 2000 wiederbestätigt und in der Folgezeit an zahlreichen weiteren Stellen nachgewiesen werden. Mögliche Zusammenhänge zur aktuellen Veränderung von Umweltfaktoren werden dargestellt und der Ausbreitungstrend der Art im Kontext zu derzeitigen Entwicklungstendenzen der Waldbodenflora im Erzgebirge diskutiert.
147
Nachdem Sphagnum tenerum Sull. & Lesq. im 19. Jahrhundert aus Nordamerika beschrieben worden war, wurde die Art von Dismier (1928) sowie Paul (1924, 1931) als Synonym zu C. acutifolium (nemoreum, capillifolium) gestellt. Seitdem wurde das Taxon in Europa kaum mehr unterschieden. so von Daniels & Eddy (1985). Erst Lange (1982), Dierssen (1996), Ludwig et al. (1996), Koperski et al. (2000) sowie Meinunger & Schröder (2007) unterscheiden Sphagnum tenerum in Europa wieder als Art, Nyholm (1955ff) als Varietät. Zudem gibt es noch ein Sphagnum tenerum Warnst., was die Konfusion noch größer macht und eine Klärung verlangt. Warnstorf (1903) führt tenerum und schimperi an. Er schlüsselt S. tenerum aus, behandelt die Art aber nicht im Text (weil sie nicht in der Mark Brandenburg vorkam?) und führt schimperi unter S. acutifolium var. viride an, die als „grau-, gras- oder gelbgrün ohne Beimischung von Rot“ beschrieben wird.
027
Im Rahmen eines seit dem Jahre 2003 laufenden Monitorings epiphytischer Moose auf Hybridpappeln (Populus x candensis) in Rheinhessen (Rheinland-Pfalz) wurde neben der Entwicklung der Moose auch ihr Befall von parasitischen Pilzen erfasst. Diese zerstörten in feuchten Auenwäldern im Mittel eines Jahres bis zu 6% der Moosrasen. Es wurden alle Moosarten befallen, auch die sehr seltene ozeanische Ulota phyllantha am einzigen bekannten Standort in Rheinhessen. Im Laufe der bisher sechs Untersuchungsjahre nahm die von parasitischen Pilzen besetzte Fläche geringfügig zu.
132
Es wird ein historischer Abriss der Geschichte der anatomischen Forschung an Moosen gegeben, der Aufbau von Laubmoosstämmchen skizziert und speziell die unterschiedliche Terminologie der Gewebetypen diskutiert. Der weit verbreitete Ausdruck Epidermis kann nicht auf Moose angewandt werden, weil die äußerste Schicht des Stämmchens nicht die Definiton des Begriffes erfüllt, verdickt und längsgestreckt ist. Sie gehört zur äußeren Sklerodermis. Längsgestreckt ist auch das sog. Parenchym oder Mark, das als Zentralgewebe (central tissue) bezeichnet wird. Insgesamt wird eine Gliederung in Hyalodermis, äußere und innere Sklerodermis, Zentralgewebe und Zentralstrang vorgenommen, wobei die englumige Sklerodermis durch weitlumige eine Rinde (Cortex) ersetzt sein kann.
019
Seit dem Jahre 1998 werden regelmäßig in einem relativ engen Gebiet im Südosten Rheinhessens sterile Populationen von Acaulon triquetrum beobachtet, die keine Sporophyten entwickeln. Bemerkenswert ist ferner, dass die Gametophyten morphologisch erheblich abweichen. Diese haben zwar die Größe wie die Normalform, die Blätter stehen jedoch nicht knospenförmig zusammengeneigt am weiblichen Spross, sondern sind auswärts gekrümmt. Ob es sich um eine in Abhängigkeit von Umweltbedingungen ständig neu entwickelnde oder um eine genetisch fixierte Form handelt, konnte nicht entschieden werden.
028
Bei Begehungen rheinhessischer Weinberge fielen seit einigen Jahren Wuchsanomalien an Moosen auf, vor allem an Phascum cuspidatum und Pottia bryoides. Diese Moose zeigten die gleichen Symptome, wie sie in vorangegangenen Herbizidversuchen beobachtet wurden. Es wird deshalb angenommen, dass auch die in Weinbergen gefundenen Anomalien herbizidbedingt sind. Beeinflusst wurde vor allem das Wachstum der Sporophyten in Form von Längenveränderungen, Verkrümmungen und anderen abweichenden Formen. Bei einer Bestimmung der genannten Arten und ihrer Varietäten aus landwirtschaftlichen Kulturen ist deshalb zu prüfen, ob sie genetisch fixiert oder herbizidbedingt sind.
049
Im Naturschutzgebiet „Auf'm Ebbe / Ebbemoore“ (TK 4812/4, Märkischer Kreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland) konnte im April 2009 das seit 1959 verschollen geglaubte Torfmoos Sphagnum strictum Sull. wieder aufgefunden werden. Es handelt sich um den aktuell einzigen bekannten Fundort in Deutschland, vielleicht auch in Mitteleuropa, der in Europa nur im atlantischen Nordeuropa vorkommenden Torfmoos-Art.
064
Es werden cleistocarpe Formen einer Pottia mit langen Seten und langzylindrischen Kapseln sowie kurzen Seten mit kugeligen Kapseln dokumentiert. Da sie in Kontakt zu Pottia bryoides wuchsen, wurden sie dieser Art zugeordnet. Erstere suggerieren einen Hybriden mit Pottia lanceolata. Da diese aber reife Sporen in Größe und Ornamentation von P. bryoides enthielten, wird dies ausgeschlossen. Da alle Nachweise aus Weinbergen kommen, wird vermutet, dass hier erbgutschädigende Wirkungen von Herbiziden im Weinbau zum Ausdruck kommen, wie sie schon früher von Phascum cuspidatum und Pottia bryoides erwiesen wurden.
014
050
Drei verschiedene Standorte (Düsseldorf Innenstadt, Düsseldorf-Benrath, Rheinufer in Monheim) wurden auf ihre unterschiedliche Artenvielfalt an epiphytischen Moosen hin untersucht. Jeder Standort verkörpert ganz eigene ökologische Zwänge, die sich nachweislich auf die Diversität auswirken. So traten in der Innenstadt vorwiegend Nitrophyten auf, während am Rheinufer hauptsächlich Moose wachsen, die direkten Wasserkontakt über längere Zeit tolerieren.
179
Die Beobachtung einer verbreiteten Sippe aus dem Bryum capillare Komplex mit nicht schraubig zusammengedrehten Blättern, nicht austretender Rippe und schmalem Blattsaum warf die Frage auf, ob es sich dabei um einen Genotyp handelt und wenn ja, welchen Namen er tragen muss. Zunächst wurde geklärt, dass die Nominatform von Bryum capillare Pflanzen mit stark schraubig zusammengedrehten Blättern, austretender Rippe und starkem Blattsaum umfasst, die genannte Sippe also nicht dazu gehört. Ein Versuch belegte, dass die Nominatform in hyperhygrischer Kultur unverändert blieb, die abweichende Sippe also keine Hygromorphose oder durch Übergänge mit der Nominatform verbunden ist. Sie war von Schimper als Bryum capillare var. α bezeichnet worden und wird hier als var. schimperi legitimisiert. Gleichzeitig wird die im Flachland und Mittelgebirge auf basischen Felsen und Mauer beheimatete Sippe aus dem Bryum capillare Komplex, welche fälschlicherweise als Bryum elegans bezeichnet wurde, als Bryum capillare var. simile neu beschrieben.
017
Im November 2006 wurden im Rahmen von Epiphytendauerbeobachtungen in der Haardt nördlich von Recklinghausen (NRW, Ruhrgebiet) an Buchen Dicranum tauricum-Polster gefunden, die eigenartige Auswüchse an den Blattspitzen zeigen. Bei näherem Betrachten entpuppen sich diese als einzellreihige, verzweigte Brutkörper, die an den stumpfen Enden solcher Blätter gebildet werden, deren Spitzen zuvor abgebrochen sind.
087
Rhynchostegium rotundifolium (Scop. ex Brid.) Schimp. a été récolté (herbier AU N° 8878) le 21/5/2011 à La Rolle, Forêt Domaniale de Guebwiller, parcelle 64, Lautenbachzell, Haut-Rhin, à une altitude de 825 m (Coord. Lambert 2 étendu : x = 954 632; y = 2 335 811). Le petit tapis formé par cette pleurocarpe à ramifications entrelacées s’étendait sur 30 cm² sur un bloc de grauwacke affleurant le sol à l’ombre d’une mégaphorbiée nitratophile (Chenopodium bonus-henricus L., Rumex obtusifolius L., Urtica dioica L. etc.).
120
The development of and the changes in the classification of bryophytes are shown over the last two centuries. It is shown that, except for an early period, the bryophyte system was never totally revised but was always only slightly improved, in which the ideas of a bryophyte system has undergone some kind of evolution but was never drastically changed. Neither the evolution theory in the last century nor the results of cytology, phytochemistry, computerbased studies or genetics in this century had drastically altered the bryophyte system. The reasons for the never totally changed but always slightly improved classification of bryophytes seem to be that recognition of systematic units is based on certain principles such as hierachical classification, types and algorithms of comparison. Therefore it is postulated that no general changes in the classification of bryophytes are to be expected in the future.
197
Es werden 12 tropische Moosarten (alles nur Laubmoose) aufgeführt, welche in den Tropen (vorwiegend den Neotropen) eine geschlossene Verbreitung haben, in Europa aber nur lokal oder regional begrenzt vorkommen. Sie belegen die Möglichkeit der transkontinentalen Fernverbreitung von Moosen. Der Zeitpunkt als auch die Art und Weise der Verbreitung wird diskutieert.
066
Tortula aestiva wurde 1801 von Hedwig als Varität von Tortula muralis beschrieben. Bereits vier Jahre später erhob Palisot de Beauvais die Varietät in den Artenrang. Die Autoren der Bryologia Europaea (Bruch, Schimper & Gümbel 1836-51) vermerkten, dass die Art an manchen Standorten in T . muralis übergeht. Das wäre allerdings ein Grund, das Taxon nicht einmal als Varietät zu unterscheiden, sondern nur als Standortmodifikation. Im Gegensatz dazu führt Limpricht (1890) das Taxon dann wieder als Art an, bezeichnet sie als T. muralis nahestehende Art und – wohl unter dem Einfluss des Darwinismus – als „werdende“ Art. In der Folgezeit wird sie wieder als Varietät von T. muralis eingestuft. Nur Smith (2004) bezeichnet das Taxon wieder möglicherweise nur als Standortmodifikation von T. muralis. Was ist nun richtig?
081
Orthotrichum fastigiatum has variously been treated as a species or as subscpecies, variety or even as synonym of O. affine. The distinguishing characters between both taxa were studied. An evaluation revealed that some characters such as spore size (different but intergrading), exostome ornamentation, leaf apex, shape of papillae and lid cannot be used for differentiation. Other characters of O. fastigiatum such as smaller size, capsules imbedded in the leaves, a naked calyptra, the width of the ribs of the urn and the extend to which the empty capsule is contracted below the mouth are usable but hardly to quantify. The observation of mixed stands as well an apparent different ecology indicates different genotypes. Therefore O. fastigiatum should be regarded as infraspecific taxon of O. affine.
144
Leptodontium styriacum shall be distinguished from the closely related L. flexifolium by the frequent occurrence of gemmae, leaves ending in a hyaline cell and larger laminal cells. A critical evaluation of these characters revealed that these differences are obsolete. Therefore both species are synonymised with the result, that L. flexifolium has a disjunct range between the oceanic parts of Europe and the Alps, a distribution pattern also found in several other species.
178
During the past years, Fontinalis specimens with round, concave leaves were collected in Germany and Spain, which were named as F. antipyretica var. mollis. A comparison with the type of F. mollis revealed that they are not identical and accordingly are described as new variety, F. antiypretica var. rotundifolia.
184
Dicranodontium didymodon, a species described from the Himalaya was recently reported from Spain. It has been distinguished from D. denudatum by a smooth subula. A reexamination of the type of this species revealed no additional characters which would support the recognition of a separate species. Therefore D. didymodon is synonymised with D. denudatum. The specimen from Spain is referred to D. denudatum var. glabrum, which differs from D. didymodon by larger stature and lack of brood leaves.
180
051
The Moss Flora of Mauritius
(2009)
The mosses reported from Mauritius were compiled from the literature and are listed with localities and references. Included are collections by the first author made in 2007 on the island. Barbula indica, Campylopus flavicoma, Racopilum ayresii and Ectropothecium chenagonii, Groutiella tomentosa, Schlotheimia ferruginosa and Trichostomum crispulum are reported as new to Mauritius. The list includes 238 species. A short survey of the bryological exploration of the island is given.
152
195
The identity of Braunia alopecura (Brid.) Limpr. with Braunia secunda (Hook.) Bruch & Schimp.
(2013)
Braunia alopecura, originally regarded as species endemic to the Southern Alps, later known in addition from the the Cape Verde Islands and recently reported from the Indohimalaya, has revealed to be identical with the neotropical Braunia secunda. This is another case of an American species in the Southern Alps and in Europe in general, as well as an example of possible long distance dispersal.
189
Thalloid liverworts with unistratose thallus margins are easily determined as Aneura maxima, which shall be identified by this character. However, forms of Pellia epiphylla and P. endiviifolia grown under humid conditions can have an unistratose undulate thallus margin and thus confused with the latter. Pellia species can, however, be distinguished from Aneura by the presence of slime hairs vz. slime papillae, which are described and illustrated here.
125
Plants variable in size and appearence, from a few mm to more than 10 cm tall, in loose to dense tufts. Stems erect, simple, rarely branched, radiculose, sometimes densely tomentose; rhizoids reddish-brown to whitish. Leaves erect-patent, sometimes curled when dry or falcate (sometimes erect and falcate expressions in the same species), short to longly lanceolate, often subulate; margins entire or serrate at leaf tips; costa single, percurrent to short excurrent, sometimes hyaline excurrent, filling 1/6 to 4/5 of leaf width, in transverse-section with median deuter cells and dorsal stereids, rarely hyalocysts, ventrally either stereids or more rarely hyalocysts; laminal cells usually smooth, occasionally bulging mammillose, cell walls smooth; alar cells differentiated or not, when distinct, hyaline or reddish brown, inflated, thin-walled or incrassate, basal laminal cells mostly rectangular, thin-walled or incrassate, occasionally pitted, upper laminal cells quadrate to rectangular or oval, leaf border present in some taxa. Vegetative propagation by microphyllous branches, deciduous leaves or stem tips, or anisophyllous brood leaves in the axils of the upper leaves. Dioicous or autoicous. Perichaetia terminal, or occasionally pseudolateral by stem innovations, perichaetial leaves often different in shape, from sheathing base subulate. Seta mostly elongate (1-4 cm), rarely short (<1 cm) or almost absent, erect, in few genera flexuose, cygneously curved and twisted. Capsule immersed to more commonly exserted, inclined to suberect or erect, symmetric to asymmetric, short long-cylindrical to ovoid-cylindrical or ovoid,, smooth or furrowed when dry and empty; stomata present or absent; annulus present or absent. Operculum conical to long-rostrate. Peristome single, teeth 16, mostly divided 1/2 or more toward base, vertically striate below, distally papillose to papillose throughout. Calyptra cucullate, smooth, naked, base entire or ciliate. Spores almost smooth to coarsely papillose.
029
A list of all liverworts and mosses reported from the Maltese Islands with references has been compiled from the literature, which includes 23 species of liverworts and hornworts as well as 96 taxa of mosses. The list is completed by the results of a bryological fieldtrip in March 2008. During this trip, 14 species of liverworts and 40 species of mosses were collected, of which Cephaloziella baumgartneri, Didymodon luridus, Fissidens gracilifolius, Fossombronia echinata, Funaria pulchella, Riccia cavernosa and Weissia fallax are new to Malta. This raises the number of species known from the Maltese Islands to 23 horn- and liverworts and 100 mosses.
187
176
The family Geocalycaceae are one of the largest families of leafy liverworts in India consisting of 9 genera and 27 species belongs to two subfamilies. Present study reports the distribution of members of this family in Kerala state. In Kerala the family Geocalycaceae are represented by 11 species belonging to three genera viz., Heteroscyphus (6 species), Chiloscyphus (3 species) and Lophocolea (2 species). Among these Chiloscyphus muricatus and Heteroscyphus bescherellei are new record of occurrence for the state of Kerala.
107
Stephensoniella brevipedunculata Kash., monotypic Indian liverwort, belonging to Division Marchantiophyta, Class Marchantiopsida, Order Marchantiales and Family Exormothecaceae was initially instituted by Kashyap in 1914, when he collected it for the first time from Mussorrie and later on collected it from other parts of Western Himalayas, such as Kulu and Dulchi pass at an altitude of 2,000 to 2,400m (Kashyap, 1929). Later collections were made from different parts of Western Himalaya by various bryologists like Kanwal (1977), Srivastava (1983), Pant (1983), Pant and Tiwari (1995).Udar et al. (1983) in an attempt to assess reasons for disappearance of this prestigious hepatic undertook studies on its detailed reproductive biology. However, Pant (1983) attributed fast increasing urbanization as the main cause for the disappearance of this liverwort from Nainital area of Western Himalayas. This liverwort was considered to be endemic to Western Himalayas only (IUCN, 2000). Tan et al. 1994a, while compiling first ever red list of bryophytes included 50 species (24 mosses, 25 liverworts and 1 hornwort). Subsequently, the list included another 41 taxa, including S. brevipedunculata, thus increasing the number of most endangered bryophyte species worldwide to 91 (Geissler et al. 1997).
102
052
Die atlantische Art Sphagnum strictum Sull. war nur von zwei Stellen in Deutschland bekannt. Sie war rezent an der einen Stelle im Ebbegebirge nach 50 Jahren wiedergefunden worden und ist jetzt auch an der zweiten Lokalität im NSG „Buchholzer Heide und Lökestein“ in Rheinland-Pfalz wiedergefunden worden, wo die Art zuletzt 1954 gesammelt, in der Folgezeit aber nicht mehr gefunden worden war.
146
The determination of complete DNA sequence of mitochondrial genome of liverwort, Marchantia polymorpha, opens the way to study the structure and organization of mitochondrial genomes of bryophytes. Since then several studies to sequence mitochondrial genomes of various plant groups have been made. Consequently 71 mitochondrial genomes (as on September 28, 2012) of Viridiplantae are available in organelle genome resources database at National Center for Biotechnology Information. Among these mitochondrial genomes the lineage sampling of bryophytes are poorly represented with only three liverworts, two mosses and two hornworts. The present review deals with features of sequenced mitochondrial genomes of bryophytes.
139
Scopelophila cataractae, a species on heavy metal rich substrates, was first recorded for Europe in 1967 from Britain and subsequently recorded from many localities contaminated with heavy metal especially around zinc works. It was found in Germany on schist-walls nearby mines from the nineteenth century. This could indicate that the species was present in Europe already prior to 1967 but overlooked. Records even from solid rock nearby mines suggest a status as native species, however, the species had not been observed in the inrtensively floristically studied region before 1870.
089
Für die erste Fassung der Roten Liste der Moose Deutschlands war Schistidium maritimum als Fallbeispiel für die Kategorie 0 (ausgestorben, bzw. verschollen) bearbeitet worden (KOPERSKI in LUDWIG & al. 1996). Die Art war in Deutschland im vorvorigen Jahrhundert an fünf Fundorten an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins auf erratischen Blöcken bekannt (JENSEN 1952). Nach LIMPRICHT (1889) beobachtete sie J. W. P. Hübener zuerst bei Heiligenhafen und auf Fehmarn. JENSEN l. c. bemerkt, dass er und F. Koppe zwischen 1920 und 1950 vergeblich nach dem Moos suchten. Auch das einzige mecklenburgische Vorkommen bei Hohenwieschendorf gilt lange als erloschen (DÜLL 1994). Seit zirka 120 Jahren konnte das Moos in Deutschland nicht mehr beobachtet werden.
190
Scanning electron microscope analyses of sporoderm of 7 species of 3 genera of Marchantiales are presented in this study. In the studied species, sporoderm exhibit a broad range of morphology and have taxonomic specificity. The structurally rigid sporoderms have specific sculpturing and characteristic patterning. Peculiar architectures are found in different taxa, which revealed that and stable architectures may be present within an order. Sporoderms usually have specific surface markings which are often one of the best parameters to identify any species.
025
Seit Mitte der Neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts sind erhebliche Veränderungen in der Moosflora und –vegetation zu verzeichnen gewesen, die in ihrem Umfang wahrscheinlich alle früheren Veränderungen in den Schatten stellen. Sie betreffen (a) den Wechsel von Gesteinmoosen auf Borke und (b) die Ausbreitung von Auenwaldmoosen auf Bereiche außerhalb der Flusstäler. Dieser Beitrag soll dazu beitragen, diese Wechsel von Standorten zu dokumentieren und zitierfähig zu machen.
164
Fontinalis antipyretica var. mollis is recorded for Spain, which differs by orbicular, not keeled leaves. The presence in the same tufts together with var. antiypretica reveals that it is a somatic mutant of the latter. A form of Pellia epiphylla was observed which has wide thallus margins of unistratose cells resembling those of Aneura maxima. A Campylopus was collected resembling C. flexuosus but with ventral stereids in transverse section of the costa. It is described as C. flexuosus var. anomalus. An (unsuccessful) attempt has been made to find the locality in which P. Allorge found Campylopus setifolius for the only time in the Iberian Peninsula. The bryophilous fungus Octosporella jungermanniarum is reported as new to Spain. Dicranodontium didymodon, known before from the Himalaya and western China, is reported as new to Europe.
128
Die Protonemablätter von Tetraphis pellucida werden beschrieben und illustriert. Sie ähneln Farn-Prothallium und werden in Literatur und Moosflora weitgehend ignoriert. Bruträume wurden erstmals an den Rändern von Protonemablätter beobachtet. Die besser bekannte Präsenz von Protonemablätter der Gattung Tetrodontium zeigt, dass diese Charakteristik wesentlich für Tetraphididae ist.
174
Reproduction in bryophytes is by asexual as well as sexual means. Asexual reproduction is a significant adaptation to special environments and occurs by a large variety of methods. During the last few decades, many of the bryophytes, particularly the dioecious ones are reported to have registered a decline in their fertile populations. There is, therefore, a need to understand the reasons for their disappearance.
073
Nachdem Plagiochila britannica von Paton (1979) aus Großbritannien beschrieben worden war und 2008 neu für Deutschland im Allgäu gefunden worden war (Offner 2009), war ich etwas für diese Art sensibilisiert und hielt ein Vorkommen in den Vogesen für möglich. Auf einer Exkursion am 21.5.2010 durchsuchte ich den Westhang des Hohnecks-Massivs zwischen Col des Faignes sur Vologne und Col de la Schlucht. In einem Bergahornwald bei 1000 m Höhe (Abb. 1) fiel mir eine Plagiochila mit reifen Sporogonen ins Auge (Abb. 2). Sie glich habituell einer P. porelloides, bereits unter der Lupe zeigte sie aber eine für diese Art ungewöhnlich starke Blattzähnelung (Abb. 3), wie sie selbst bei P. asplenioides kaum anzutreffen ist. Die Zähne waren sehr unterschiedlich lang und bestanden aus 1-5 Zellen, wobei die langen Zähne gebogen waren.
018
Phascum vlassovii LAZ. (Pottiaceae, Bryophytina) in Hessen und Rheinland-Pfalz, neu für Mitteleuropa
(2006)
P. vlassovii ist bisher nur aus Nordamerika, Spanien, Armenien und der Ukraine bekannt. In den Jahren 2002 und 2006 wurden insgesamt vier Standorte im nördlichen Oberrheintal, in Hessen und Rheinland-Pfalz, festgestellt. Die Art wächst in intensiv bewirtschafteten Weinbergen und an einer Weinbergsböschung. Das wichtigste morphologische Merkmal von P. vlassovii sind hohe, oft 2-3fach gegabelte, flaschenförmige Papillen auf der oberen Hälfte der Blätter. P. vlassovii kann leicht mit P. cuspidatum verwechselt werden. Bei letzterer Art sind die Papillen jedoch wesentlich kleiner und höchstens 2fach gegabelt. Obwohl P. vlassovii sehr selten ist, wird angenommen, dass die Art weiter verbreitet ist und zusätzliche Funde auch in anderen klimatisch bevorzugten Gebieten erwartet werden können.
041
Im Rahmen einer Untersuchung über Phascum cuspidatum-Varietäten in Rheinhessen (Rheinland- Pfalz) wurde in Weinbergen eine bisher noch nicht bekannte Varietät mit gezähnten Blattspitzen gefunden. Aufgrund der Fundumstände wird vermutet, dass diese Varietät nicht genetisch festgelegt ist, sondern durch Wuchsstoff-Herbizide hervorgerufen wurde. Vergleichbare Herbizideinflüsse bei Blütenpflanzen sind bekannt.
030
Untersucht wurden die pH-Reaktionen der Rindenoberfläche und ihr möglicher Einfluss auf die Zusammensetzung der Moosvegetation an den Stämmen von Acer campestre, Fraxinus excelsior, Carpinus betulus, Tilia cordata und Quercus robur. Dazu wurden in der niederschlagsarmen Untermainebene regelmäßig überflutete Altbestände des Stellario-Carpinetum stachyetosum ausgewählt, für jede Baumart jeweils 25 Altbäume mit gut ausgebildeter Moosbedeckung selektiert, die Frequenzen der Moosarten in Abhängigkeit von der Stammhöhe (bis 2 m) ermittelt und mit 3280 Messungen die pH-Werte unmittelbar an den Wuchsorten der Moose wie auch auf den unbesiedelten Stammbereichen mit Hilfe einer pH-Einstabmesskette für Oberflächenmessungen bestimmt. Für das Untersuchungsgebiet konnten folgende Ergebnisse ermittelt werden: 1. Die Borke des Feldahorns weist pH-Werte auf, die vom schwach sauren bis weit in den basischen Bereich hinein reichen, sich weder zwischen den einzelnen Bäumen noch mit der Stammhöhe wesentlich ändern und auch zwischen den besiedelten und unbesiedelten Stammseiten kaum Unterschiede erkennen lassen. 2. Die Rinde der untersuchten Hainbuchen-Stämme reagiert an der Oberfläche sauer bis schwach sauer, die Unterschiede zwischen den einzelnen Bäumen und zwischen den moosfreien und moosbedeckten Stammseiten sind gering, jedoch werden an den von Überflutungen beinflussten Stammbasen höhere pH-Werte erreicht. 3. Bei Esche, Winterlinde und Stieleiche zeigt die Borke auf den unbesiedelten Rückseiten aller untersuchten Stämme eine eindeutig saure Reaktion, während die von Moosen besiedelten Stammseiten insgesamt höhere pH-Werte aufweisen, die zudem zwischen den einzelnen Bäumen stark differieren und mit der Stammhöhe abnehmen können. Je nach Baumart werden auf einem bis zu zwei Dritteln der Bäume pH-Werte erreicht, wie sie für den Feldahorn charakteristisch sind. In der Regel sind dies Altbäume mit einer ausgeprägten „Wetterseite“ (geneigte und/oder gegabelte Stämme mit lichter Krone). Auf der vom Stammablauf beeinflussten Stammseite ist die Borke unter und im Randbereich der Moosdecke meist stark abgeschliffen und löst sich leicht in dünnen Plättchen ab. Die pH-Werte können dann bis zu vier pH-Einheiten über den Werten der Stammrückseite liegen. Die Untersuchungsergebnisse lassen den Schluss zu, dass (bei Laubbaumarten oder Laubbäumen mit rissiger Rinde) die Verwitterung als starker „Umweltfaktor“ auf den Säuregehalt der Rinde Einfluss nehmen und die artspezifischen Unterschiede überdecken kann. Wahrscheinlich wird die Verwitterung der Rinde durch eine hohe Luftfeuchtigkeit (wie sie in ungestörten Auenwäldern gegeben ist) und eine dichte, wasserspeichernde Moosdecke gefördert. 4. Auf den untersuchten Bäumen konnten Populationen von 45 Moosarten nachgewiesen werden. Davon sind 21 Arten zumindest auf einer Baumart mit höherer Frequenz (> 30 %) vertreten, darunter 9 Arten, deren Bestände überwiegend hohe Deckungswerte erreichen. 5. Basenzeiger bevorzugen die Stämme des Feldahorns und sind nur dann auf der Rinde der anderen Baumarten vertreten, wenn diese vergleichbar hohe pH-Werte aufweist. 6. Säurezeiger meiden die Feldahornbäume, nehmen von der Esche über die Hainbuche und Winterlinde bis zur Stieleiche allmählich zu, bleiben aber meist auf die oberen Stammabschnitte (und die Randbereiche der Moosdecke) beschränkt und bilden nur sehr selten optimale Bestände aus. 7. Schwachsäurezeiger stellen auf allen Baumarten einen wichtigen Teil der Moosvegetation. Die von ihnen besiedelten Standorte erstrecken sich über einen weiten pH-Bereich (Spanne etwa 2,5 bis 3,5 pH-Einheiten). Sie vermitteln allmählich in sehr feinen Abstufungen zwischen den Acidophyten und Basiphyten, wobei ein Teil der Arten stärker auf saure, ein weiterer Teil stärker auf basische Substrate vordringt. Die Unterschiede sind so fein, dass eine scharfe Grenzziehung (zur Aufteilung in ökologische Gruppen) nur schwer möglich ist.
163
The availability of organelle genome sequences in public databases facilitates the reconstruction of land plants phylogeny. Therefore the present phylogenetic analysis was conducted using chloroplast genome sequences of plants to study phylogenetic relationship of bryophytes. The representative taxa were selected considering the availability of organelle genome sequences in database. Inferred tree topologies showed paraphyly of bryophytes with sister relationship between hornworts and vascular plants irrespective of the method (Maximum Likelihood and Bayesian Inference) and type of sequences (Nucleotide and Protein) used. Among bryophytes liverworts are the first to diverge therefore appeared as sister to land plants. Moreover land plants formed a monophyletic group.
083
Das nach der FFH-Richtlinie zu schützende Kugel-Hornmoos wurde seit 2002 im hessischen Vogelsberg auf 39 Ackerparzellen nachgewiesen. Neben denen in Rheinland-Pfalz, Bayern und Tschechien sind dies die umfangreichsten Vorkommen des Kugel-Hornmooses in Mitteleuropa und das Bundesland Hessen hat eine große Verantwortung für deren Fortbestand
160
In Europa wurden 30 Arten identifiziert, welche in Nordamerika in einem geschlossenen Bereich vorkommen, in Europa jedoch nur lokal vertreten sind. Wahrscheinlich wurden sie während dem Holozän verteilt. Diese Annahme wird durch die weitreichende Verstreuung in der nördlichen Hemisphäre unterstützt.
063
In den Jahren 2005 bis 2009 wurde die Verbreitung von Mannia fragrans im Trockengebiet des unteren Nahetals untersucht. Grundlage waren Erhebungen, die bereits vor etwa 50 Jahren von KORNECK (1961a,b) durchgeführt wurden. In dem ausgewählten Lebensraum konnten sämtliche Fundortsangaben bestätigt werden. Obwohl die Vorkommen fast alle in Naturschutzgebieten liegen, ist die Gefährdung der Art durch Sukzession und Beeinflussung durch Wild erheblich.
175
Neue Nachweise von Baltischem Bernstein durch den zweiten Autor zeigten mehrere Moose und Lebermoose, die beschrieben werden, und hier dargestellt sind. Unter den Lebermoosen war eine zweite Aufzeichnung von Ptilidium pulcherrimum sowie der Jungermannia berendtii, Aufzeichnungen von Cylindrocolea dimorpha in drei verschiedenen Proben und Frullania Baltica. Die Moose beinhalten eine unbekannte Art, die neu beschrieben wird als Ditrichites ignotus.
034
Die letzte Zusammenstellung der Moose aus den Vogesen liegt 6 Jahre zurück (Frahm 2002). Seitdem sind zahlreiche Einzelbeiträge mit bemerkenswerten Funden erschienen (Caillet & Vadam 2003, Tinguy 2002, Vadam 2001, 2002, 2003a, 2003b, 2005, Vadam & Caillet 2003), daneben auch eine überflüssige da völlig inkomlette Zusammenstellung älterer Funde (Chipon 2001, 2002, 2003), welche die „Bryoflore des Vosges“ (Frahm 1989, 2002) ignoriert. Bemerkenswerte Funde des Autors wurden von Frahm (2003a, 2003b, 2003c, 2005a, 2005b) zusammengestellt. Darin sind alle Angaben bis einschließlich 2004 enthalten. Neuere Funde aus dem Zeitraum 2005-2008 sind hier zusammengestellt. Dabei wurde bewusst auf eine Publikation in lokalen naturhistorischen Zeitschriften verzeichnet, um diese Daten jedermann einfach und frei zugänglich und übers Internet nicht nur recherchierbar sondern auch gleich verfügbar zu machen Es sind nur Arten als erwähnenswert aufgenommen worden, welche nicht mehr als 10 mal nachgewiesen worden sind. Bestätigungen älterer Angaben seltener Arten sind nicht aufgeführt. Bryum stirtonii, Pogonatum aloides var. minimum sind neu für die Vogesen, Riccia gothica neu für Frankreich. Belege befinden sich im Herbar des Autors (BONN).
053
Auch wenn die Beschäftigung mit Moosen nur eine kleine Facette in dem Lebenswerk von Nees von Esenbeck war, ja sogar nur einen geringen Teil seiner botanischen Aktivitäten ausmachte, so hat Nees doch bedeutsame Beiträge für die Bryologie geliefert. Das ist umso bemerkenswerter, als Botaniker nur selten nicht auf einzelne Pflanzengruppen spezialisiert waren und sich also z.B. nicht nur mit Blütenpflanzen, sondern gleichzeitig auch mit Algen, Pilzen oder Moosen beschäftigten, wie es Nees getan hatte.
185
A boat dug out of a Alnus (alder) trunk about 4,000 years ago had the space between the transom (stern) board and the slot cut in the hull caulked with mosses principally a mass of Anomodon viticulosus but there were thirteen other mosses and one liverwort. The mosses allow the tentative deduction that the boat may not have been caulked at Degersee or, if caulked there, the mosses had been gathered elsewhere in the vicinity and brought to the boat.
075
Mosses of Venezuela
(2010)
926 taxa of mosses are listed for Venezuela completed by bibliographical references. Many significant additions have been added or changed from the original document completed in 2007, particularly a complete review of all the bryophytes on the original Venezuela list. This was caused because the TROPICOS group had revised all the existing bryophytes, to bring them up to the most recent views. This may not be popular, but otherwise there is no TROPICOS. This document was originally written 3 years ago, and we now have to familiarise ourselves with the new TROPICOS situation, which will now become the new standard - but with so many changed names, we might have problems in mapping our familiar system to the new one.
123
The Chocó region in Colombia is one of the wettest rainforests regions in the world. Isolated for about 3 million years, it is known for its high rate of endemism in flowering plants, ferns, birds and butterflies. Bryophytes (mosses and liverworts) of this region, however, were very unsufficiently known. For this reason, a first survey of the bryoflora of the Chocó region was made in 1992 along a transect from sea level to 1800 m elevation. Apparently because of the high precipitation with up to 12 m annual rainfall, terrestrial species were found growing on bark or corticolous species on leaves. The cover of epiphytic bryophytes is higher than elsewhere, especially in the lowland forest which shows usually a low bryophyte cover. The percentage of mosses compared with that of liverworts is much lower than elsewhere. Mosses form only about 10% of the bryophyte cover in contrast to 40-50% in the according elevation in other rain forest regions.
168
The present study is a compilation of moss flora of Western Himalayas (India). This compilation listed 745 species of mosses, belonging to 19 orders; 55 families and 230 genera. Out of these 17 species have been reported endemic from Western Himalayas. 196 species have been synonymized and status of 86 species is still doubtful i.e. unresolved name. At present out of 745 only 463 species are validly known from this mountain range of India
112
161
The present contribution is an enumerated account of mosses of Munsyari (Pithoragarh), Western Himalayas. The study revealed the presence 8 orders, 20 families, 32 genera and 44 species in the area. Moss species viz. Anoectangium walkeri Broth., Actinothuidium hookeri (Mitt.) Broth. Stereophyllum ligulatum Jaeg., Anomodon minor (Hedw.) Fŭrnr., Hageniells assamica Dixon, Schoenobryum cocavifolia (Griff.) Gang., Entodon luteonitens Ren. et Card. and Physcomitrium pulchellum (Grif.) Mitt. are reported for the first time from Munsiyari hills as well as western Himalayas as welcome additions to the bryoflora of Uttarakhand (Western Himalaya).
159
Eight specimens of bryophytes from Baltic amber are described and illustrated, five mosses and three hepatics. The genus Grimmia as well as Brothera leana are reported for the first time as fossils. The mosses Ctenidium capillifolium, Atrichum groehnii and Hypnodontopsis fossilis as well as the hepatics Cylindrocolea dimorpha and Scapania hoffeinsiana are reported repeatedly. The hepatic Spruceanthus polonicus is recorded the second time and photographs are presented for the first time. In addition, a haplolepideous moss capsule as well as a unknown apparently pleurocarpous moss are illustrated.
2
Der Vikos-Aoos Nationalpark liegt im Pindos Gebirge im Nordwesten von Griechenland, nahe der albanischen Grenze, einem bryologisch noch wenig untersuchtem Gebiet. Es wird die Moosflora in dem Kalkgebiet in der Umgebung des Dorfes Vikos (ca. 800 m NN) skizziert. Ein Schema zeigt die Vorkommen der ca. 150 Arten in den unterschiedlichen Lebensräumen, wie Wegrand im Dorf, Trockenmauern und Steinriegel, Sträucher und Bäume, Fluss und Sickerflur, montane Phrygana und Felsen sowie alpine Steinrasen. Viele der Arten werden erstmals für das Pindos-Gebiet genannt, einige Arten sind Neufunde für Griechenland. Eine Art (Cinclidotus confertus Lüth) konnte neu für die Wissenschaft entdeckt werden.
072
Die 9,5 ha große Sandgrube am Weilersberg bei Heidesheim ist im Kalkflugsandgebiet Rheinhessens ein einmaliges Biotop mit einer bemerkenswerten Moosflora. Dort sind die postglazial aufgewehten Kalkflugsande vor etwa 40 Jahren bis auf ihre Auflagefläche aus Kalkmergel und Tertiärkalk entnommenen worden, wobei auch der Grundwasserhorizont angeschnitten wurde. Hieraus resultierten vielfältige Lebensstätten, in die eine Vielzahl von Moosen einwanderten. Die Untersuchungen in den Jahren 2008 bis 2010 ergaben 74 Arten. Bemerkenswerte Vertreter sind Bryum pseudotriquetrum var. bimum, Phascum cuspidatum var. elatum, Pleurochaete squarrosa und Rhynchostegium megapolitanum.
113
Das Naturschutzgebiet Haarberg-Höllberg ist mit einer Fläche von 38 ha eines der größten Schutzgebiete der Rheinhessischen Schweiz. Untersuchungen in den Jahren 2008 bis 2011 ergaben auf den saueren und nährstoffarmen Böden einen Besatz mit 133 Moosen, von denen 29 (22%) als Rote-Liste-Arten eingestuft sind. Taxa von besonderer Bedeutung sind Grimmia montana, Phascum curvicolle, Phascum cuspidatum var. papillosum, Rhynchostegium megapolitanum und Tortula crinita. Aus einem Arealtypenspektrum ist zu ersehen, dass neben überwiegend temperaten Arten boreal/subboreale, subozeanische und submediterrane Arten zu etwa gleichen Anteilen vorkommen. Dieses wird durch die Vielfalt der Landschaftsstrukturen erklärt. Mit 8 Arten sind Lebermoose selten, sie finden in den xerothermen Biotopen kaum Lebensmöglichkeiten. Der stärkste Bedrohungsfaktor ist die Sukzession von Sträuchern und Bäumen, besonders die Schlehe (Prunus spinosa) hat bereits größere Flächen der Felstrockenrasen erobert.
080
Das Naturschutzgebiet „Fichtekopf und Saukopf“ beherbergt eine bedeutende Xerothermvegetation. Untersuchungen in den Jahren 2008 bis 2010 ergaben einen Besatz mit 113 Moostaxa, von denen 29 (26%) nach der Roten Liste von Rheinland-Pfalz als gefährdet gelten. Hervorzuheben sind Eucladium verticillatum, Eurhynchium pumilum, Mannia fragrans, Reboulia hemisphaerica und Seligeria donniana. Eine Analyse der kalkhaltigen und nährstoffarmen Böden zeigt nur geringe Differenzen zwischen den beiden Teilgebieten auf. Auch die Biotopstrukturen sind vergleichbar. Dieses hat zur Folge, dass die Artenzusammensetzung der beiden Teilgebiete nur geringfügig variiert. Eine Gefährdung droht empfindlichen Moosen durch Sukzession und Zerstörung von Trockenrasen aufgrund eines hohen Wildbesatzes.
078
In den Jahren 2009 und 2010 hat der Autor die Moosflora des Naturdenkmals „Auf dem Bäder“ südlich von Bad Kreuznach untersucht. Auf den sauren, relativ nährstoffarmen Böden der Felstrockenrasen und umgebenden Gebüsche wuchsen insgesamt 58 Arten. Die seltenste Spezies ist das submediterran-subozeanische Lebermoos Riccia ciliifera, das in den letzten Jahrzehnten in Rheinland-Pfalz einen drastischen Rückgang verzeichnen musste. Weitere bemerkenswerte Arten sind Hedwigia ciliata und Rhynchostegium megapolitanum. Alle sind gefährdet durch Sukzession, starken Wildbesatz und Ruderalisierung der Trockenrasen.
111
Die Moosflora in dem Geschützten Landschaftsbestandteil Scheerwald bei Laubenheim/Nahe setzt sich aus insgesamt 85 Arten zusammen, von denen 21 als Rote-Liste-Arten gelten. Aufgrund der vielseitigen Biotopstrukturen sind feuchtigkeitsliebende, boreal/subboreale Arealtypen mit einem Anteil von 21% etwa gleichstark vertreten wie trockenheitsliebende, submediterrane Arealtypen mit einem Anteil von 20%. Der botanisch wertvollste Bestandteil ist ein Felstrockenrasen auf der Kuppe des beschriebenen Gebietes. In ihm wachsen z.B. Entodon concinnus, Gyroweisia tenuis, Phascum curvicolle, Pleurochaete squarrosa und Rhynchostegiella tenella. Zur Zeit wird das Gebiet regelmäßig durch Mahd gepflegt, eine Gefährdung ist nicht zu erkennen.
095
Der Felstrockenrasen am Rotenberg bei Fürfeld ist ein Refugium seltener submediterraner Moose. Einige sind bereits in der Literatur erwähnt, andere kamen durch die vorliegende Untersuchung hinzu. Insgesamt besiedeln 31 Arten das kleine, nur ca. 0,5 ha große Gebiet. Von den Moosen sind 13 (42%) als Rote-Liste-Arten ausgewiesen. Besonders reichhaltig ist die Gattung Schistidium (Sch. brunnescens, Sch. crassipilum, Sch. pruinosum, Sch. singarense). Zu erwähnen sind ferner Tortula crinita var. calva und Tortula papillosissima var. submamillosa. Eine Gefährdung droht empfindlichen Moosen durch Sukzession und Zerstörung von Trockenrasen aufgrund eines hohen Wildbesatzes
110
Die in Rheinhessen einmaligen kleinen oligozänen Sandsteinfelsen mit umgebenden Trockenrasen bei Eckelsheim sind Standorte einer von submediterranen Moosen geprägten Bryoflora. Charakteristische Taxa sind Phascum cuspidatum var. elatum, Pleurochaete squarrosa und Tortula papillosissima var. submamillosa. Insgesamt wird das Gebiet von 40 Arten besiedelt. Gefährdungsfaktoren sind die Sukzession von Sträuchern und Bäumen und die Wühltätigkeit von Wildtieren.
097
Untersuchungen der ca. 2,5 ha umfassenden Felstrockenrasen am Sponsheimer Berg in den Jahren 2009 bis 2011 ergaben einen Besatz mit 58 Moosarten. Nach ihrem ökologischen Verhalten bewertet, zählen 38 zu den Lichtpflanzen und 20 zu den Halbschattenpflanzen. Die Gruppe der Lichtpflanzen setzt sich vor allem aus submediterranen Arten zusammen, während bei den Halbschattenpflanzen boreale und subboreale Arten überwiegen. Es traten 10 Rote-Liste-Arten auf, von denen Eurhynchium pulchellum, Gymnostomum viridulum und Mannia fragrans von übergeordneter Bedeutung sind. Gefährdungsfaktoren sind zur Zeit keine zu erkennen. Eine jährlich durchgeführte Mahd resultiert in einer deutlichen Förderung der Moose.
062
In den Jahren 2005 bis 2009 wurde die Moosflora der Felseneremitage bei Bretzenheim an der Nahe untersucht. An den kalk- und sehr nährstoffhaltigen Felsen des Unteren Sandsteins wurden insgesamt 37 Moose auf einer relativ kleinen Fläche festgestellt; von ihnen sind sechs Rote-Liste- Arten. Besonders hervorzuheben sind Zygodon viridissimus var. stirtonii, Gymnostomum aeruginosum und Trichostomum crispulum. Eine Gefährdung der Moose auf dem Felsenbiotop ist nicht zu erkennen.
082
Moosreste aus einer Latrinenfüllung aus dem 17. Jahrhundert in Münster enthielten zwanzig Arten. Da diese aus der direkten Umgebung des Grabungsortes oder der näheren Umgebung stammen, lassen sie interessante Rückschlüsse über die damalige dortige Moosflora zu. Von besonderem Interesse sind Nachweise von Antrichia curtipendula, die in den letzten beiden Jahrhunderten nicht aus der westfälischen Tieflandsbucht bekannt geworden ist, sowie Pseudoleskeella tectorum, die noch nie in Westfalen gefunden wurde
043
In einer um 1455 errichteten, in der Altstadt von Pirna gefundenen mittelalterlichen Blockstube wurden in großer Menge Moose als Dichtungsmaterial verwendet. Die Analyse des Fundes ergab insgesamt acht Moosarten (Pleurozium schreberi, Rhytidiadelphus triquetrus, Dicranum scoparium, Polytrichum commune, Thuidium recognitum, Hylocomium splendens, Scleropodium purum, Polytrichum juniperinum) und eine Flechtenart (Cladonia furcata). Der Fund wird archäologisch eingeordnet und bewertet
013
Moos überwintert im Eis
(2006)
196
Mining of simple sequence repeats in chloroplast genome of a parasitic liverwort: Aneura mirabilis
(2013)
Aneura mirabilis is a parasitic liverwort with a chloroplast genome size of 108007 bp. In this study simple sequence repeats (SSRs) were detected using bioinformatics approch in plastid genome of Aneura mirabilis. Due to its small genome size only 19 repeats were detected showing a density of 1 SSR/5.68 kb. The length of SSRs ranged from 12 to 20 bp. Mononucleotide repeats were the most frequent repeat type (36.84%) followed by tetranucleotide repeats (31.58%). Moreover hexanucleotide repeats were absent in chloroplast genome sequence of Aneura mirabilis.
047
119
Parson’s valley is an area explored for the first time in Indian Bryology; it is situated in Nilgiri hills (Western Ghats). The region is very conducive for the growth of liverworts and it is evident by the present study of recent collections from this area in which 27 taxa (under 12 genera and 5 families) of liverworts have been recorded, of which few are new to Nilgiri hills as well as south India.
134
A preliminary study has been made for Borail Wild Life Sanctuary, Assam, India. A total of 25 species of liverwort (Marchantiophyta) and one species of hornwort (Anthocerotophyta) have been enumerated. Of these, Frullania berthoumieuii is new to India, Caudalejeunea reniloba new to North East India, 13 species new to Assam and 11 species are reported for the first time from Borail WLS. Folioceros paliformis is rediscovered after its type.
084
Leucobryum juniperoideum was found on a fieldtrip in December 2009 in North Carolina. This species was so far known from the tropics as well from Europe where it had formerly be included in L. glaucum until 1962. It is the third species of this genus in North America and differs from L. albidum and L. glaucum by a different leaf shape, a different transverse section of the costa and different shape of the capsules.
177
045
Im Jahr 2008 wurde der bryoparasitische Pilz Lamprospora lubicensis auf dem Salzmoos Desmatodon heimii an den Gradierwerken in Bad Kreuznach entdeckt. Der auf diese Moosart spezialisierte Pilz ist in Deutschland extrem selten, bisher sind nur drei weitere Fundorte bekannt geworden. Lamprospora lubicensis ist, wie sein Wirt, durch „Verschönerungsarbeiten“ im Umfeld der Gradierwerke stark gefährdet. An den erst vor einigen Jahren bekannt gewordenen Standorten von Desmatodon heimii an Bachufern im Inneren Rheinhessens wurde der Parasit dagegen nicht gefunden.
169
Les Vosges appartiennent, du point de vue bryologique, aux régions de l’Europe moyenne les plus riches et les plus intéressantes en espèces. Malheureusement, il manquait pour les présenter une flore synthétique. En 1989, l’auteur avait publié à son compte une première édition en 100 exemplaires d’une Bryoflore des Vosges dans laquelle, pour la première fois, toute la littérature bryologique avait été exploitée et enrichie par ses données personnelles. Celle-ci avait été complétée par un carroyage qui donnait ainsi un aperçu de la connaissance bryologique de cette région. Treize ans plus tard, une deuxième édition de ce travail fut publiée dans la revue « Limprichtia ». Les deux éditions furent traduites en français parce qu’il était important qu’une flore régionale portant sur une partie du territoire de la France soit publiée dans la langue de ce pays. Le texte de la première édition avait été traduit par une collaboratrice de l’auteur et fut revue par René Schumacker. Les compléments apportés au texte de la deuxième édition ont été traduits par Michael Häussler , René Schumacker en ayant à nouveau revu la traduction. Francis Bick a revu le texte et a traduit les nouvelles adjonctions apportées à la Bryoflore des Vosges à l’occasion de cette troisième édition.
156
En 1989, la première compilation de la bryoflore des Vosges et des zone limitrophes paru avec la collaboration de D. Lamy, G. Philippi, V. Rastetter, R. Schumacker et J. Werner (FRAHM 1989). Pour la première fois elle contenait une présentation de la bryoflore d'une partie de la France avec des cartes de distribution en réseau. Cette première vue d´ensemble fut complétée par RASTETTER (1990), WERNER (1990) et FRAHM (1991), traveaux incluant d´autres espèces nouvelles pour les Vosges. 5 ans plus tard FRAHM (1994) ajoutait de nombreuses informations sur la bryoflore et surtout indiquait 16 espèces nouvelles pour la région.
079
031
Eine Liste aller bisher für Sardinien festgestellten Vertreter der Bryophyta wird präsentiert; sie basiert auf Checklisten aus jüngerer Zeit, ergänzt durch Funde der Autoren im Rahmen eines Geländeaufenthalts im Mai 2008. Als neu für Sardinien werden die folgenden Moose gemeldet: Bryum barnesii, B. caespiticium var. imbricatum (B. kunzei), B. mildeanum, Encalypta trachymitria, B. elegans, Fissidens celticus, F. curvatus, F. taxifolius var. pallidicaulis, Grimmia dissimulata, G. meridionalis, Heterocladium dimorphum, Octodiceras fontanus, Orthotrichum pallens, O. striatum, Phascum leptophyllum, Plagiomnium elatum, Pogonatum aloides var. minimum und Racomitrium elongatum. Claopodium whippleanum ist neu für Italien.
166
Barail Wildlife Sanctuary (BWS) lies amidst the tropical forests of the state Assam, India between the coordinates 24o58' – 25o5' North latitudes and 92o46' – 92o52' East longitudes. It covers an area of about 326.24 sq. km. with the altitude ranging from 100 – 1850 m. An ongoing study on the group Marchantiophyta (liverworts, bryophyta) of BWS reveals the presence of 42 species belonging to 24 genera and 14 families. Among these, one genus (Conocephalum Hill) and 13 species are recorded as new for the state of Assam, eight species have been found which are endemic to India, seven species are recorded as rare and one species, Heteroscyphus pandei S.C. Srivast. & Abha Srivast. as threatened within the study area. Out of 24 genera identified, 46% have been found growing purely as terrestrials, 25% as purely epiphytes and 29% have been found to grow both as terrestrials as well as epiphytes. Among these, a diverse and interesting range of microhabitats have also been observed for each taxon. It has been found that genera having vast range of microhabitats comprise large percentage of the total liverwort flora of BWS.
137
L’Herbier de Strasbourg rassemble plusieurs dizaines de milliers de spécimens de Bryophytes dont la collection Nees von Esenbeck. A partir du "Lexikon deutschsprachiger Bryologen“ de J.P. Frahm et J. Eggers (2001) la liste de 199 bryologues ayant déposé des spécimens à Strasbourg (STR) est présentée, associée à une courte biographie et à l’origine géographique des récoltes botaniques.
104
The present paper includes information on intraspecific variability (ecological and morpho-anatomical) among 46 accessions of Conocephalum conicum (L.) Dumort. collected from diverse habitats in Bhaderwah (J & K state), India. The study revealed tremendous diversity in almost each studied character.
165
The present phylogenetic analysis was conducted using mitochondrial genome sequences of plants to infer evolutionary relationship of bryophytes. Paraphyly of bryophytes was shown by reconstructed trees. Liverworts are the first to diverge therefore appeared as sister to land plants in nucleotide based trees. However protein sequences based tree show mosses and liverworts to form a joint clade. Hornworts formed sister relationship with vascular plants.
103
The aqueous extract of Dumortiera hirsuta (Swaegr.) Nees, a bryophyte, was found to be effective against seven postharvest phytopathogens tested. The fungitoxicity of the extract was measured by percent spore germination inhibition and percent radial growth inhibition using poisoned food technique. The inhibition of spore germination by the Dumortiera extract was within the range of 400 to 550 ppm. In poisoned food technique, out of seven postharvest phytopathogenic fungi tested six were completely inhibited by the Dumortiera extract with concentration range of 550 to 600 ppm. The mode of action of extract (350 ppm) was examined in the case of Aspergillus niger van Tieghem. Distinct morphological changes were observed in treated hyphae in comparison to control . The treatment clearly showed anomalies in the hyphae; cell wall of became flaccid, cytoplasm started leaving the cell wall and became granulated.
122
Since the existence of Nilgiri hills, bryophyte- the miniatures of plant kingdom play an important and crucial role in the stabilization of Blue Mountains ecology. Unlike Himalayas, the landslides were rare in the area, but with the time and changing global environment it had become a common sight. Significantly ever increasing population and vehicular traffic is the prime reason for them, to cater the need, roads are periodically broadened by cutting road sides destroying the habitat as also the inhabiting species. Bryophytes, are efficient soil binders that regulate the soil moisture and provide substrate for future plant succession. The habitat loss and nudeness of substratum gives impetus to rapid soil erosion that further enhances the problem of their very survival. The present communication provides significance of these avascular cryptogams in environmental assessment, ecological balance and their role in decreasing the pore pressure to check land slides.
191
Microsatellites also known as simple sequence repeats (SSRs) are short repeat motifs (1-6 bp) found in DNA sequences Detection of microsatellites is important for the development of molecular markers and to study the mapping of traits of economic, medical or ecological interest. In the present study, chloroplast genome sequence of Anthoceros formosae, downloaded from the National Center for Biotechnology Information (NCBI) was mined with the help of MISA tool to detect SSRs in chloroplast genome (cpSSRs). A total of 67 SSRs were detected with a density of 1 SSR/2.4 kb in 161.162 kb sequence mined. Depending on the repeat units, the length of SSRs ranged from 12 to 18 bp for mono-, 14 to 46 bp for di-, 12 to 27 bp for tri-, 12 to 20 bp for tetra and 18 bp for hexa-nucleotide repeats. Mononucleotide repeats were the most frequent repeat type (35.82%) followed by dinucleotide repeats (25.37%). Penta-nucleotide repeats were not detected in chloroplast genome sequence of Anthoceros formosae.
170
The present contribution revealed the occurrence of Hypnum plumaeforme Wilson belonging to family Hypnaceae (Bryopsida) for the first time in Munsiyari region of Uttarakhand state, which is a new addition to the bryoflora of Western Himalayas. Earlier this species was known only from eastern Himalayas (Nepal).